La Silla
Unser heutiges Bild des Tages zeigt eine Luftaufnahme des La-Silla-Observatoriums
der europäischen Südsternwarte ESO in Chile. Das Observatorium liegt am Rand der
Atacamawüste, einer der trockensten und einsamsten Gegenden der Erde. Kein Licht
stört hier die Beobachtungen der Astronomen, der Sternenhimmel von La Silla
gehört zu den dunkelsten und klarsten überhaupt. In seiner Blütezeit beherbergte
das Observatorium 15 verschiedene Teleskope.
Die Geschichte von La Silla begann vor weit über 50 Jahren als
ESO-Verantwortliche - teils auf dem Rücken von Pferden - in den Anden nach einem
geeigneten Standort für das erste europäische Observatorium in Chile suchten.
1964 fiel die Entscheidung für La Silla. Die ersten Teleskope wurden gebaut und
am 25. März 1969 die erste Bauphase mit einer feierlichen Zeremonie
abgeschlossen, an der auch der damalige chilenische Präsident Eduardo Frei und
der schwedische Bildungsminister Olof Palme teilnahmen. Dieser lobte La Silla
als Beispiel dafür, was mit internationaler Kooperation erreicht werden kann.
Im Vordergrund ist das 3,6-Meter-Teleskop zu sehen. Es gehörte lange Zeit zu den
größten europäischen Teleskopen und macht heute regelmäßig durch den Spektrographen HARPS Schlagzeilen, mit dem Astronomen Planeten um andere Sonnen aufspüren.
Foto: Gerhard Hüdepohl/ESO [Quelle]
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