Extrasolare Planeten: Erdähnliche Planeten um Alpha Centauri B?

ralfkannenberg

Registriertes Mitglied
Noch erstaunlicher finde ich die Tatsache, dass erst jetzt die nächsten Sterne untersucht werden, liegt es nicht nahe, die nächste Umgebung zuerst abzusuchen? na ja

Hallo pauli,

keine Sorge - Alpha Centauri (A, B, Proxima) und auch der doppelt so weit entfernte Sirius (A, Weisser Zwerg B) werden schon seit langer Zeit sehr genau angeschaut !


Freundliche Grüsse, Ralf
 

pauli

Registriertes Mitglied
na, wollen wir mal hoffen, dass sie auch was feines finden, ich bin jetzt 45 und will es unbedingt noch erleben :)
 

tichy

Registriertes Mitglied
Also ich würde das nicht beunruhigend finden wenn vom AC eine Sonde zu uns rübergetuckert kommen würde. Wäre doch ziemlich spannend.

Außerdem, wie lange würde so eine Sonde von uns zu denen Brauchen?

4,3 Lichtjahre.... Keine Ahnung, wer weiß es?
 

MichaMedia

Registriertes Mitglied
Hallo Ralf,
Psst - die sind doch längst schon da. Schon mal was von GO... gehört ?

Was meinst Du damit?

Hallo tichy,

Außerdem, wie lange würde so eine Sonde von uns zu denen Brauchen?

4,3 Lichtjahre.... Keine Ahnung, wer weiß es?
"Lichtjahr" ist eine Entfernungsangabe, keine Zeitangabe.
Wenn "Die" es schaffen, ihre Sonde auf 10.000 km/s zu beschleunigen, wer diese (ohne Berücksichtigung von RT Effekten) ca. 130 Jahre unterwegs.
Andersrum natürlich auch, wenn wir Eine los schicken.

Gruß Micha.
 

_Mars_

Registriertes Mitglied
Ein Stern bildet sich doch immer aus einer protostellaren scheibe, oder??

Also der rest, der überbleibt formt langsam asteroiden, dann daraus planeten.

Theoretisch müsste also um ALLE Sterne Planeten oder zumindest Gesteinsbrocken entstanden sein, oder??



Also müssten auch fast alle Sterne noch mehr oder minder über ein planetensystem verfügen - einige wenige haben vielleicht alles verloren...

Oder schleudern bestimmte Sterntypen am Anfang bereits den Staub durch heftige Sternwinde und Ausbrücheaus dem Sternsystem? Zum Beispiel haben kleine sterne am anfang ihrer Lebenszeit besonders viele Ausbrüche, dafür leben sie dann aber um so länger und fusionieren in den Zeiten danach völlig ruhig weiter



An unserem Sonnesystem ist ziemlich viel platzverschwendung: 99 prozent leer, so wie in nem atom... deer rest zu 0,89 prozent macht die sonne aus und vom rest 80 prozent der Jupiter (8 mal so viel wie die anderen planeten zusammen)

Wieviele Erden da platz hätten... Und reichlich mit sonne versorgt wären

Ich habe mal eine vermutung gelesen, dass unser sonnensyst gewaltig unterbevülkert (von planeten) sein soll, im vergleich zu anderen
 

_Mars_

Registriertes Mitglied
Ach ja, danke

stimmt ja, das mit den Resonanzen, da sie sonst nicht über jahrmilliarden stabil bleiben könnten.
 

FrankSpecht

Registriertes Mitglied
Moin, _Mars_,
Theoretisch müsste also um ALLE Sterne Planeten oder zumindest Gesteinsbrocken entstanden sein, oder??
Nicht nur gehe ich mit Orbit konform, sondern erweitere: Auch die >>Metallizität<< der Sterne spielt eine Rolle.

Planetenproduktion ist nicht so einfach, wie man sich das manchmal vorstellt. Gerade, wenn es sich um Gesteinsbrocken handeln soll.
 
Zuletzt bearbeitet:

berlin

Registriertes Mitglied
Hallo Leute,

was meint Ihr.
Werden wir im nächsten Jahr erfahren ob es im Alpha Centauri System
Planeten gibt. Und wenn ja was glaubt ihr. Man hat ja von den
suchenden Teams überhaupt nichts gehört. Alles wird wie ein
Staatsgeheimnis behandelt. Oder liegt es einfach nur daran das
man bisher nichts gefunden hat und man keine Nachricht unterdrücken muß.

Frohe Weichnachtsgrüße von
Berlin aus Berlin
 

Kibo

Registriertes Mitglied
Frohes Fest,
Ich denke man hat einfach noch nichts gefunden. Da wird auch nichts sein, was man per Transit entdecken kann aber das schließt dann nur einen sehr geringen Prozentsatz aus. Die Chancen für einen kleineren Planeten stehn also noch ganz gut.

ich wünsche eine reiche Bescherung
Kibo
 

Bynaus

Registriertes Mitglied
Je länger es dauert, desto kleiner sind die potentiell übrig bleibenden Planeten. Nächstes Jahr wird man, wenn ich mich recht erinnere, Planeten bis hinunter zu drei Erdmassen finden oder ausschliessen können. Man muss sich vor Augen halten, um einen zehn mal kleineren Planeten zu entdecken muss man rund hundert mal mehr Messungen machen. Das dauert eben.

Tranits gibts keine, das wüsste man, aber wir sehen das System ohnehin praktisch "von oben".
 

_Mars_

Registriertes Mitglied
Hm, das heißt also, es gibt keine Hot Jupiters um unseren Nachbarn...

Naja, dafür eine umso größere Chance, dass ein kleinerer Planet seine Bahnen dort zieht...
 

TomTom333

Registriertes Mitglied
Frohes Fest Allen......


ich weis nicht mehr wo, aber ich habe mal gelesen, dass durch die beiden Sonnen und deren Umlaufzeiten und mit dem 3. Kepler-Gesetz wohl fast genau eine Jupitermasse fehlt. Da es aber ganz sicher keinen so großen Planeten dort gibt und auch Neptun ähnliche schon fast auszuschließen sind.
Bleibt also jede Menge Fels übrig.
Um so länger ich überlege um so mehr bin ich davon überzeugt, dass s bei arxiv war......... Aber beschwören möchte ich es nicht.

Lasst euch auch weiterhin gut beschenken.
Hier Schneit es ohne Ende.... und ca. 60 cm haben wir schon......

Tom
 

SRMeister

Registriertes Mitglied
Es gibt schon eine recht große Chance, dass es mehrere kleine Planeten um beide alpha Centauren gibt. Die Frage ist, ob einer der Planeten in der habitablen Zone steckt. Außerdem haben die Jupiter die Funktion, Eisbrocken aus der Oortschen Wolke nach Innen zu den kleinen Planeten abzulenken. Dort gibt es ja keine Jupiter. Die Frage ist also ob die Planeten trocken sind. Die Forscher nehmen aber im Fall von Planeten um alpha Cen. B an, dass der binäre Begleiter also alpha Cen. A, diese Rolle übernommen haben könnte.
Nachtrag: Bei Sonnensystemen mit einzelnen Sternen, tragen Jupiter die Eisbrocken zu den kleinen Planeten. Das führt dazu, dass gewöhnlich (Lehrmeinung) erdähnliche Planeten zumeist mit einer erheblichen Wassermenge bedeckt sind und es somit keine Landflächen gibt. Im Fall der Erde spielt die Kollision, die zur Entstehung des Mondes führte, in diesem Zusammenhang eine Rolle. Die hypothetischen Planeten um aC-B dürften dieses Problem nicht haben, sie sind wohl eher zu trocken als zu nass.
 
Zuletzt bearbeitet:

TomTom333

Registriertes Mitglied
... sie sind wohl eher zu trocken als zu nass.

Kannst du das Belegen?
Meiner Meinung ist das reine Spekulation.
Und wie die felsigen Planeten zu ihrem Wasser kommen ist immer noch nicht gesichert. Hier bei AN war vor einiger Zeit ein Bericht, dass Forscher eine neue Lösung gefunden haben und das Wasser schon von Anfang an aus der Wolke der Entstehung kam.
Wir werden mehr sagen können wenn der TPF mal endlich im All ist.
Ich persönlich glaube, dass Kepler den Weg ebnen wird und durch dessen Funde die Gelder für den TPF zusammen kommen. Und dann.........

Tom
 

SRMeister

Registriertes Mitglied
Kannst du das Belegen?
Meiner Meinung ist das reine Spekulation.

Logischerweise ist das alles nur Spekulation. Trotzdem:

http://de.wikipedia.org/wiki/Alpha_Centauri
Sicher auszuschließen sind jedoch Gasriesen wie Jupiter und Saturn, die sich wegen der gravitativen Störungen in einem Doppelsternsystem nicht bilden können.[24] Daher ist es nicht verwunderlich, dass bis heute keine Auffälligkeiten in der Radialgeschwindigkeit gefunden wurden, die auf solche hindeuten. Durch das Fehlen eines Gasriesen gehen einige Astronomen davon aus, dass ein eventuell vorhandener terrestrischer Planet im Alpha-Centauri-System trocken sein könnte. Dies beruht auf der Annahme, dass Gasriesen wie Jupiter und Saturn entscheidend dafür sind, dass Kometen in das Innere eines Sternsystems gelenkt werden und durch Einschläge Wasser auf die Planeten bringen. Es kann sein, dass dieser Effekt trotz des Fehlens der Gasplaneten eintritt, vorausgesetzt, Alpha Centauri A würde die Rolle des Jupiters für Alpha Centauri B übernehmen oder umgekehrt. Es ist ebenfalls vorstellbar, dass Proxima Centauri im Periastron eine Menge Kometen aus der Oortschen Wolke des Systems ablenken und somit mögliche terrestrische Planeten um die Sterne A und B mit Wasser versorgen könnte.[25] Da noch keine Oortsche Wolke nachgewiesen wurde, besteht auch die Möglichkeit, dass sie während der Formation des Systems völlig zerstört wurde.

Noch ein Zitat aus dem Paper, worauf der Artikel zu diesem Thema (im ersten Post) basiert:
http://arxiv.org/PS_cache/arxiv/pdf/0802/0802.3482v3.pdf
Results to date consistently indicate that planetary systems with one or more Earth-mass planets can form within 2.5 AU from the host stars and remain stable for gigayear scales. Numerical simulations and stability analyzes of planetesimal disks indicate that material is stable within 3 AU from A/B, as long as the inclination of the disk with respect to the binary is . 60◦ (Quintana et al. 2002; Wiegert & Holman 1997). In essence, with regard to the formation process, the companion star plays the perturbative role that the gas giants in our solar system are believed to have played during the formation phases of the Sun’s terrestrial planets.

Es gibt noch weitere wirklich sehr interessante Papers auf arxiv.org, als Suchbegriff zB "Centauri" verwenden.

Hoffen wir das TPF doch noch Realität wird. Es gibt aber noch andere Möglichkeiten, die Planeten genauer unter die Lupe zu nehmen. Immerhin wurden in letzter Zeit auch große Fortschritte beim direkten Beobachten von extrasolaren Planeten gemacht und das sogar von bodengestützten Instrumenten. Gerade die Nähe von a-Cen bringt hier viele Vorteile. Außerdem sagen die Forscher in dem o.g. Paper dass die erdähnlichen Planeten schon heute erkennbar sein müssten.(Radialvelocity Methode)
 
Oben