Erde im Blick
Unser heutiges Bild des Tages zeigt einen Blick des Solar Dynamics Observatory
auf die Sonne. Doch irgendetwas läuft hier gerade durchs Blickfeld: Etwa jedes halbe Jahr kommt es
nämlich vor, dass die Erde für einige Tage
immer wieder durch die Sichtlinie des Solar Dynamics Observatory zur Sonne
wandert. Der Rand der Erde erscheint etwas verschwommen - ein Effekt der
Erdatmosphäre.
Das Solar Dynamics Observatory (SDO) wurde am 11. Februar 2010
gestartet und soll unter anderem das Magnetfeld der Sonne untersuchen und neue
Daten über das Wechselspiel zwischen Sonne und Erdatmosphäre liefern. Dies ist
etwa für die Vorhersage des sogenannten Weltraumwetters von Bedeutung, das auch
die Raumfahrt in erdnahen Regionen beeinflussen kann.
Die Aktivität der Sonne unterliegt einem rund elfjährigen Zyklus. Dieser ist
etwa seit Mitte des 19. Jahrhunderts bekannt. Schwierig ist allerdings die
genaue Vorhersage der Maxima und Minima der Zyklen und zuweilen auch die Dauer
der ruhigen Phase der Sonne. So gab es vor einigen Jahren eine ungewöhnlich
lange ruhige Phase der Sonne. Inzwischen hat die Sonne ein weiteres
Aktivitätsmaximum hinter sich und steuert auf ein neues Minimum zu.
Bild: NASA/GSFC/Solar Dynamics
Observatory [Quelle]
|