Blick zurück
Unser Bild des Tages zeigt eine heute von der europäischen Weltraumagentur ESA
veröffentlichte Aufnahme, die praktisch einen Blick in die Vergangenheit
darstellt: Zu sehen sind 228 Beobachtungen von weit entfernten
Galaxienansammlungen, bei denen es sich um die Vorläufer von gewaltigen
Galaxienhaufen handeln könnte - den größten Strukturen im Universum, die durch
ihre gegenseitige Anziehungskraft zusammengehalten werden.
Das Bild ist Ergebnis der Zusammenarbeit von zwei Weltraumteleskopen der ESA:
Mit dem Teleskop Planck wurde gezielt nach weit entfernten Quellen im
Submillimeterbereich gesucht, bei denen es sich um die frühen Stadien von
Galaxienhaufen handeln könnte. Mit dem Weltraumteleskop Herschel wurden
dann 228 dieser Quellen genauer untersucht.
Die Weltraumteleskope Planck und Herschel wurden am 14. Mai
2009 zusammen mit einer Ariane-5-Rakete ins All geschossen. Herschel
war ein leistungsfähiges Infrarotteleskop, Planck wurde für die
Erfassung winziger Schwankungen in der fossilen Strahlung des ersten, kurz nach
dem Urknall im Universum emittierten Lichts entwickelt.
Bild: ESA/Herschel/SPIRE/Planck
consortia and H. Dole, D. Guéry, IAS, CNRS, Université Paris-Saclay [Quelle]
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