Ich würde den dritten Punkt auch streichen, denn das ist Teleologie auf philosophisch unterirdischem Niveau abgeleitet. Wenn man schon ein Bestreben nach Selbsterfahrung bzw. Selbstverwirklichung ableitet, dann sollte man wenigstens so konsequent sein, den Rückschluss auf einen metaversischen Geist zu ziehen, der das Universum erschuf, um darin den Menschen entstehen zu lassen, der wiederum in seiner Erkenntnisfähigkeit den Durchbruch zur Transzendenz schafft, und auf diese schöpferische Ursache rückschließt. In der Bibel steht es kürzer: "Am Anfang schuf Gott Himmel und Erde ... und Gott schuf den Menschen zu seinem Bilde."
Das Universum hat kein wollendes Streben. Alles was darin entsteht und vergeht, ist nur deshalb da, weil zufällig die jeweils nötigen Bedingungen zusammengekommen sind. Jegliche Teleologie ist für wissenschaftliche Betrachtungen überflüssig wie ein Kropf. Die modernen Naturwissenschaften gelangten erst nach dem Verzicht auf teleologische Prämissen zum Durchbruch. Darum sollte man sie nicht wieder einführen.
Dass Punkt 3 aus uwebusses Kompendium auf All-Einheitslehren zurückzuführen sind und dass diese als Fundament für eine Wissenschaft nicht taugen, hatte ich ihm an anderer Stelle bereits mitgeteilt. Ich gebe die Hoffnung nicht auf, dass er wenigstens in diesem Punkt lernfähig ist. In diesem Sinne ...
Viele Grüße!