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Was genau ist mit Antimaterie gemeint?
Zur Beantwortung dieser Frage schauen wir uns zunächst einmal normale Materie
an: Diese besteht aus positiv geladenen Protonen und negativen Elektronen. So
hat beispielsweise ein Wasserstoffatom ein Proton als Atomkern, das von einem
Elektron umkreist wird. Antimaterie besteht nun aus Elementarteilchen, die
dieselben Eigenschaften haben wie die normaler Materie, jedoch eine umgekehrte
elektrische Ladung besitzen. So hat ein Antiwasserstoffteilchen ein (negativ
geladenes) Antiproton als Atomkern, der von einem Positron umrundet wird. Man
kann heute kleine Mengen davon künstlich herstellen.
Wenn Antimaterie und normale Materie aufeinandertreffen, löschen sie sich
gegenseitig aus und zerstrahlen. Damit verbunden ist eines der noch ungelösten
Rätsel über die Entstehung der Materie im Urknall: Damals sollten nämlich gleich
große Mengen an Materie und Antimaterie entstanden sein, die sich dann
eigentlich gegenseitig hätten auslöschen müssen. Doch irgendetwas hat dazu
geführt, dass am Ende etwas Materie übrig geblieben ist, aus der unser Universum
heute besteht. (ds/
15.
März 2012)
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