MACS J0416.1-2403
Unser heutiges Bild des Tages zeigt eine am Montag von der europäischen
Weltraumagentur ESA veröffentlichte Aufnahme des Galaxienhaufens MACS
J0416.1-2403. Diese Ansammlung von Galaxien liegt rund 4,3 Milliarden Lichtjahre
von der Erde entfernt im Sternbild Fluss Eridanus.
So schön und friedlich die Ansicht zunächst scheint, sie ist es in Wirklichkeit
nicht: MACS J0416.1-2403 entsteht nämlich gerade durch die Kollision von zwei
Galaxienhaufen. Für das Bild wurden Daten des Weltraumteleskops Hubble, des NASA-Röntgenteleskops Chandra und des
Radioteleskopverbunds Jansky Very Large Array kombiniert.
Während die Daten von Hubble die Galaxien und Sterne in der
Region zeigen, liefern die in blau dargestellten Chandra-Beobachtungen
Hinweise auf das teils extrem heiße Gas in dem Haufen. Die Radiobeobachtungen
des Very Large Array sind rosa dargestellt.
Galaxienhaufen enthalten auch große Mengen an Dunkler Materie. Sie sorgt dafür,
dass Licht von Objekten, die hinter dem Haufen liegen, gekrümmt und die Bilder
dieser Galaxien dann verzerrt und verstärkt werden. Die durch diesen
"Gravitationslinseneffekt" entstandenen Bilder sind als gekrümmte Bögen auf der
Aufnahme zu erkennen.
Bild: NASA, ESA, CXC, NRAO/AUI/NSF,
STScI, und G. Ogrean (Stanford University) / NASA, ESA und J. Lotz (STScI) und
das HFF Team [Quelle]
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