Was sieht man, wenn man aus dem Erdorbit ins All schaut?
Die Frage hängt mit einem Phänomen zusammen, das immer wieder zu Verwunderung
führt: Auf den meisten Bildern aus dem Erdorbit sind praktisch keine Sterne zu
sehen. Der Himmel erscheint vollkommen schwarz.
Was also sieht man tatsächlich, wenn man von der Internationalen Raumstation ISS
aus nicht zur Erde hinunterschaut, sondern auf der sonnenabgewandten Seite ins
All blickt? Die Antwort ist unspektakulär: Man sieht dort praktisch das, was man auch von der Erdoberfläche aus
sehen würde.
Auf Bildern aus dem Erdorbit sind in der Regel deshalb keine Sterne
zu sehen, weil die Belichtungszeiten einfach zu kurz sind, um Sterne darauf
erkennen zu können. Auf einem unlängst hier veröffentlichten
Bild,
das von der ISS aus mit einer Belichtungszeit von sechs Sekunden aufgenommen
wurde, sind beispielsweise deutlich Sterne zu sehen. (ds/23.
April 2013)
Haben Sie auch eine Frage? Frag
astronews.com.
|