Polarlichter entstehen durch elektrisch geladene Teilchen, die von der
Sonne stammen. Durch das Magnetfeld der Erde werden sie zu den
magnetischen Polen hin abgelenkt und können hier in die Atmosphäre der
Erde eintreten, wo sie dann durch Zusammenstoß mit den dortigen Atomen für
das typische Leuchten sorgen. Welche Farbe ein Polarlicht hat, hängt nun
mit der Höhe der Schicht zusammen und mit der Zusammensetzung dieser
Schicht. In recht großer Höhe (über 300 Kilometer) finden sich meist
Sauerstoffatome, die bei Kollisionen ein rötliches Licht aussenden, was
allerdings recht selten vorkommt. Das gelblich-grüne Licht stammt von
Kollisionen mit Sauerstoffatomen in niedriger Höhe (100 bis 300
Kilometer). In etwa 100 Kilometer Höhe sorgen Stickstoffatome für ein
rötliches Leuchten. Leichtere Gase in größerer Höhe wie Wasserstoff oder
Helium können für bläuliche und lila Farben sorgen, was aber nicht immer
mit bloßem Auge zu sehen ist. (ds/3. Juni 2005)
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