na gut. Um vom Mittelpunkt einer Kugel homogener Dichte entlang eines winzigen Löchleins wegzukommen, dürfte der erste Abschnitt relativ leicht fallen und dann sukzessive schwerer werden, da nur die 'unter' einem zu liegen kommende Masse zählt, bzw. anzieht. Diese wird auf dem Weg nach oben jeweils mehr, bis ein Maximum auf der Oberfläche erreicht wird.
Dann bring doch beides zusammen. Du hast eine Delle, an deren Boden das Krabbeln leicht fällt, während weiter außen die Wände immer steiler werden.Andererseits hat man es insgesamt am Schwersten, wenn man am Mittelpunkt anfängt, um fort zu kommen. Das sehe ich schon ein, bzw. das ist mir auch klar.
Nein, hast du nicht.Bei mir ungefähr tau = 0.9999993, wenn ich die Nachkommastellen richtig gezählt habe.
Das Potential ist die Fallbeschleunigung 9.80665 m/s²
Ja, weil das Potential wie gesagt im homogenen Fall parabolisch ist. In anderen Worten: die Schwerebeschleunigung nimmt nach unten hin linear ab, im Mittel ist sie nur halb so groß wie an der Oberfläche. Mit der realistischen Masseverteilung gerechnet liegt man im Durchschnitt etwas näher an den 9,8 m/s², aber das ist beileibe kein Naturgesetz, sondern Zufall.Im Artikel wird komplizierter gerechnet. Ist das erforderlich?
Hallo Lothar,Meine Rechnung ist einfacher: Das Potential ist die Fallbeschleunigung 9.80665 m/s²
Da würden ja schon die Einheiten nicht stimmen. Bei der Formel für die Zeitdilatation in Wikipedia steht übrigen der Faktor 2.die Rechnung ist nun zu einfach geworden. Die "Hauptlektion" dieses Threads lautet, dass das Potential nicht gleich der Fallbeschleunigung ist.
Muss man das durch eine Theorie mittels komplizierter Rechnung korrigieren? Falls am Kabel die Atomuhr hängt, sendet sie Photonen, deren Frequenz von uns an der Oberfläche mit unserer gleichartigen Uhr verglichen wird. Diese laufen durch das inhomogene Gravitationsfeld und sollten dabei dem gleichen Mechanismus (dem gleichen Schicksal) wie das Gravitationsfeld unterliegen?In einem schwachen Gravitationsfeld wie dem der Erde kann die Gravitation und somit die Zeitdilatation näherungsweise durch das Newtonsche Gravitationspotential beschrieben werden
Seltsame Logik ... - wie kannst Du bei zwei verschiedenen physikalischen Grössen über einen Vergleich der Einheiten irgendwelche Aussagen gewinnen ?Da würden ja schon die Einheiten nicht stimmen.
Ich vermute, Du beziehst Dich auf diesen Artikel, Abschnitt "Zeitdilatation im Schwerefeld der Erde". Hast Du dabei auch berücksichtigt, dass die Höhe klein sein muss im Vergleich zum Erdradius ?In Wikipedia steht:
In einem schwachen Gravitationsfeld wie dem der Erde kann die Gravitation und somit die Zeitdilatation näherungsweise durch das Newtonsche Gravitationspotential beschrieben werden
Hallo Ich,Dann bring doch beides zusammen. Du hast eine Delle, an deren Boden das Krabbeln leicht fällt, während weiter außen die Wände immer steiler werden.
g hat m/s² und der Radius m, die werden durch c² geteilt.Seltsame Logik ... - wie kannst Du bei zwei verschiedenen physikalischen Grössen über einen Vergleich der Einheiten irgendwelche Aussagen gewinnen ?
Da wird die äußere Zeitdilatation betrachtet, welche wir sogar experimentell überprüfen können.Ich vermute, Du beziehst Dich auf diesen Artikel, Abschnitt "Zeitdilatation im Schwerefeld der Erde". Hast Du dabei auch berücksichtigt, dass die Höhe klein sein muss im Vergleich zum Erdradius ?
Genau. Bei einer homogenen Massenverteilung ist der Wendepunkt (also die höchste Schwerebeschleunigung) an der Erdoberfläche, in Wirklichkeit irgendwo im Mantel.dann wäre der Wendepunkt, wo das Krabbeln am Schwersten fällt, aber von wo aus das Krabbeln wieder langsam leichter wird, analog die Oberfläche und von dort weg...
Hallo zusammen,der Wendepunkt (also die höchste Schwerebeschleunigung)
Das ist wieder so ein Fall, wo man wissen sollte, was man tut.Bei der Formel für die Zeitdilatation in Wikipedia steht übrigen der Faktor 2.
@Ich: Die Fallbeschleunigung am Pol ist mit 9.832 m/s² gemessen. Der Erdradius mit 6.356675 10^6 m. Die Formel aus Wikipedia wird damit:
\tau = tau_0 + sqrt(1-(2 g r_E)/c²). Damit ergeben sich meine 3.129 Jahre.
Die Beschleunigung ist die erste Ableitung des Potentials, und wo diese ein Extremum hat, hat das Potential einen Wendepunkt.die Wortwahl ist ok: eine Beschleunigung ist eine zweite Ableitung und dort, wo diese ein Extremum hat, liegt ein Wendepunkt vor. Allerdings eines Weges und nicht einer Kraft.
Ja natürlich, was für ein hässlicher Lapsus von mir:Die Beschleunigung ist die erste Ableitung des Potentials, und wo diese ein Extremum hat, hat das Potential einen Wendepunkt.
Lothar hat ja ein negative Höhe eingesetzt, somit geht sie auch nur bis zum Wert des Radius, nur ob das ok ist??Hast Du dabei auch berücksichtigt, dass die Höhe klein sein muss im Vergleich zum Erdradius ?
(bold by me)Auf der Erde kann (solange die Höhe klein ist gegenüber dem Erdradius von ca. 6400 Kilometern) das Gravitationspotential durch phi = g*h angenähert werden.
(die Formeln bitte dem Link entnehmen)Ein konkretes Anwendungsbeispiel dieser Gleichungen veranschaulicht den Inhalt dieses Zusammenhangs noch einmal etwas deutlicher: Da die positive Richtung von Koordinatensystemen auf der Erdoberfläche stets senkrecht nach oben zeigt und einen Körper höher zu heben heißt, dass er damit auch mehr potentielle Energie bzw. ein höheres Potential erlangt, ist dieses Potential in der Höhe h über dem Erdboden mit g als Betrag der Erdbeschleunigung annähernd \Phi (h)= g \cdot h.
Betrachtet man das Schwerepotential des Erdschwerefeldes als annäherndes Zentralpotential (s. o.), also allein vom Abstand zum Erdmittelpunkt r bzw. von der Höhe h abhängig, lässt sich der Gradient von \Phi(h) auf den Differentialquotienten \mathrm{d}\Phi(h)/\mathrm{d}h reduzieren, und man erhält als Entsprechung der obigen Gleichungen die Beziehung:
\vec a(h) = - \frac{\mathrm{d}}{\mathrm{d}h} \Phi(h)\cdot \vec e_r= -\frac{\mathrm{d}}{\mathrm{d}h} g \cdot h \cdot \vec e_r= \vec g mit \vec g = -g\vec e_r
Wie am Minuszeichen zu erkennen, ist die Richtung der Schwerebeschleunigung der positiven Richtung des Koordinatensystems annähernd entgegengesetzt, also wie erwartet in Richtung Erdmittelpunkt zeigend. Die aus dem Schwerepotential errechnete Beschleunigung ist in diesem Falle also gerade gleich der Erdbeschleunigung.
Hallo Dgoe,
Ja. Falsche Formel, Ergebnis passt trotzdem ungefähr.Ist es das, was Ich mit Zufall bei der Erde meinte!?
Gravitative Energie pro Masse, J/kg.
Natürlich habe ich das * anstelle + verwendet, nur hier falsch getippt.Auf der anderen Seite verwendest du \tau = tau_0 * sqrt(1-(2 g r_E)/c²) [* statt +].
Frage ist jetzt aber, ob (12) in http://arxiv.org/pdf/1604.05507v1.pdf mit ihrem 2.49 Jahren recht haben? Haben Integrationsweg oder Inhomogenitäten Einfluss aufs Ergebnis oder reicht das gemessene Oberflächenpotential? Zumindest sollte mit den Rechnungen über eine angenommene Struktur im Erdinneren die Fallbeschleunigung auf der Oberfläche reproduziert werden können. Und wenn wir die haben, stellt sich die Frage, ob der Gangunterschied allein von der Frequenzänderung auf dem Weg vom Erdmittelpunkt kommt oder ob in diesem noch etwas anderes die Uhr beeinflusst?Nochmal: die Hauptschwierigkeit an der Physik ist nicht notwendigerweise, etwas in eine Formel einsetzen und ausrechnen zu können. Das A und O ist, dass man weiß, was man tut. Welchen Weg man wählt, welche Näherung man nehmen darf und sollte, und welche überhaupt nicht. So Sachen wie \phi<<1 gehören dazu, aber es dürfen auch keine solchen Hämmer passieren wie h<<r und dann h=r setzen.
Das "Oberflächenpotential" von 9,8 m/s²? Ehrlich, ich hab' nicht den Eindruck, dass du weißt, wovon du sprichst. Du kannst doch nicht nach all den Diskussionen die lokale Fallbeschleunigung als Ursache für die Zeitdilatation ansehen. Oder doch?Frage ist jetzt aber, ob (12) in http://arxiv.org/pdf/1604.05507v1.pdf mit ihrem 2.49 Jahren recht haben? Haben Integrationsweg oder Inhomogenitäten Einfluss aufs Ergebnis oder reicht das gemessene Oberflächenpotential?
Du brauchst die Fallbeschleunigung an der Oberfläche überhaupt nicht. Und die Frage, ob "der Gangunterschied allein von der Frequenzänderung" kommt ist recht sinnfrei. Das ist doch beides dasselbe.Zumindest sollte mit den Rechnungen über eine angenommene Struktur im Erdinneren die Fallbeschleunigung auf der Oberfläche reproduziert werden können. Und wenn wir die haben, stellt sich die Frage, ob der Gangunterschied allein von der Frequenzänderung auf dem Weg vom Erdmittelpunkt kommt oder ob in diesem noch etwas anderes die Uhr beeinflusst?
Natürlich nicht, haben wir doch lange genug darüber geschrieben und ich nirgends etwas anderes.Das "Oberflächenpotential" von 9,8 m/s²? Ehrlich, ich hab' nicht den Eindruck, dass du weißt, wovon du sprichst. Du kannst doch nicht nach all den Diskussionen die lokale Fallbeschleunigung als Ursache für die Zeitdilatation ansehen. Oder doch?