Zunächst einmal
unterscheidet man zwei grundsätzlich verschiedenen Arten von Schwarzen Löchern:
Relativ "kleine" Schwarze Löcher sind nur wenig massereicher als etwa unsere
Sonne und haben vielleicht das Zehnfache der Sonnenmasse. Sie sind ein Produkt
der normalen Sternentwicklung, bei der ein sehr massereicher Stern am Ende
seines Lebens in einer Supernova explodiert und ein Schwarzes Loch zurückbleibt.
Diese Schwarzen Löcher nennt man stellare Schwarze Löcher.
Im Gegensatz dazu gibt es die supermassereichen Schwarzen Löcher in den Zentren
von Galaxien. Sie haben das Viel-Millionenfache der Masse unserer Sonne.
Auch unsere Milchstraße beherbergt in ihrem Inneren ein solches
supermassereiches Schwarzes Loch. Dieses scheint aber vergleichsweise harmlos zu
sein, da es zurzeit offenbar nur geringe Mengen an Materie verschlingt.
Bei einigen Galaxien ist das aber anders: Hier verschlingt das Schwarze Loch
enorme Mengen an Gas, Staub und ganze Sterne und die dabei freiwerdenden
Energien lassen die Zentren dieser Galaxien so hell strahlen, dass sie oft die
gesamte Galaxie überblenden. Deswegen wurden diese Objekte Quasare genannt, weil
man sie anfangs für punktförmige, quasi-stellare Objekte hielt. Quasare sind
also Galaxien mit einem äußerst aktiven supermassereichen Schwarzen Loch im
Zentrum. (ds/8.
Februar 2007)