Wer sich einen Kalender ausdenkt, muss eine Lösung dafür finden,
dass sich die Vielfachen eines Monats mit einer Länge von 29,5306
Tagen nicht in ein Jahr von 365,2422 Tagen unterbringen lassen. So
haben schon die alten Babylonier Schaltmonate eingeführt, in dem sie
etwa alle drei Jahre einen 13. Monat in ihr Jahr einfügten. Ihre
Monate waren dabei abwechselnd 29 und 30 Tage lang. In anderen
Kulturen gab es andere Schaltregeln, manchmal fügte man die
Schalttage einfach als Block an den letzten Monat an.
Julius Cäsar führte dann den Julianischen Kalender ein, der im Prinzip schon
die heutigen Schaltregeln besitzt: Alle vier Jahre gab es ein Schaltjahr. Eine
Verfeinerung kam dann durch den Gregorianischen Kalender, der Regeln enthielt,
wann von dem vierjährigen Schaltzyklus abgewichen werden soll. So wurde eine
noch bessere Anpassung an die wahre Jahreslänge möglich. (ds/21. März 2005)
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