Photonen-Licht- schwarzes "Loch"

Schnapprollo

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Hallöle,

atomics schrieb:
u.a. ...Die Leute, welche hier mitmachen kommen sicherlich aus verschiedenen Interessensgebieten und haben mehr oder weniger Ahnung!

Tut mir ja leid, dass ich dich damit so getroffen habe. Eigentlich wollte ich nur verhindern, dass hier wieder 'Etwas' in Schwarze Löcher geschmissen wird ohne mal nachzuschauen WAS man da eigentlich reinschmeißt. Die meisten Sachverhalte und Lösungen ergeben sich nämlich dann schon von allein. Das 'Rezidieren' von Bibliotheken und Lexika ist sonst auch nicht meine Sache, aber wenn man immer erstmal Grundlagen auffrischen oder schaffen muss ( - soll nicht irgendwie bewertend klingen! -), kopier ich das dann lieber als mir da 'nen Wolf zu tippen. Ich will auch nicht den Oberlehrer spielen, aber einiges Grundwissen aus der Schule hab ich halt vorausgesetzt.
Also nochmal sorry, wenn dir das irgendwie sauer hochkam.



Du aber sagst, daß eine komplette Schwingung (1 Schwingungspriode) immer = 1 Photon wäre !
Ich glaube (nicht weiß !), daß das nicht stimmt.
Du hast es selbst zitiert:

Photon[...]Bezeichnung aus der Quantentheorie für die kleinsten Energieteilchen elektromagnetischer Strahlung.

Soll eine (1) Schwingungsperiode jetzt das kleinste Energieteilchen einer e.m. Welle sein ?


Gut, nach atomics 'Ansch...' versuch ichs nochmal etwas langsamer.
Also die Zeit, als man noch Welle und Teilchen trennte. Nach der Beschreibung des Elektromagnetismus als reine Welle ergibt sich, dass ein Körper mit einer konstanten und homogenen Temperatur nur einen bestimmten Wert im em-Spektrum abstrahlt. Man bastelte Experimente in denen die Strahlung im Inneren eines Hohlraumes (deshalb Hohlraumstrahlung) allein von der Temeratur seiner Wände entsteht - sozusagen ohne störende Strahlung von Aussen -> deshalb auch Schwarzer Strahler.
Das Spektrum dieser Strahlung zeigte sich als kontinuierlich. Es hatte zwar ein Energiemaximum bei der durch die Temperatur berechneten Spektrallinie, aber auch alle anderen Frequenzen waren vertreten. Was aber auffiehl war eine Verknüpfung der Energie mit der Frequenz der Strahlung (jedoch anders als es die Klassische Wellennatur vorgab). Die hatte nämlich immer einen konstanten Wert: E~v (v=Frequenz) -> h (das Plancksche Wirkungsquantum) war 'geboren'. Klassisch wäre die Frequenz immer proportional zur Energie, was bei hohen Frequenzen zu einer ungeheuren Energiemenge führen würde (-> sog. Ultraviolettkatastrophe).
Somit war Energie 'gequantelt' in ganzzahlige Vielfache von h.
Jetzt kam der Photoelektrische Effekt ins Spiel, wo also Elektronen einer Metalloberfläche durch em-Strahlung herausgelöst werden. "Klassisch" sollte die Energie der austretenden Elektronen von der Intensität der einfallenden Lichtwelle abhängen. Es zeigte sich aber, dass zwar die Zahl der austretenden Elektronen von der Intensität abhängt, deren Energie aber von der Frequenz des Lichtes. Unterhalb einer kritischen Frequenz reicht daher die Energie nicht aus, um Elektronen noch aus dem Metall zu schlagen. Die Zusammenhänge führten wieder zu E=h*v (v = Frequenz) -> das Photon war erfunden.
Soweit zur Historie und jetzt wieder 'rückwärts' zur Dipolantenne eines Radiosenders. Prinzipiell ist diese Antenne ja nichts weiter als ein offener, auf ein Minimum reduzierter elektrischer Schwingkreis. Die Spule ist nur noch ein gerader Draht und der Kondensator die Oberfläche des Drahtes. Wie aus den Berechnungen für den Schwingkreis, ergibt sich eine 'Eigenfrequenz' (ungedämpfte Schwingung). Der Einfachheit halber vernachlässigen wir mal den elektr. Wiederstand der Antenne und beobachten nur 1 Elementarladung. Bei ihrer Bewegung zu einem Ende der Antenne induziert sie ein magnetisches Feld um den Antennendraht. Am Ende angekommen erlischt das Magnetfeld dafür ist jetzt das elektrische Potential am größten - das elektrische Feld durch die Elementarladung ist jetzt am größten. Theoretisch könnte man den Versuch an dieser Stelle abbrechen - mal schauen was ausserhalb der Antenne passiert. Das durch die Bewegung erzeugte veränderliche Magnetfeld induziert wieder ein elektrisches Feld und zwar so, das es nach den Induktionsgesetzen die entgegengesetzte Richtung des erzeugenden Feldes hat. Der Aufbau dieses elektr. Feldes wiederum erzeugt ein magn. Feld mit ebenfalls verkehrter Richtung ... eben eine em-Welle.
Aus der 'klassischen Wellensicht' würde sich ergeben dass sich diese Welle im Raum ausbreitet. Je weiter man sich vom Sender entfernt, würde man weniger Energie der Welle empfangen. Der Radioempfang würde nicht mehr funktionieren, weil die Welle nicht mehr genügend 'Kraft' hätte in der Empfängerantenne eine Elementarladung zu bewegen. Praktisch tritt zwar dieser Effekt ein, liegt aber an Hindernissen, Molekülen, ... die unterwegs einige Wellen schlucken. Nach E=h*v geht das aber nicht mehr.
Eigendlich ein Dilemma: Es sollen Vielfache von h an Energie übertragen werden mit Wellen, die sich mit zunehmender Ausdehnung 'verdünnen' und das noch über Entfernungen von Lichtjahren?
Jetzt kommen wir an die Stelle, wo wir die mühsam in der Schule eingepaukten 'klassischen' Ansichten etwas auftröseln müssen, damit wir das Plancksche Wirkungsquantum wieder ins Boot bekommen.
Klassisch haben wir mal gelernt, das die Energieübertragung durch den Impuls funktioniert. Ein Körper trägt in sich also die Energie die ihm Masse und Geschwindigkeit vorgeben. Nach der Entdeckung von h stimmt das zwar immernoch erhält aber einen anderen Kontext. Der Impuls ist nicht mehr nur massebezogen sondern - und das spätestens nach E=mc² - auch energiebezogen. Für den Impuls gilt also sowohl p=m*v (v=Geschwindigkeit) für Teilchen und Körper und p=h/lambda für Strahlung und Wellen (=de Broglie-Wellenlänge). Dass beide tatsächlich identisch sind, zeigen die an Interferenzen nachgewiesenen Wellennaturen massiver Elementarteilchen (z.B. Elektron).
Die Sache mit dem h zog aber noch weitere Kreise. Die klassische Energieformel für kinetische Energie wurde plötzlich unsinnig. Denn durch den kleinsmöglich übertragbaren Energiebetrag würde nach der Formel E=Masse * (negative) Beschleunigung wieder ein Effekt auftreten der der Ultaviolettkatastrohe ähnelt. Denn die Bewegung eines Teilchens müsste, wenn h als Strahlung freigesetzt wird, sofort auf 0 gehen (die Beschleunigung also gegen unendlich) und der berechnete Energiebetrag würde ins astronomische steigen.
Mit Plancks Zusammenhang war dieses Problem beseitigt, wenn man die Masse eines Körpers als 'Materiewelle' (nach de Broglie) betrachtet. Damit war auch erklärbar, warum Elektronen im Atom nicht ständig Energie abstrahlen und letztendlich in den Atomkern stürzen, und warum sie sich auf bestimmten 'Bahnen' bewegen müssen. Voraussetzung ist jedoch, dass man die Energie auf die (auch klassisch so berechnete) Kreisbahn anwendet: E=(h/2Pi) * omega (omega=Kreisfrequenz) - für h/2Pi schreibt man häufig h-quer. Der Zusammenhang zwischen 2Pi und der Kreisfrequenz entspricht der Ableitung der Sinusfunktion.
So und jetzt kommen wir zur Auflösung. Wir wissen jetzt, dass E mindestens h sein muss. Nach der eben gezeigten Formel (E=(h/2Pi) * omega) bedeutet das, dass sich erst nach einer ganzen Schwingung 1h ergibt. Damit hätten wir das geklärt.

Gunter
 

atomics

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Es war kein Ansch..., nur gutgemeinte Kritik und eine Bitte.
Aber wir scheinen ja wieder auf der Geraden angekommen zu sein.
Grüße
atomics
 

Ich

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Wir wissen jetzt, dass E mindestens h sein muss.
Im Physikbuch stehen gern auch Einheiten dabei. Die sollte man bei der freien Interpretation der Inhalte berücksichtigen. Dann könnte einem zumindest auffallen, wenn die Interpretation etwas zu frei wird.
 

Schnapprollo

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Hallo "Ich",

nagut auch noch etwas Formalismus.

Zunächst Energie (E). Nach den SI-Einheiten in J = Joule eine Zusammenfassung von klassischen Einheiten der : Energie, Arbeit, innere Energie, Wärme, Wärmemenge und seit Einstein auch noch Masseäquivalent - also je nach physikalischem Vorgang. Ein paar Beispiele:

1g Masse besitzt das Energieäquivalent von 8,98722... * 10 ^ 13 J
oder in Masseangaben der Elementarteilchen: 5,61 * 10 ^32 eV.
1J ist weiterhin: die Wärmemenge um 0,2387g Wasser von 14,5 auf 15,5°C zu erwärmen (Teilchenbewegung = Temperatur), oder einen Körper mit einer Kraft von 1N über 1m zu bewegen, oder die Energie die 10g Materie mit 50km/h besitzt, oder die Energie die eine 1W-Glühbirne in 1 Sekunde abstrahlt (Photonen erzeugt die sich mit c bewegen), usw.
Zusammengefasst auf Einsteins Raumzeit ist Energie das Vermögen (Potential) Materie in einem bestimmten Zeitabschnitt eine bestimmte Ortsveränderung zukommen zu lassen, wobei die max. Ortsveränderung ~300000km in 1 Sekunde beträgt (hat noch nichts mit der Quantenphysik zu tun!). Damit lassen sich alle Naturkonstanten auf eine Beziehung von Raum und Zeit zurückführen.

h, das Plancksche Wirkungsquantum in J*s - besagt also dass irgendeine Materieform immer mindestens ein Energiepotential von 6,63 * 10 ^ -34 Joule besizt, dessen minimale Zeiteinheit für eine Energieumwandlung der Schwingungsperiode der Materiewelle (nach Compton oder de Broglie) beträgt (siehe Entdeckung von h). Deshalb ist Energie (J) = h (J*s) * v(1/s oder Hz).
Für Elementarteilchen auf Kreisbahnen beträgt das Wirkungsquantum (für eine vollständige Kreisbewegung -> 2Pi): h' (h-quer) = h(J*s)/2Pi. Die Energie E(J) währe dann wieder = (h(J*s)/2Pi)*2Pi*v(1/s oder Hz). Für 2Pi*v(1/s oder Hz) gilt auch die Zusammenfassung zur sog. Kreisfrequenz omega.
Also kurz: E(J)=h'(J*s) * omega(1/s oder Hz).
Für die schon bei Energie gezeigten Zusammenhänge und mit dem Wirkungsquantum h' erhält jede Masse eine bestimmte Wellenlänge (Compton-wellenlänge) nach: lambda(cm)=h'(J*s)/(Masse(g,eV, J, ...)*c(cm/s). Ein Elektron hat also die Wellenlänge von 3,9 * 10 ^-11 cm. Damit ergibt sich, durch ganzzahlige Vielfache von lambda - wieder bezogen auf die Kreisfrequenz (durch h') - ein möglicher Bahnumfang des Elektrons im Atom: Ganze Zahl * Comptonwellenlänge (cm) = 2Pi * r (cm) = U (cm) -> entspricht dem Bohr'schen Atommodell des Wasserstoffatoms.

MfG
Gunter
 

Ich

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h, das Plancksche Wirkungsquantum in J*s - besagt also dass irgendeine Materieform immer mindestens ein Energiepotential von 6,63 * 10 ^ -34 Joule besizt, dessen minimale Zeiteinheit für eine Energieumwandlung der Schwingungsperiode der Materiewelle (nach Compton oder de Broglie) beträgt (siehe Entdeckung von h).
Nicht, dass ich den Satz verstanden hätte. Aber falsch ist er ziemlich sicher.
Für die schon bei Energie gezeigten Zusammenhänge und mit dem Wirkungsquantum h' erhält jede Masse eine bestimmte Wellenlänge (Compton-wellenlänge) nach: lambda(cm)=h'(J*s)/(Masse(g,eV, J, ...)*c(cm/s). Ein Elektron hat also die Wellenlänge von 3,9 * 10 ^-11 cm. Damit ergibt sich, durch ganzzahlige Vielfache von lambda - wieder bezogen auf die Kreisfrequenz (durch h') - ein möglicher Bahnumfang des Elektrons im Atom: Ganze Zahl * Comptonwellenlänge (cm) = 2Pi * r (cm) = U (cm) -> entspricht dem Bohr'schen Atommodell des Wasserstoffatoms.
Das ist auch falsch. Vielleicht drehst du doch noch einmal eine Runde mit den Lehrbüchern.
Nimm's nicht persönlich - ich habe einen Grund, so offensiv zu argumentieren, nämlich:
Man nimmt eine handelsübliche Formelsammlung 'Physik' und versucht nicht die Formeln auswendig zu lernen und ihnen blind zu verdrauen, sondern schaut mal dahinter, was sie eigendlich 'meinen'.
oder ähnlich habe ich schon oft gehört. Und jedesmal hat es bedeutet, dass die entsprechende Person die Formeln nicht verstanden hat. Statt das zu erkennen aber lieber diejenigen für blöd hält, die sich ausgiebig mit den Formeln beschäftigen.
Ich finds schon gut, wenn du dich so begeistert mit Physik auseinandersetzt, und du hast sicher auch ein gutes Verständnis vieler Dinge. Aber ab und zu solltest du deine Anschauungen auf Konsistenz mit der Physik überprüfen. Gern anhand einer Formelsammlung. Überspring dabei aber nicht den Schritt, die Formeln zu verstehen, bevor du philosophierst, was sie 'meinen'.
 

Schnapprollo

Registriertes Mitglied
Hi "Ich",

nur soviel, den Rest lass ich lieber unkommentiert.

Aber ab und zu solltest du deine Anschauungen auf Konsistenz mit der Physik überprüfen. Gern anhand einer Formelsammlung. Überspring dabei aber nicht den Schritt, die Formeln zu verstehen, bevor du philosophierst, was sie 'meinen'.

Weder die Formeln (wenn man die für unser Universum verwendet) sind meine Erfindung noch hat deren Herleitung was mit meiner Philosophie zu tun. Das haben nämlich schon ganz andere Größen getan und experimentell bewiesen. Wenn du's natürlich besser kannst, dann zeigs und mecker nich blos rum!

Gunter
 

jonas

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Hi Gunter

Der Grund, warum Leute wie "ich" und meine Wenigkeit hier immer stiller und einsilbiger werden, ist nicht weil wir überzeugt sind, sonder weil es einfach zuviel Arbeit erfordern würde Deine Argumente wieder gerade zu biegen.

Das Problem ist, dass Du sehr viel gespeichertes Wissen heraussprudelst, 95% davon sogar richtig ist, aber dann an der eigentlichen Problemstellung völlig vorbeigeht oder die physikalischen Erscheinungen falsch interpretiert werden. In posting #34 und #37 habe ich versucht die Sache etwas gerade zu rücken. Was daraufhin von Dir kam war für mich schlicht inakzeptabel.

Dieser thread kommt mir inzwischen so vor wie etwa folgende Geschichte:
F: Wie baut man ein Haus?
A: Fundament, Wände, Fenster, Türen, Dach
... Und Du beginnst einen Vortrag über Baustoffkunde und Bauvorschriften, und weist darauf hin, dass man den Boden und die Decke vergessen hat.
 

atomics

Registriertes Mitglied
Danke Leute,
ich habe vor wenigen Tagen diesen Tread angefangen bzgl. eines Problems mit den Photonen, Gravition und den s.g. "Schwarzen Löchern."

Man kann viel miteinander erörtern, dass ist gut, wichtig und auch interessant, auch der Ausbruch in andere Richtungen, aber ich bitte, jetzt wirklich das hier wieder Ruhe einzieht und sich mit dem "Eigentlichen" befaßt wird.

Der Streit über Wissen und Nichtwissen, aus dem Laehrbuch abgeschrieben oder nicht muß aufhören! Wenn einer ein Zitat verwendet, ist das sein Recht, aber es sollte angegeben werden. Sonst kann man schnell als Klugscheißer dargestellt werde, Schnapprollo! Niemand kennt Dich, nur Deine Beiträge, also mußt Du damit leben und basta.

Und ich muß sagen, die Argumente der anderen Teilnehmer waren und sind immer noch berechtigt!

Also versuchen wir jetzt bitte die Kurve zu bekommen. Danke Leute

Wie war das also nochmal mit der Gravitation und den Photonen.....
atomics
 

Ich

Registriertes Mitglied
Hi Schnapprollo,

ich würd mich freuen, wenn du die Passagen, in denen ich persönlich geworden bin, mir nicht auf Dauer nachträgst. So was muss ab und zu mal raus bei mir, und ob ich dann immer die richtigen Worte finde ist eine andere Frage.
Aber die ersten zwei Punkte sind durchaus ernstgemeint:
Es gibt keine Mindestenergie von 6,63 * 10 ^ -34 Joule. Das ist vielmehr einfach die Energie eines Photons von 1 Hz, also völlig willkürlich. Und dementsprechend gibt es keine Mindestenergie, die man akkumulieren muss, bis überhaut ein Photon entsteht.
Und das Bohrsche Modell sieht einfach ganz anders aus als das, was du beschrieben hast. Da spielen auch ganz andere Größen eine Rolle als bei der Comptonwellenlänge. Das hat eigentlich nichts miteinander zu tun. Und das meine ich, wenn ich sage, du solltest deine Anschauungen ab und zu mal abgleichen mit dem Lehrbuchwissen, insbesondere wenn du Sachen zu interpretieren beginnst.

Nix für ungut, und jetzt weiter im Thread. Hab leider die Frage vergessen.
 

Schnapprollo

Registriertes Mitglied
Hi Leute,

keine Angst, ich bin nicht nachtragend (nach 5 Jahren hab ich das vergessen ;) ).

Nur kurz dazu:
Ich" schrieb:
Und dementsprechend gibt es keine Mindestenergie, die man akkumulieren muss, bis überhaut ein Photon entsteht.

Schau nochmal über die Herleitung und Aussage der Unbestimmtheitsrelation von Quanten (also auch Photonen) nach und was passiert wenn die Gesamtenergie eines solchen 'Teilchens' tatsächlich Null werden könnte. Dann evtl. noch über Vakuumenergie und den Versuchen
zum Casimireffekt. Aber darüber sollten wir uns vielleicht auch eher per Mail unterhalten, um hier nicht noch restlos Verwirrung zu Stiften.

atomics schrieb:
Wie war das also nochmal mit der Gravitation und den Photonen.....
Mit der Bedingung, dass das Photon die Gravitation 'durchfliegt' und nicht in ihr erzeugt wird - nehm ich jetzt mal an.
Bleibt immernoch die 100 000€ Frage: Welches Photon wir nun verwenden?

Newtons 'Korpuskel' würden sich verhalten wie Körper. Mit den 'Hürden', dass sie sich je nach Bahn mit unterschiedlicher Geschwindigkeit (wie z.B. Planeten) bewegen müssten (im Wiederspruch zur konstanten Lichtgeschwindigkeit) und dass sie zum Verlassen einer geschlossenen Bahn Energie oder Impuls brauchen.

Maxwells und Herz' Wellen würde eine Gravitation entweder völlig unbeeindruckt lassen (also auch keine Bahnablenkung weil die Gravitation keinen Brechungsindex hat) oder je nach Wellenlänge verschiedene Bahnen beschreiben, die - entgegen den Beobachtungen - zu einer spektralen Aufteilung führen wie beim optischen Prisma oder Beugungsgitter.

Einsteins und Plancks 'Wellenpakete' hätten von beiden etwas. Das Bahnverhalten des Körpers und das Wellenverhalten - unbeeindruckt von der Gravitation - nach Herz/Maxwell. Bleibt aber das Problem des Verlassens der geschlossenen Bahn ohne Energie- oder Impulsaufnahme. Das Problem der Bahngeschwindigkeit ist aber durch die Raumzeitverdichtung gelöst, so dass die Geschwindigkeit (für das Photon) ~300000km/s bleibt.

Viel 'verrückter' wird es noch mit Heisenberg und Schrödinger. Danach ist, bis das Photon einen 'Empfänger' erreicht, jede Bahn wahrscheinlich (für 'Ich' siehe Feynmanns Pfadintegral). Der (Quanten-)Zustand des Photons wird erst dann bestimmbar und die Wahrscheinlichkeit für eine bestimmte Bahn = 1.

Noch weiter ins theoretische abgleitend wären die Theorien über Spin-Netzwerke (begonnen von Roger Penrose, heute Loop-Quanten-theorie) und die M-Theorie.

Also, was darfs nun sein?

Gunter
 

TinoKuBa

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Ich habe immer angenommen, dass sich die Gravitation mehr wie eine Welle zu sehen ist und nicht abschirmbar ist (oder habt ihr schon von einer Methode gehört?). Daher sehe ich die Gravitation als eine recht schwache Kraft an, die jedoch mit die wichtigste im Kosmos ist.
 

Schnapprollo

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Hallo TinoKuBa,

dass sich die Gravitation mehr wie eine Welle zu sehen ist

Dieser Nachweis steht leider noch aus. Auch wenn vieles darauf hindeutet und die Relativitätstheorie das vorhersagt ist da noch alles offen. Für alle anderen Wechselwirkungen der Materie unterliegt gib es hinreichende Erklärungen, die Gravitation fällt aber völlig aus der Rolle.

und nicht abschirmbar ist (oder habt ihr schon von einer Methode gehört?).

Da soll es wohl einige experimentelle Ansätze gegeben haben. Die Idee war, dass nahe des Absoluten Nullpunkts die Gravitationswirkung nicht mehr so stark von den anderen Wechselwirkungen überlagert wird und durch eine Rotationsbewegung von speziellen abgekühlten Versuchskörpern Energie aus dem Gravitationsfeld zwischen Erde und Versuchskörper entzieht und damit das Gewicht des Versuchskörpers und allem was sich 'über' ihm befindet nachweisbar verringert. - soweit die Idee -
Das Problem bei der Durchführung war aber, dass es sich bei den Versuchskörpern um Supraleiter-Keramik gehandelt hat. Damit waren aber magnetische und elektrische Effekte (auch mit der Dielektrizitätskonstanten und der Permeabilitätskonstanten des Vakuums und der Versuchsumgebung) wieder größer als der erwartete gravimetrische Effekt. Alle mir bekannten angeblichen Erfolge entpuppten sich schnell als Ente oder man hat nie wieder von diesen Experimenten gehört.

Gunter
 

jonas

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Ich habe immer angenommen, dass sich die Gravitation mehr wie eine Welle zu sehen ist und nicht abschirmbar ist (oder habt ihr schon von einer Methode gehört?). Daher sehe ich die Gravitation als eine recht schwache Kraft an, die jedoch mit die wichtigste im Kosmos ist.

Der Nachweis von Gravitationswellen steht in der Tat noch aus. In diesen Tagen werden aber mehrere Forschungsanlagen fertiggestellt, die solche Gravitationswellen nachweisen sollen. Man darf gespannt sein.

Dass sich Gravitation allerdings, ähnlich wie eine Lichtwelle, mit Lichtgeschwindigkeit fortbewegt gilt aus Beobachtungen als gesichert. Würde Gott mit seinem Finger mal die Sonne aus unserem System schnippen, so würden wir auf der Erde sein Armageddon erst nach acht Minuten bemerken ... genug Zeit zu bereuhen und zu beichten :D

Die Abschirmung der Gravitation durch rotierende supraleitende Scheiben schlug damals hohe Wellen. Das russische Experiment (das damals eine völlig andere Sache untersuchen wollte) konnte allerdings von niemandem schlüssig wiederholt werden. Einige Internetseiten, darunter auch Wikipedia, erwähnen, dass die damaligen Wissenschaftler nun einen neuen Prototypen entwickelt haben, der aber aus patentrechtlichen Gründen im geheimen Bereich der Moskauer Universität steht.

Die meisten Wissenschaftler machen sich über diese Tatsache lustig, und sagen, die Russen wollen es einfach nicht zugeben, dass sie Unsinn in die Welt posaunt haben. Diese Einschätzung ist wahrscheinlich richtig.

Auf der anderen Seite: Wer es schafft die Gravitation durch einen rotierenden Supraleiter auch nur um einen minimalen Bruchteil abzuschwächen, hat den Energieerhaltungssatz gebrochen. Dies würde bedeuten: Perpetuum Mobile, unerschöpfliche Energiegewinnung. Wer an eine solche Möglichkeit ernsthaft glaubt, der schafft natürlich seinen Prototypen aus der Öffentlichkeit und forscht weiter im Geheimen.

Eherne, jahrtausendelang geltende Gesetze wurden in der Wissenschaft schon öfter gebrochen, warum auch nicht der Energieerhaltungssatz. Aber die Russen sind den Beweis nach wie vor schuldig. Bis dahin gilt wohl unsere "klassische" Physik :)
 
Zuletzt bearbeitet:

komet007

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Die Abschirmung der Gravitation durch rotierende supraleitende Scheiben schlug damals hohe Wellen. Das russische Experiment (das damals eine völlig andere Sache untersuchen wollte) konnte allerdings von niemandem schlüssig wiederholt werden. Einige Internetseiten, darunter auch Wikipedia, erwähnen, dass die damaligen Wissenschaftler nun einen neuen Prototypen entwickelt haben, der aber aus patentrechtlichen Gründen im geheimen Bereich der Moskauer Universität steht.

Da musst du mir auf die Sprünge helfen, ich kenne nur ein Experiment von einem gewissen Podklednov. Dieses hat allerdings in Finnland stattgefunden, siehe:
http://www.science-explorer.de/reports/antigravitation.htm
 

Schnapprollo

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Hi komet007,

da gabs (ich glaube auf 'arte') mal 'ne Doku über solche Phänomene. Die lief ab und zu im Nachtprogramm. Einmal über das Tunneln von Mikrowellen, dass sie dann schneller als c waren und über die 'Aufhebung' der Gravitation. Wenn ich mich recht erinnere war das erste eine chinesische Forscherin an einem russischen Forschungsinstitut, die ziemlich geheim tat, hoch und heilig versprochen hat den Effekt schon ~10 mal nachgewiesen zu haben, aber keine Ergebnisse vorlegen konnte/wollte/durfte. Das 2. war der russische Physikfreak aus Finnland, der in seiner umgebauten Sommerlaube solche Experimente sehr spartanisch durchführt. Der hatte also flüssigen Stickstoff in seinem Kühlschrank wie andere Leute O-saft. An eine selbstgebastelten Balkenwaage hängte er mit gewöhnlichem Draht ein Paket Münzen auf jede Seite und stellte das Münzpaket, das nicht in die Kälte muss, auf eine (doch schon elektronische) Haushaltwaage. Dann zog er eben mal so ein Hochtemperatur-supraleitendes-Keramikscheibchen aus der Hosentasche verbrachte das in ein handelsübliches Thermosgefäß, goß den flüssigen Stickstoff darüber und hängte die eine Seite der Balkenwaage mit den Münzen hinein. Tatsächlich zeigte die Haushaltwaage an, dass die Münzen im Frost 'leichter' zu werden schienen und sogar um den Betrag, der rechnerisch vorausgesagt wurde. Allerdings (das gab er auch unumwunden zu) konnte nicht sichergestellt werden, ob dieser Effekt tatsächlich durch die Aufhebung/Abschirmung der Gravitation oder doch durch magnetische/elekrische Felder des Supraleiters entstanden sind. Die 3. waren Forscher in Amiland. In einem Labor (ich weiß aber nich mehr wo) wurde der Versuch durchgeführt, jedoch ohne den gewünschten Erfolg - zumindest nicht im Labor messbar. Aber ein Angestellter, der wärend des Versuches ein paar Stockwerke über dem Labor spätnachts noch arbeitete '... hatte plötzlich das Gefühl, dass sich 'Etwas' in seinem Zimmer aufhielt... dass ein merklicher Temperaturabfall zu spüren war ... und dass ein auf dem Schreibtisch liegendes Lineal zu schwingen begann...' - naja - leider konne dieses Phänomen nicht wiederholt, aufgezeichnet oder gar vermessen werden.

Ach ja, und dann gibbet noch so Internetseiten wie:
http://www.graviflight.de/Anti-Schwerkraft/body_anti-schwerkraft.html

Das bemerkenswerteste daran find ich schon mal in der klein gedruckten Anfangszeile der Seite, und frage mich weiter, warum Millionen von Umspannwerken und Trafo-häuschen nicht einfach abheben. Auch zu Herz und Maxwell ist nicht überlifert, dass sie an irgendwelchen 'Levitationen', während ihrer (sehr ähnlichen) Versuche, litten. ;)



Und besonders lustig find ich:
[SIZE=+2]WARNUNG[/SIZE]


[SIZE=+1]Diese Seiten dienen nur der Information und fordern nicht auf die Geräte nachzubauen. Wir übernehmen keine Verantwortung und haften nicht für eventuelle Schäden die beim Nachbau entstehen können, egal welcher Natur diese Schäden sein sollten.[/SIZE]


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Gunter
 

Schnapprollo

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Hi komet007,

... den Link hatte ich bereits in meinem Kommentar hinterlegt,...

Kann ja mal im Eifer des Gefechtes passieren :eek: . Jedenfalls können wir sicher sein, dass wir beide das gleiche meinen.


Es ist immerwieder erstaunlich wie 200 Jahre Physikgeschichte ignoriert werden. Die Selbstinduktion des rotierenden magnetischen Feldes (also die 'Umwandlung' in ein elektrisches Feld) und damit ein scheinbarer magnetischer Energieverlußt wird eben mal kurz über das Masseäquivalent mathematisch in 100µg Materie 'verwandelt'.
Könnt ich mir schon wieder uffrejen.

Gunter
 
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