...und dazu noch von mir eine Bemerkung:physikalisch relevant in der ART sind ausschließlich die mittels d(P,Q) definierten Abstände; die unterlagerten Koordinaten x sind unphysikalisch - es sei denn, dass sie in Spezialfällen direkt dem d entsprechen
Die zeitabhängige Metrik des Raums ist per se koordinatenabhängig, und auch die genannten Abstände sind es. Man könnte also auch d als "unphysikalisch" bezeichnen, da es auf einer (grundsätzlich willkürlichen) Untermannigfaltigkeit definiert ist, nicht auf der Raumzeit.
Zum einen gibt es da die FRW-spezifische Wahl der Zeitkoordinate. Diese liefert uns zwar einen dahingehend physikalisch ausgezeichneten Raum, dass er (im Modell) homogen und isotrop ist. Das ändert aber nichts daran, dass er von der unterlagerten Zeitkoordinate abhängt.
Zum anderen (eigentlich eine Konsequenz des eben gesagten) sind auch die Aussagen, der Raum sei flach und man könne die euklidische Geometrie verwenden, auch noch von den Raumkoordinaten abhängig.
In unserem "flachen" Universum haben Dreiecke eine Winkelsumme von 180° - wenn die mitbewegten Koordinaten ihrer Eckpunkte konstant sind! Sprich: wenn ihre Seitenlängen sich mit der Expansion ändern.
Würde man Dreiecke mit "konstanter" Seitenlänge definieren, sei es, indem man die genannte Abstandsfunktion konstant hält oder indem man ihre Seitenlängen tatsächlich so konstant wie möglich hält, dann wäre die Winkelsumme größer als 180°!
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