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Warum erscheinen die Sterne am Himmel alle weiß, obwohl
doch Sterne ganz verschiedene Farben haben?
Betrachtet man den Nachthimmel mit bloßem Auge erscheinen tatsächlich die
meisten Sterne weiß zu sein - allerdings nicht alle: So leuchtet Wega im
Sternbild Leier beispielsweise bläulich und Beteigeuze im Sternbild Orion
eindeutig in einem rötlichen Farbton.
Der Grund, warum wir die meisten Sterne mit bloßem Auge als weiß
empfinden, liegt in der Art und Weise, wie unser Auge funktioniert: Die
Rezeptoren, die für die Farbempfindung zuständig sind, sind deutlich weniger
lichtempfindlich als die für das Helligkeitsempfinden. Diesen Sachverhalt
beschreibt auch das bekannte Sprichwort "Nachts sind alle Katzen grau". Bei lichtschwachen
Sternen erkennen wir also keine Farbe. Um dies zu verifizieren, kann man etwa
ein Fernglas nehmen: Dadurch betrachtet, erscheinen viele Sterne, die zuvor
schlicht weiß aussahen, plötzlich farbig. (ds/6.
Januar 2015)
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