Orange Zwerge ( K Dwarfs)

Gelko

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Es verwundert mich etwas,dass sich die derzeitige Forschung etwas auf Rote Zwergsonnen der Spektralklasse M konzentriert. Sicherlich sind Planetensysteme wie um Trappist 1 hochinteressant,aber diese Roten Zwerge haben auch einige ungünstige Vorraussetzungen bei der Suche nach der sogenannten zweiten Erde. Die gebundene Rotation,die zu so exotischen Planeten wie einen Augapfelplaneten führen kann und die Flareaktivität dieser Sonnen sollen hier beispielsweise erwähnt werden.Ich will nicht ausschliessen,dass sich dort trotzdem Leben entwickeln kann,aber es hat zumindest mit doch deutlichen Erschwernissen zu kämpfen.
Der zweithäufigste Sonnentyp im Universum sind die Zwerge der Spektralklasse K,diese orangen Zwerge haben Lebensdauer von zwanzig bis dreissig Milliarden Jahre und würden grundsätzlich lange Zeit für Leben stabile Bedingungen bieten. Das Problem der gebundenen Rotation stellt sich nicht in dem Maß wie bei den M Sonnen. Natürlich gibt es auch hier einige Nachteile,diese Sonnen sollen in der Frühphase eine hohe Strahlungsaktivität haben und die Abfolge von Jahrezeiten wäre in der habitablen Zone schneller.Aber diese Sonnen stellen doch in jedem Fall lohnende Objekte dar,man denke doch nur an Epsilon Eridani mit seinen dem Sonnensystem ähnlichen Asteroidengürteln. Trotzdem gibt es meines Wissens kaum Arbeitsgruppen,die sich in diese Richtung spezialisiert haben.Ist das sinnvoll.
Das einzige Buch derzeit,welches die Astrobiologie unter den Orangen Zwerge kurz streift,ist das Buch Red Dwarfs von Stevenson,welches ich auch allen diesbezüglich Interessierten empfehlen möchte
 

SFF-TWRiker

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Ich denke, Du hast sicher schon viel rumgegooglet, um was zu finden.
Bei andromedagalaxie.de gibt es eine Liste von 19 orangen Zwergsternen bis 50 LJ Entfernung ( mag 1,33 bis mag 8,36 )
Bei grenzwissenschaft-aktuell.de einen kurzen Artikel und bei allmystery.de gab es eine Diskussion zwischen 2011 und 2016.

Wenn man sich - auch als einfacher Laie - mit Exoplaneten befasst, findet man da aber nichts Bedeutendes, was man über gesundem Menschenverstand hinaus geht.
 

Gelko

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Ich meinte eher,es gibt bisher keine Forschungsgruppe,die sich auf die Erforschung oder Entdeckung von habitablen Planeten um Orange Zwerge spezialisiert hat,wobei man viel bezüglich der roten Zwerge erforscht und theoretisiert.Wenn ich aber das Postulat aufstelle,es handele sich hier um Goldilocks Sonnen,dann läge es doch eigentlich nahe,hier auch einen Forschungsschwerpunkt zu setzen.
Ausser Kepler 62e und f und vielleicht auch Kepler 442b ist da aber bisher nicht viel.
 

SFF-TWRiker

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Ich denke, einen Bezug zwischen dem Spektral-Typ und erdähnlichen Planeten in der habitablen Zone herzustellen ist eine "Käenerarbeit".

Die Daten dazu kann man im
exoplanetarchive.ipac.caltech.edu/index.html
finden. Wenn man dort "Confirmed Planets" anklickt, kommt man auf z.Z. 33829 Einträge zu z.Z. 5227 bestätigten Planeten.
In Spalte 25 von 40 ist der Spektral Typ. Um alle Spalten zu sehen, muss man auf 50 % verkleinern und braucht dann eine Lupe zum lesen.
Ich bin mal 1 Prozent der Liste durchgescrawled und kam auf 29 Sterne. Falls das in etwa repräsentativ ist, wäre über die Hälfte der Exoplaneten um K-Sterne, obwohl nur 10 Prozent der Sterne K-Sterne sind, danach kämen M-Sterne, obwohl diese 70 Prozent der Sterne sind, danach G-Sterne und F-Sterne.
 
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