Feinstrukturkonstante: Sind die Naturgesetze ortsabhängig?

aveneer

Registriertes Mitglied
Es gibt nur eine vergleichbare Beobachtung in der Physik: Die Hubble-Expansion.

Nein? Es gibt auch die Hintergrundstrahlung, welche ebenfalls eine Nord-Süd-Asymmetrie aufweist.

Ich frage mich nun: Liegt die Ursache der Nord-Süd-Asymmetrie in der Feinstrukturkonstante? Schließlich fließt h in die Gleichung ein?

Gruß
Aveneer
 

galileo2609

Registriertes Mitglied
Hallo aveneer,
Nein? Es gibt auch die Hintergrundstrahlung, welche ebenfalls eine Nord-Süd-Asymmetrie aufweist.
man sollte schon wissen, wovon man redet. Der CMB weist in den Messungen nicht nur einen Dipol auf. Das kann man aber locker rausrechnen und ist nicht vergleichbar mit dem, was Webb et al. bezüglich der Feinstrukturkonstante gefunden haben wollen. Lass die Kirche also mal im Dorf. :)

Grüsse galileo2609
 

aveneer

Registriertes Mitglied
Lass die Kirche also mal im Dorf.

Dann lasse ich sie mal da :)– aber Zufälle gibt`s:rolleyes:

Gruß
Aveneer

PS: Und wie wär`s mit orts- (Webb et al.)&zeitabhängig(CMB) Ach verflixt ich habe irgendwie Probleme mit „Glaubensgebäuden“ in meinem Dorf.:eek:
 

Nathan5111

Registriertes Mitglied
Bei 'CMB' hätte ich die Vermutung erwartet, "Ja liegt denn nicht LEO in dieser Vorzugsrichtung?"

Aber das kann ja noch kommen.
 

Hirschi

Registriertes Mitglied
Hallo :)
Na ich bin ja mal gespannt auf die Meldung "Lichtgeschwindigkeit doch nicht konstant". Das war jetzt keineswegs (Achtung Wortspiel) crankhaftes Verhalten sondern spiegelt vielmehr die Meinung vieler bemühter, jedoch nicht so tief mit der Materie behafteter Wissenschaftsbegeisterter wider.
Ich weiß selber, dass in der ART nicht alle Feldgleichungen mathematisch exakt lösbar sind und somit auch unser Weltgefüge (noch) nicht exakt berechenbar.
Aber das Korrigieren erst nach unten, paar Jahre später doch wieder nach oben, Hubble-Konstante doch vielleicht nur ein Parameter oder "Wir haben uns komplett vertan, 99% unseres Universums ist etwas völlig Anderes" erinnert mich als Laien ein bisschen zu sehr an Muppetshow mit dem Smörebrod-Koch. (Ein wenig davon, eine Prise hiervon)
Dies soll keineswegs beleidigend oder herabwertend wirken, das würde mir auch in keinster Weise zustehen, jedoch glaube ich, wir entfernen uns immer mehr von einer Lösung statt sich ihr anzunähern.
Bitte seht ab von einer Antwort alá "Machs doch besser." Ich wollte nur meine Unzufriedenheit darüber zum Ausdruck bringen, dass vermeintliche Konstanten ständig korrigiert werden und somit keinerlei Basis-Sicherheit aufgebaut werden kann.
Vielleicht ist auch zum Teil der enorme Erfolgsdruck auf die verschiedensten Forschungsgruppen schuld. In dieser kapitalisierten Forschungswelt bringen wohl reißerische und spektakuläre Meldungen oftmals den entscheidenden Kick, um noch ein paar Dollar im Etat loszueisen.


Grüßle
Hirschi
 

Hirschi

Registriertes Mitglied
Naja, ich bin eher so der reziproke Typ. Das Fleisch ist willig, aber der Geist ist (zu) schwach :D

Gruß
Hirschi
 

aveneer

Registriertes Mitglied
Na ich bin ja mal gespannt auf die Meldung "Lichtgeschwindigkeit doch nicht konstant“

Nun, sie ist ja auch nicht „global konstant“. Je tiefer im G-Feld desto langsamer. Also in diesem Sinne ist die LG schon lange nicht mehr konstant.:)

Gruß
Aveneer
 

Alex74

Registriertes Mitglied
Welcher Teil von alpha nun nicht konstant ist, wäre ja aber noch zu klären - wenns denn so ist.
 

Hirschi

Registriertes Mitglied
Nun, sie ist ja auch nicht „global konstant“. Je tiefer im G-Feld desto langsamer. Also in diesem Sinne ist die LG schon lange nicht mehr konstant.:)

Gruß
Aveneer

Ich wusste, dass sowas kommt :D
Also, zur Verfeinerung: Im gleichen Bezugssystem :p

Welcher Teil von alpha nun nicht konstant ist, wäre ja aber noch zu klären - wenns denn so ist.

vielleicht ists ja tatsächlich c, zumal ja c selber auch nix anderes ist als s/t. Vielleicht stimmen s oder t nicht. Aber das ist pure Vermutung von mir ohne Hintergrund

Gruß
Hirschi
 
Zuletzt bearbeitet:

FrankSpecht

Registriertes Mitglied
Moin,
Es gibt auch die Hintergrundstrahlung, welche ebenfalls eine Nord-Süd-Asymmetrie aufweist.
Die Hintergrundstrahlung weist definitiv KEINE "Nord-Süd-Asymmetrie" auf.
Was du ansprichst, ist eher die Bewegung der Erde relativ zur Hintergrundstrahlung. Da diese Bewegung (ca. 30km/s) aber durch die Rotation der Milchstraße (ca. 250 km/s) dominiert ist, gibt es einen Dipol eher in der Ebene der Milchstraße:
http://www.mpifr-bonn.mpg.de/public/Dir_Bjoern/CMB1.html

Und die Ebene der Milchstraße stimmt nicht wirklich mit der Äquatorebene der Erde überein, geschweige denn von der Ekliptik!
 
Zuletzt bearbeitet:

galileo2609

Registriertes Mitglied
Hallo aveneer,
Nun, sie ist ja auch nicht „global konstant“. Je tiefer im G-Feld desto langsamer. Also in diesem Sinne ist die LG schon lange nicht mehr konstant.:)
solche Beiträge wären unnötig, wenn du ein wenig von der dazugehörigen Physik verstehen würdest. Da dir dieses Verständnis offenbar fehlt, beschränke dich doch einfach auf Mitlesen. Vielleicht hilft es ja.

Grüsse galileo2609
 

Bynaus

Registriertes Mitglied
Es ist legitim, sich mit einer allenfalls variablen Lichtgeschwindigkeit auseinander zu setzen. Die Schleifenquantengravitation etwa sagt für sehr hochenergetische Strahlen eine abweichende Lichtgeschwindigkeit voraus. João Magueijo ist einer der Vordenker der Idee einer variablen Lichtgeschwindigkeit.

Wichitig ist halt einfach, dass man dabei bei den Fakten und Beobachtungen bleibt. Und bisher gibt es eben noch keinen überzeugenden Beleg dafür, dass die Lichtgeschwindigkeit einst anders war als heute.

Zudem: Mit der Variation der Feinstrukturkonstante hat das höchstens am Rande zu tun.
 

aveneer

Registriertes Mitglied
Es ist legitim, sich mit einer allenfalls variablen Lichtgeschwindigkeit auseinander zu setzen.
Das wollte ich dabei gar nicht. Für mich ist die Lichtgeschwindigkeit eine/die Grenzgeschwindigkeit für Teilchen ohne Ruhemasse in einem (feldfreien) Raum. Ob die Energie des Photons dabei noch einen Einfluss hat, spielt hier für mich zunächst keine Rolle, denn sie werden allesamt langsamer als c werden und nicht schneller.

Ich wollte auf die „Shapiro-Verzögerung“ anspielen und das weis galileo2609 sicherlich auch.

Gruß
Aveneer
Zudem: Mit der Variation der Feinstrukturkonstante hat das höchstens am Rande zu tun.
Ja das ist schon fast OT
 

aveneer

Registriertes Mitglied
Die Hintergrundstrahlung weist definitiv KEINE "Nord-Süd-Asymmetrie" auf.
WIKI
„Darüber hinaus gibt es eine deutliche Nord-Süd-Asymmetrie mit einem Maximum im Norden“…

Was du ansprichst, ist eher die Bewegung der Erde relativ zur Hintergrundstrahlung.
Ja.

Aber wird nicht umgekehrt ein Schuh daraus? Dies wird als Erklärung für eine Messung verwendet und nicht umgekehrt. Man hat nicht gesagt, man bewegt sich mit ca. 30km/s und dies über die Messung der Hintergrundstrahlung bestätigt – sondern man hat die Hintergrundstrahlung gemessen und daraus geschlossen, dass wir uns bewegen.

Meine Frage war eben diesbezüglich: Welchen Einfluss hätte eine variable Feinstrukturkonstante auf die Hintergrundstrahlung. Angenommen der Unterschied war früher vor 13 Milliarden Jahren noch größer – um soviel, dass man dies als 30km/s verstehen könnte…

Gruß
Aveneer
 

Bynaus

Registriertes Mitglied
Shapiro-Verzögerung

Die Shapiro-Verzögerung hat aber nichts mit der Konstanz der Lichtgeschwindigkeit, wie sie in der ART postuliert wird, zu tun. Sie zeigt bloss, dass die Strecke, den ein von der Gravitation umgelenkter Lichtstrahl zurücklegen muss, etwas grösser ist man rein geometrisch in einem flachen Raum erwarten würde. Die Lichtgeschwindigkeit ist entlang des Weges des Lichtstrahls immer gleich gross, nämlich = c.
 

aveneer

Registriertes Mitglied
Das ist bereits eine Interpretation einer Messung – ich halte mich an das gemessene.

Wir wissen ja nicht, ob die Feinstrukturkonstante nur „nicht lokal“ einen anderen Wert annimmt.

Die Frage lautet: Sind die Naturgesetze ortsabhängig?

Und „c“ von Photonen ist eben auch ortsabhängig.

Würde ein Beobachter an einem der untersuchten Orten unseren (veränderten) Wert für die Feinstrukturkonstante messen oder denselben? Ich gehe davon aus, dass wenn man sich diesen Orten nähern würde, sich auch der Wert wieder unseren Wert annähert.

Gruß
Aveneer
 

Bynaus

Registriertes Mitglied
Und „c“ von Photonen ist eben auch ortsabhängig.

Eben nicht. Nenne mir einen Ort, an dem die Lichtgeschwindigkeit kleiner als c ist. Du kannst auch in einem tiefen Gravitationstrichter (z.B. auf der Erdoberfläche vs. im Weltraum) die Lichtgeschwindigkeit messen, und es wird immer c rauskommen. Mit anderen Worten: wo immer du dich befindest, an Ort und Stelle wird die Lichtgeschwindigkeit immer = c sein.
 
9

973

Gast
Seit Arago hat man schon von allen Richtungen und denkbaren Sternen her die LG gemessen, neuerdings auch von Quellen nahe vermutlichen SL sodaß sich da ein behaupteter Gravitationseffekt bemerkbar machen sollte, aber von überall ankommend hat man nur Licht mit der selben Geschwindigkeit gefunden.

Die Grenzgeschwindigkeit ist im Prinzip vom Licht unabhaengig. Daß nicht-(vollstaendig-)lokalisierbare Objekte wie Photonen sich mit ihr relativ zu allem zu bewegen scheinen, kann man so interprätieren, daß die Lichtartigkeit gerade die Zwischenwelt zwischen Existenz und Nichtexistenz ist, mit allen Konsequenzen. Nach dieser auf die 'Existenz- bzw Zustands-Art' und weniger auf physikalische Eigenschaften (wie, Wellenlänge) abstellende Auffassung waere eine frequenzabhaengige LG nicht zu erwarten, insbesondere solange das Licht nicht mit Materie oder bestimmten Eigenheiten des Raumes wechselwirkt. Daß Licht nahe oder unterhalb der Planck-Wellenlaenge eine andere Geschwindigkeit haben soll, könnte günstigstenfalls nur so verstanden werden, daß dort wegen der 'Körnigkeit' der Lokalisierbarkeit (nicht des Raumes selbst !) nur ganzzahlige Geschwindigkeiten nahe der formalen Grenzgeschwindigkeit sinnvoll sind. Das müßte man erst einmal beobachten, und genau analysieren was exakt dafür verantwortlich ist (Wechselwirkung des Lichtes mit Konkretisiertem, dh Unterschied einer 'physikalischen' Geschwindigkeit der Photonen zur max. Ausbreitungsgeschwindigkeit von Informationen; gequantelte Lokalisierbarkeit; oder was sonst); momentan besteht keine Veranlassung die LG als nicht-konstant anzunehmen. Dies ist meine rein persönliche Auffassung, die nicht mit ggf. als gesichert angesehener Meinung zu dieser Frage, übereinstimmen braucht.
 
Zuletzt bearbeitet:

aveneer

Registriertes Mitglied
Du kannst auch in einem tiefen Gravitationstrichter (z.B. auf der Erdoberfläche vs. im Weltraum) die Lichtgeschwindigkeit messen, und es wird immer c rauskommen.

Ich weis nicht was du meinst. Lokal gemessen wird man immer c messen. Wir auf der Erde – und die in der ISS. Für die in der ISS wird das Licht auf der Erde aber für eine Strecke x länger benötigen (ihre Uhren ticken schneller), wie für die auf der Erde (ihre Uhren ticken langsamer).

Aber auf Wiki steht ja schon:

… dass sich Licht in der Nähe einer großen Masse für einen weit entfernten Beobachter langsamer als mit Vakuumlichtgeschwindigkeit zu bewegen scheint
Langsamer als c – ich gehe davon aus, dass sie eine Messung damit meinen?

Ich stelle ja nicht infrage, dass es ein Modell gibt aus dem hervorgeht das c auch hier eingehalten wird . Ohne Modell kann ich nur deuten was ich messe.


Gruß
Aveneer
 
Oben