Planetenjäger
Unser heutiges Bild des Tages zeigt im Hintergrund den Gipfel des Paranal in
Chile mit dem Very Large Telescope der europäischen Südsternwarte ESO
(links, mit den aktiven Laser der adaptiven Optik) und dem Visible and
Infrared Survey Telescope for Astronomy (VISTA, rechts). Darüber
präsentiert sich
eindrucksvoll das Band der Milchstraße.
Im Vordergrund ist die Anlage des Next-Generation Transit Survey zu
sehen. Sie ist auf großflächige Beobachtungen angelegt und besteht aus zwölf
vergleichsweise kleinen Einzelteleskopen, von denen jedes einen Durchmesser von
20 Zentimetern hat. Es handelt sich dabei um modifizierte Varianten eines
kommerziell erhältlichen Teleskops. Hinter dem Projekt steht ein Konsortium aus
britischen, schweizerischen und deutschen Wissenschaftlern.
Die Suche nach extrasolaren Planeten, oder Exoplaneten, in den Tiefen des
Alls erfolgt mit der Transitmethode. Dabei wird das Licht der Sterne mit
hochempfindlichen digitalen Sensoren aufgenommen und mit aufwändigen
Analysemethoden nach winzigen sogenannten "Dips" durchforstet. Dips sind
Abschwächungen in der Helligkeit eines Sterns von einem Zehntel bis zu einem
Hundertstel Prozent, die durch einen vorbeiziehenden Planeten hervorgerufen
werden.
Foto: ESO/M.
Zamani
[Quelle]
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