mac
Registriertes Mitglied
Hallo Tetsuo,
meine Antwort bezieht sich auf DM, wie sie wohl von den meisten Forschern interpretiert wird und nicht auf ein modifiziertes Gravitationsgesetz.
Wenn ich das alles richtig verstanden habe, dann scheint DM zum Zeitpunkt der Rekombination, etwa 370000 Jahre nach dem Urknall, bereits deutlich kälter gewesen zu sein, als die normale Materie, zumindest legen das die Beobachtungen der Hintergrundstrahlung und Simulationsrechnungen zur Entstehung der großräumigen Materieverteilung im Kosmos nahe.
Dieser Temperaturunterschied hat sich aber inzwischen nicht nur ausgeglichen, sondern geradezu umgekehrt. Der DM Halo unserer Milchstraße reicht viel weiter nach draußen, als die sichtbare Materie und der Dichteverlauf der DM nimmt nach draußen viel langsamer ab, als der Dichteverlauf der baryonischen Materie (BM). Im inneren Bereich der Milchstraße bis etwa zur Sonnenbahn dominiert die BM so stark, daß man die Anwesenheit von DM nicht durch Messungen (der Rotationsgeschwindigkeit der Milchstrasse) nachweisen kann, während sich dieses Verhältnis weiter draußen umkehrt.
Das alles weist auch darauf hin, daß es für DM wesentlich schwerer ist, kinetische Energie los zu werden, als für BM. Beide kühlen durch die Expansion des Kosmos ab, aber der BM steht auch noch der Weg über Stoß -> Anregung/Ionisation -> Emission zur Verfügung – nicht so der DM (sonst wäre sie ja auch nicht dunkel)
Wenn es also für DM keine Wechselwirkungsprozesse gibt, diese kinetische Energie los zu werden, kann sie auch nicht verklumpen – analog zu den Gaswolken in den Galaxien, die erst mit Sternbildung anfangen können, wenn sie entweder eine kritische Dichte überschreiten, oder eine Kritische Temperatur unterschreiten. Und auch das geht nur, wenn sie die bei der Verdichtung steigende Temperatur ins All abstrahlen können. Ohne Abkühlung keine Verdichtung.
Herzliche Grüße
MAC
meine Antwort bezieht sich auf DM, wie sie wohl von den meisten Forschern interpretiert wird und nicht auf ein modifiziertes Gravitationsgesetz.
Wenn ich das alles richtig verstanden habe, dann scheint DM zum Zeitpunkt der Rekombination, etwa 370000 Jahre nach dem Urknall, bereits deutlich kälter gewesen zu sein, als die normale Materie, zumindest legen das die Beobachtungen der Hintergrundstrahlung und Simulationsrechnungen zur Entstehung der großräumigen Materieverteilung im Kosmos nahe.
Dieser Temperaturunterschied hat sich aber inzwischen nicht nur ausgeglichen, sondern geradezu umgekehrt. Der DM Halo unserer Milchstraße reicht viel weiter nach draußen, als die sichtbare Materie und der Dichteverlauf der DM nimmt nach draußen viel langsamer ab, als der Dichteverlauf der baryonischen Materie (BM). Im inneren Bereich der Milchstraße bis etwa zur Sonnenbahn dominiert die BM so stark, daß man die Anwesenheit von DM nicht durch Messungen (der Rotationsgeschwindigkeit der Milchstrasse) nachweisen kann, während sich dieses Verhältnis weiter draußen umkehrt.
Das alles weist auch darauf hin, daß es für DM wesentlich schwerer ist, kinetische Energie los zu werden, als für BM. Beide kühlen durch die Expansion des Kosmos ab, aber der BM steht auch noch der Weg über Stoß -> Anregung/Ionisation -> Emission zur Verfügung – nicht so der DM (sonst wäre sie ja auch nicht dunkel)
Wenn es also für DM keine Wechselwirkungsprozesse gibt, diese kinetische Energie los zu werden, kann sie auch nicht verklumpen – analog zu den Gaswolken in den Galaxien, die erst mit Sternbildung anfangen können, wenn sie entweder eine kritische Dichte überschreiten, oder eine Kritische Temperatur unterschreiten. Und auch das geht nur, wenn sie die bei der Verdichtung steigende Temperatur ins All abstrahlen können. Ohne Abkühlung keine Verdichtung.
Herzliche Grüße
MAC