Asteroiden sind Kleinplaneten, also kleine Körper die sich wie
die Erde um die Sonne bewegen. Die meisten befinden sich im so
genannten Asteroidengürtel zwischen Mars und Jupiter und sind
Überbleibsel von der Entstehung des Sonnensystems. Vermutlich durch
die Anziehungskraft des Gasriesen Jupiter konnte hier kein
"richtiger" Planet entstehen. Einige dieser Asteroiden haben Bahnen,
die sie in Erdnähe bringen und selten kann es vorkommen, dass ein
Asteroid etwa auf der Erde einschlägt. In der Erdgeschichte kam es
zu verschiedenen großen Asteroideneinschlägen, die beispielsweise
für das Aussterben einer großen Anzahl von Tierarten, etwa auch der
Dinosaurier (vor 65 Millionen Jahren), führten. Einer der Einschlagkrater findet sich
beispielsweise in Mexiko.
Kometen werden wegen ihrer Zusammensetzung oft auch als schmutzige
Schneebälle bezeichnet und haben ihren Ursprung im Kuiper-Gürtel, der hinter der
Neptunbahn beginnt oder in der noch weiter entfernt liegenden Oortschen Wolke.
Manchmal wird durch eine Kollisionen innerhalb dieser riesigen Reservoire von
Kometenkernen eines dieser Objekte abgelenkt und nähert sich der Sonne. Durch
das Aufheizen in Sonnennähe zeigt der Komet den typischen Schweif. Auch sie sind
Überbleibsel von der Entstehung des Sonnensystems und bestehen aus Material, das
bei der Planetenentstehung übrig geblieben ist.
Unter Meteoriten versteht man kleine Gesteinsbrocken, die man auf der Erde
findet und die einmal als Meteore oder Sternschnuppen auf die Erde gestürzt
sind. Sie stammen meist von einem Kometenschweif und kehren deswegen in
regelmäßigen Abständen wieder, wenn nämlich die Erde die Bahn dieses Kometen
kreuzt.
Man versucht derzeit größere Asteroiden, die der Erde gefährlich werden
könnten, zu erfassen. Zur Abwehr eines Einschlags käme etwa - bei rechtzeitiger
Entdeckung - eine geringe Bahnänderung des Asteroiden in Betracht. Allerdings
ist das alles bislang bloße Theorie. Die Erforschung von Abwehrstrategien steckt
erst in den Kinderschuhen.
(ds/11.
Januar 2005)
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