Inflationsintensität / Deterministisches Universum

Dgoe

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Eine solche geeignete Teilmenge ist gerade eine raumartige Hyperfläche (zeitartig funktioniert z.B. nicht!)
Hallo Tom,

falls es den Bogen nicht überspannt, kannst Du den Unterschied vielleicht herausstellen? Ist dann vielleicht für mich oder andere noch besser nachvollziehbar. Was raum- und zeitartig ist mal vorausgesetzt, kann ja jeder nachlesen.

Gruß,
Dgoe
 

TomS

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... kannst Du den Unterschied vielleicht herausstellen?
Es geht um die Lösung von Differentialgleichungen für "spätere Zeiten" aufgrund einer Anfangsbedingung. Dazu müssen diese für einen "raumartigen" Schnitt vollständig definiert sein. Einfaches Beispiel: Wellengleichung: Vollständige Anfangsbedingungen für eine schwingende Membran sind die vollständige Angabe von Amplitude und Geschwindigkeit der Membran für eine Zeit. Unvollständig (oder evtl. sogar inkonsistent) wäre die Angabe der Amplitude für einen Punkt der Membran für verschiedene Zeitpunkte.

Zur letzten Frage: klassisches Chaos ist streng deterministisch, da (deterministische) Differentialgleichungen vorliegen.
 
Zuletzt bearbeitet:

ralfkannenberg

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Hallo Ralf,

also ein Irrtum? Oben hieß Ich ein chaotisches Verhalten zwar als "eben chaotisch" aber deswegen nicht undeterministisch. Das wird doch aber kontrovers gesehen, oder nicht? Kann ein chaotisches Verhalten die deterministische Grenze überschreiten, oder nicht. KANN es komplett unvorhersehbar werden, physikalisch oder nicht. Ist das nicht nur eine Definitionsfrage? Oder sogar eine prinzipielle? Vor allem, was sagt die Mathematik? Dazu?

Gewiss keine Nebensächlichkeit.
Ich würde tippen, es gibt Undeterministisches immer wieder und überall dauernd in der Natur.
Hallo Dgoe,

ich hatte den Begriff "deterministisch" falsch verwendet, das ist alles. Zu meiner Zeit wurde das noch nicht gelehrt, so dass ich nur einige berufsbegleitende Vorlesungen dazu besucht habe, aber ohne seriöse Nacharbeitung und ohne Prüfung. Da kann es durchaus passieren, dass ich eine Definition nicht mehr korrekt in Erinnerung hatte.

Etwas im Gegensatz zu meinem "berufsbegleitenden" Seminarvortrag über die Transzendenz der Liouville'schen Zahl (ok, das ist einfach), der Euler'schen Zahl e und der Kreiszahl pi; das habe ich sehr intensiv nachbearbeitet, zumal ich dazu ja einen Vortrag gehalten habe. Das hat mich damals aber auch einen Jahresurlaub gekostet. Ich bin also nicht einfach nur in die Vorlesung gehockt und habe ein Heft mit Formeln gefüllt, sondern ich habe dann zusätzlich mehrere Termine mit dem Assistenten vereinbart und bin das ganze dann Schritt für Schritt durchgegangen, bis ich es verstanden habe. Bei der Vorbereitung war es dann auch kein Problem, meinen Vortrag auswendig zu halten.

Natürlich hätte ich diesen Vortrag auch während meines Studiums halten können, aber da hatte ich keine Zeit dafür, da ich bereits einen Seminarvortrag im Wahlfach Algebra gehalten hatte und mich um Wahlfächer kümmern musste, ich denen ich weniger Know-How hatte und entsprechend mehr Zeit investieren musste. Ein Wahlfach (Wahrscheinlichkeitsrechnung und Statistik) war so hoffnungslos, dass ich noch kurzfristig das Wahlfach gewechselt hatte - das ging problemlos, da ich ohnehin immer zahlreiche Informatikvorlesungen besucht hatte und somit genügend Testate vorweisen konnte; hier habe ich dann einen Vortrag über die Berechenbarkeit konvexer Mengen in polynomialer Zeit gehalten; zwar habe ich alles wieder vergessen, aber zumindest war das Thema mit "etwas" Arbeit für mich letztlich problemlos machbar. - Wie auch immer - den Luxus, zwei Seminarvorträge zum selben Wahlfach zu halten konnte ich mir nicht leisten und war damals für den Erhalt eines Diploms auch nicht üblich. Im Rahmen einer Disseration wird das natürlich erwartet und ist auch notwendig, aber da hat man dann ja auch viel mehr Zeit dafür. Da damals eine Disertation aber mindestens 7 Jahre dauerte, habe ich dann nach Erhalt meines Diploms ins Berufsleben gewechselt.


Freundliche Grüsse, Ralf
 
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