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Staubiger Nachbar

Unser heutiges Bild des Tages zeigt eine in dieser Woche von der ESA
veröffentlichte Aufnahme unserer Nachbargalaxie Andromeda (Messier 31, M31). Die
Spiralgalaxie sieht allerdings anders aus, als man vielleicht gewohnt ist, die
Bilddaten stammen nämlich vom europäischen Infrarot-Weltraumteleskop
Herschel.
Das Teleskop kann mit seinen Detektoren das schwache Leuchten von Staubkörnern
erkennen, die mit kaltem Gas vermischt sind, aus dem neue Sterne entstehen. Die
Temperatur der Staubkörner, deren Strahlung hier rötlich dargestellt ist, liegt
nur einige zehn Grad über dem absoluten Nullpunkt. Etwas wärmere Regionen, etwa
im Zentrum der Galaxie, wo sich ältere Sterne befinden, sind bläulich
dargestellt.
So vermittelt uns dieses Herschel-Bild einen Eindruck davon, wo in
Zukunft in der Andromedagalaxie neue Sterne entstehen werden. Andromeda hat
einen Durchmesser von rund 200.000 Lichtjahren und ist etwa 2,5 Millionen
Lichtjahre von der Erde entfernt. Bild:
ESA/Herschel/PACS & SPIRE Consortium, O. Krause, HSC, H. Linz [Quelle]
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