Hallo Ralf,
es ist für mich auch ein Rätsel warum bis jetzt niemand auf die Idee
gekommen ist den Moßbauer Effekt (hier ein Link zu besseren Verständnis
http://leifi.physik.uni-muenchen.de/web_ph12/versuche/09photmasse/photmasse.htm)
mit dem von Hubble erstellten empirischen Gleichung zu Rotverschiebung
zu vergleichen, obwohl sich so etwas fast zwangsweise
anbietet. Aber stehlen wir die Frage anders, warum hat niemand von euch
dies erkannt (Moderator alias „Ich“ inbegriffen)? Vielleicht liegt es an
aggressiven Konditionierungsversuchen seitens der selbsternannten
Wächter des Heiligen Grals der Kosmologie zusammen. Als Ergebnis
entwickelt sich eine Situation wo die Fragen nicht gestellt, die
Probleme ausgeblendet und Widersprüche ignoriert werden. Und da haben
wir die Antwort auf deine Vermutung zu der Karrierechancen von jungen
Akademiker. Solche Fragen zu stellen geschweige anders lautende Lösungen
zu der etablierte Doktrin anzubieten ist die schnellste Methode
Arbeitsamt und Hartz4- Gesetz kennen zu lernen. Das ich nicht alleine
der Meinung bin zeigt schon der offene Brief von Wissenschaftlern um den
Forscher Arp (hier ein Link
http://www.cosmologystatement.org/)
Diese Unsitte kann auch in dem Forum von astonews dank der kräftigen
Unterstützung und Mitwirkung der Verantwortlichen prächtig gedeihen. Als
Beweis hat Orbit freundlicherweise ein entsprechender Beitrag gestellt.
Ausgrenzen, stigmatisieren, zum Schweigen bringen dazu noch ordentliche
Prise Denunziantentum (danke Bynaus), dass sind die Zutaten mit deren
ein Forum über Astrothemen „erfolgreich“ geführt werden kann. Fehlt noch
eine prägnante Name für das Ganze, habe ich gleich einen Vorschlag „die
Welle2“.“
Mit freundlichen Grüßen
Irek
PS. Hier noch die Übersetzung des Briefes
Die Urknalltheorie basiert auf einer großen Anzahl hypothetischer
Wesenheiten, auf Dingen, die wir niemals beobachtet haben -- Aufblähung,
geheimnisvolle Materie und dunkle Energie sind die auffallendsten
Beispiele. Ohne diese gäbe es einen fatalen Widerspruch zwischen den
Beobachtungen durch die Astronomen und den Vorhersagen der Urknalltheorie.
In keinem anderen Bereich der Physik würde diese stetige Zuflucht in
neue hypothetische Objekte als ein Weg akzeptiert werden, um die Lücke
zwischen Theorie und Beobachtung zu schließen. Irgendwann würden
ERNSTHAFTE FRAGEN ÜBER DIE RICHTIGKEIT DER ZUGRUNDELIEGENDE
URKNALLTHEORIE AUFGEWORFEN.
Doch die Urknalltheorie kann ohne diese zurechtgepfuschten Faktoren
nicht überleben. Ohne das hypothetische Inflationsfeld kann mit dem
Urknall die fließende isotropische kosmische Hintergrund-Strahlung, die
man beobachten kann, nicht erklärt werden, weil es keine Möglichkeit für
Teile des Universums, die sich nun mehr als nur wenige Grade vom Himmel
weg befinden gibt, die gleiche Temperatur zu erhalten und somit dieselbe
Menge an Mikrowellenstrahlung auszuströmen.
Ohne eine Art von geheimnisvoller Materie, ungleich zu jener, die wir
trotz 20 Jahre voller Experimente beobachtet haben, stellt die
Urknalltheorie widersprüchliche Vorhersagen für die Dichte der Materie
im Universum auf. Eine Inflation erfordert normalerweise eine 20 Mal
höhere Dichte als die, die in der Urknall-Atom-Zusammensetzung, der
Erklärung über den Ursprung der Lichtelemente, angedeutet wurde. Die
Theorie sagt aus, dass dass Universum ohne dunkle Energie nur ungefähr 8
Milliarden Jahre alt sei, was Milliarden von Jahren jünger wäre, als das
Alter vieler Sterne in unserer Galaxie.
Ferner hat die Urknalltheorie keine quantitativen Vorhersagen
aufzuweisen, die hinterher durch Beobachtung bestätigt werden konnten.
Die Glanzleistungen, auf die die Anhänger der Theorie sich beriefen,
bestehen aus der Fähigkeit Beobachtungen rückwirkend mit einer stets
ansteigenden Ordnung verstellbarer Parameter tauglich zu machen, gerade
als bräuchte die alte Kosmologie mit der Erde im Mittelpunkt Ebene für
Ebene Epizyklen.
Doch der Urknall ist nicht das einzige verfügbare Gerüst, um das
Universum zu verstehen. Sowohl durch die Plasmakosmologie als auch dem
Modell des festen Zustandes entstand die Vermutung von einem sich
entwickelnden Universum ohne Anfang und Ende. Diese und andere
alternative Versuche können das grundlegende Phänomen des Kosmos,
darunter die Fülle der Lichtelemente, die Generation von Strukturen
großen Ausmaßes, die kosmische Hintergrundstrahlung und wie die
Rotverschiebung von weit entfernten Galaxien an Abstand zunimmt,
ebenfalls erklären. Diese haben sogar neue Erscheinungen vorhergesagt,
die später beobachtet wurden. Dies war bei der Urknalltheorie nicht
einmal der Fall.
Anhänger der Urknalltheorie mögen erwidert haben, dass diese Theorien
nicht jede kosmische Beobachtung erklären können. Das kommt kaum
überraschend, da ihre Entwicklung durch den vollständigen Mangel an
Forschungsgeldern ernsthaft gehemmt wurde. In der Tat können solche
Fragen und Alternativen noch nicht einmal jetzt frei diskutiert und
überprüft werden. In den meisten Konferenzen der "Hauptströmung" fehlt
ein offener Austausch von Ideen.
Während Richard Feymann sagen konnte, dass "Wissenschaft die Kultur des
Zweifels sei", werden bei der Kosmologie heutzutage keine Zweifel und
abweichende Meinungen toleriert. Junge Wissenschaftler lernen sich still
zu verhalten, wenn sie etwas Negatives über das Standard-Urknallmodell
zu sagen haben. Diejenigen die die Urknalltheorie anzweifeln fürchten,
dass es ihre Zulassung kostet, wenn sie dies aussprechen.
Selbst Beobachtungen werden heute durch diesen voreingenommenen Filter
interpretiert. Ob sie für richtig oder falsch angesehen werden hängt
davon ab, ob sie die Urknalltheorie unterstützen oder nicht. So werden
abweichende Daten von der Rotverschiebung, der Fülle von Lithium und
Helium , und die Verteilung der Galaxien zwischen anderen Themen
ignoriert oder als lächerlich abgestempelt. Dies spiegelt eine wachsende
dogmatische Einstellung wider, die für den Geist freier
wissenschaftlicher Untersuchungen einen Fremdkörper darstellt.
Heute werden eigentlich alle finanziellen und Versuchsmittel an die
Urknallstudien hingegeben. Die Geldmittel stammen aus nur wenigen
Quellen und die Untersuchungssausschüsse die sie kontrollieren, werden
von Anhängern der Urknalltheorie beherrscht. Dies hat zur Folge, dass
sich die Herrschaft der Urknalltheorie auf diesem Gebiet ohne Rücksicht
auf die wissenschaftliche Gültigkeit der Theorie selbst aufrechterhält.
Da nur Projekte innerhalb des Urknallsystems Unterstützung erhalten,
wird ein grundlegendes Element der wissenschaftlichen Methoden
untergraben - die stetige Überprüfung der Theorie anhand von
Beobachtungen. Eine solche Einschränkung macht vorurteilsfreie
Diskussionen und Forschungen unmöglich. Um dem abzuhelfen treiben wir
diese Dienststellen, die die Arbeit in der Kosmologie mit Geldern
unterstützen, an, einen bedeutenden Bruchteil ihrer Geldmittel für
Nachforschungen in alternative Theorien und zu beobachtende Widersprüche
zur Urknalltheorie beiseite zu halten. Um Vorurteile zu vermeiden könnte
man den Prüfungsausschuss, der solche Gelder zuteilt aus Astronomen und
Physikern außerhalb des Kosmologiebereiches zusammenstellen.
Zuteilende Gelder für Untersuchungen zur Richtigkeit der Urknalltheorie
und seine Alternativen würden den wissenschaftlichen Prozeß möglich
machen, der unser richtiges Modell der Geschichte des Universums bestimmt.
Unterzeichnet u.a. von:
Halton Arp, Max-Planck-Institut Für Astrophysik (Deutschland)
Eric J. Lerner, Lawrenceville Plasma Physics (USA)
Michael Ibison, Institute for Advanced Studies at Austin (USA) /
Earthtech.org