Neugeborener Stern
Unser heutiges Bild des Tages zeigt einen Blick auf die Folgen der turbulenten
Babyjahre eines Sterns.
Neugeborene Sonnen stoßen nämlich immer wieder Material in ihre Umgebung ab, das
dabei auf Geschwindigkeiten von mehreren 100.000 Kilometern pro Stunde
beschleunigt werden kann.
Wenn das beschleunigte Material dann auf Gas in der Umgebung trifft, wird dieses
zum Leuchten angeregt und es entsteht eine Struktur, die Astronomen als Herbig-Haro-Objekt
bezeichnen - nach den beiden Astronomen George Herbig und Guillermo Haro, die
diese eigentümlichen Objekte erstmals genauer untersuchten.
Auf dieser Ansicht sind gleich fünf dieser Objekte zu sehen, die Herbig-Haro-Objekte
7-11, alle erkennbar an ihrer bläulichen Farbe. Der dafür verantwortliche junge
Stern trägt die Bezeichnung SVS 13. Die Objekte bewegen sich vom Stern weg in
Richtung der linken oberen Bildecke. Der Stern ist Teil des Reflexionsnebels NGC
1333, der sich rund 800 Lichtjahre von der Erde entfernt im Sternbild Perseus
befindet.
Die Aufnahme basiert auf Daten, die mit der
Advanced Camera for Surveys des Weltraumteleskops Hubble gewonnen
wurden.
Bild: ESA/Hubble & NASA, K. Stapelfeldt [Quelle]
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