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Stimmt es, dass es Mondfinsternisse nicht so häufig gibt,
weil Mond, Erde und Sonne nicht immer exakt in einer Reihe stehen?
Eine Mondfinsternis entsteht, wenn der Mond in den Schatten der Erde tritt. Das
kann nur passieren, wenn Sonne, Erde und Mond auf einer Linie stehen, also sich die
Erde genau zwischen Mond und Sonne befindet. Dies ist allerdings prinzipiell
auch genau die Position, zu
der es knapp alle 30 Tage kommt, nämlich immer dann, wenn gerade Vollmond ist.
Dann blicken wir ja von der Erde auf die hell erleuchtete Mondscheibe.
Wieso also kommt es dann nicht zu einer Mondfinsternis? Das liegt an der Bahn
des Mondes um die Erde. Diese verläuft nicht genau in der Ebene, in der
sich die Erde um die Sonne dreht. Deswegen befindet sich der Mond bei Vollmond
in der Regel eben nicht genau an der Stelle, an der er sich befinden müsste,
wenn er exakt auf der Verlängerung der Linie Sonne-Erde liegen würde. Aus dem
gleichen Grunde gibt es übrigens auch nicht bei jedem Neumond eine
Sonnenfinsternis.
Eine gewisse Regelmäßigkeit gibt es aber doch, den sogenannten Saroszyklus,
nach dem sich Sonnen- und Mondfinsternisse nach jeweils 6585,5 Tagen in etwa
wiederholen. (ds/23.
Mai 2013)
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