Entstehung von supermassiven SL

Sky Darmos

Registriertes Mitglied
Viele kleine SL´s

Hippolyte schrieb:
Bist Du dir sicher das ein Zeitraum von weniger als eine Milliarde Jahre reicht, daß sich so viele primordiale SL's zusammenballen können? Müßten da nicht eventuell heute noch einige von ihnen vorhanden sein?

Wenn wie ich denke ganz viele Entstehen, dann reicht die Zeit.

Hippolyte schrieb:
Wenn es keine Atome gibt, dann kann sich die Ur-Materie zusammenballen ohne das es zu einer Kern-Fusion kommt.

Bei der Nukleosyntese verschmelzen nur Kerne. Es mussen also keine Atome vorhanden sein. Nur Protonen und Neutronen. Diese entstehen direkt und mussen sich nicht erst zusammenballen, da die Quarks aus denen diese bestehen nicht alleine vorkommen.

Hippolyte schrieb:
Unser Unterschied ist wohl die Anzahl der p.SL's. Ich persönlich finde es realistischer wenn sich nur sehr wenige Große anstatt vieler kleine p.SL's bilden. Diese wenigen großen können natürlich auch miteinander verschmelzen. Gibt es Galaxien mit mehreren supermassiven SL's im Zentrum? Gab es da nicht gerade einen Bericht in dem es so aussah, als ob sich die Sterne im Zentrum unserer Milchstraße um mehrere Objekte kreisen? Weiß nicht mehr wo ich das nun wieder her hab. Verwirrung - egal!.

Ach, je ist immer schwierig mit mir hier zu diskutieren da ich nur einen kleinen Teil der Gründe für meinen Standpunkt nenne und die anderen Geheimhalte. Ich habe eben einen speziellen Entstehungsmechanismus im Sinn bei dem eben extrem viele und extrem kleine SL´s entstehen.

Hippolyte schrieb:
Der Vorteil bei dieser Theorie ist, daß sich damit das Verhältnis der Größe der Galaxie und des s.SL's im Zentrum erklären ließe.
Große Materieanhäufungen erzeugten viele (aber nicht millionen) p.SL's die sich schnell zu einem Großen vereinten und der viele Rest Materie bildete die große Galaxie.

Ach, ja warum ich denke dass man keine heftigen Ausbrüche von primordialen Schwarzen Löchern beobachtet, die gerade ihre Verdampfung beenden, ist dass ich nicht wie Hawking glaube dass SL´s am ende ihrer lebenszeit explodieren. Die Aussage dass sie das Tun ist mit sicherheit auch nur mit einer Quantengravitationstheorie möglich.
Damit du meinen Standpunkt etwas besser verstehst. Überzeugen kann ich dich mit den wenigen Informationen natürlich schlecht...

Viele Grüße,
Sky.
 

Hippolyte

Registriertes Mitglied
Sky Darmos schrieb:
Wenn wie ich denke ganz viele Entstehen, dann reicht die Zeit.
...
Bei der Nukleosyntese verschmelzen nur Kerne. Es mussen also keine Atome vorhanden sein. Nur Protonen und Neutronen. Diese entstehen direkt und mussen sich nicht erst zusammenballen, da die Quarks aus denen diese bestehen nicht alleine vorkommen.
...
Ach, je ist immer schwierig mit mir hier zu diskutieren da ich nur einen kleinen Teil der Gründe für meinen Standpunkt nenne und die anderen Geheimhalte. Ich habe eben einen speziellen Entstehungsmechanismus im Sinn bei dem eben extrem viele und extrem kleine SL´s entstehen.

Mit vielen p.SL's meinst Du damit etwa ganz ganz viele mikro SL's, mit extrem kleinen Massen? So etwa in atomarer Größe?

In den hypothetischen Quarksternen könnten Quarks aber frei existieren. Darum mag ich sie auch so, ich bin ein Quarksternfan. :cool:

Aber sag mal, hier war doch schon mal so eine Diskussion in einem anderen Thema, wo auch jemand einige Sachen geheim gehalten hatte was nicht so gut ankam. Dein Glück das ich mich nicht mehr an die Namen erinnern kann, aber langsam glaube ich das Du das warst!

Ich hatte mir auch schon überlegt, ob ich das Ganze nicht mal graphisch (Ja mit ph, das kommt ja nicht von Fisch!) aufbereite. Bilder können ja mitunter mehr sagen als Worte. Ich glaube aber das wäre doch zu schwierig für mich, mal sehen. :rolleyes:

Gruß
Hippolyte
 

Sky Darmos

Registriertes Mitglied
Hippolyte schrieb:
Mit vielen p.SL's meinst Du damit etwa ganz ganz viele mikro SL's, mit extrem kleinen Massen? So etwa in atomarer Größe?

Ja, schon. Eigentlich sind aber auch die von Hawking vorgeschlagenen primordialen Schwarzen Löcher nich viel größer.

Hippolyte schrieb:
Aber sag mal, hier war doch schon mal so eine Diskussion in einem anderen Thema, wo auch jemand einige Sachen geheim gehalten hatte was nicht so gut ankam. Dein Glück das ich mich nicht mehr an die Namen erinnern kann, aber langsam glaube ich das Du das warst!

Ja, das war dann wohl ich...was soll man machen...

Gruß,
Sky.
 

Zap

Registriertes Mitglied
Quark-Confinement

Hippolyte schrieb:
In den hypothetischen Quarksternen könnten Quarks aber frei existieren. Darum mag ich sie auch so, ich bin ein Quarksternfan. :cool:
Auch hier kommen die Quarks nicht frei vor. Sie sind ja im Stern gebunden.

Quarks kommen mind. paarweise vor. Alles andere verhindert das sogenannte "Confinement".

Gruss,

Zap
 

Sky Darmos

Registriertes Mitglied
Quark-Gluon-Plasma

Zap schrieb:
Auch hier kommen die Quarks nicht frei vor. Sie sind ja im Stern gebunden.

Quarks kommen mind. paarweise vor. Alles andere verhindert das sogenannte "Confinement".

...genau. Wenn man versucht Quarks zu trennen, muss man so viel Energie aufwenden, dass man weitere Quarks erzeugt, und der Zusammenhalt wird dann noch stärker - ein hoffnungsloses Unterfangen. Das hat auch damit zu tun dass die Gluonen auch untereinander wechselwirken und es hier kein Quadratisches Abstandsgesetz gibt. Die Kraft die die Quarks zusammenhält, wird sogar noch stärker, wenn sie sich voneinander zu entfernen versuchen.
Quark-Gluon-Plasma heißt ja nur dass die Kerne nicht mehr recht voneinander getrennt werden können, weil alle Quarks eng zusammengedrängt sind.

SKY
 

Zap

Registriertes Mitglied
Ergaenzung.

Sky Darmos schrieb:
...genau. Wenn man versucht Quarks zu trennen, muss man so viel Energie aufwenden, dass man weitere Quarks erzeugt, und der Zusammenhalt wird dann noch stärker - ein hoffnungsloses Unterfangen. Das hat auch damit zu tun dass die Gluonen auch untereinander wechselwirken und es hier kein Quadratisches Abstandsgesetz gibt. Die Kraft die die Quarks zusammenhält, wird sogar noch stärker, wenn sie sich voneinander zu entfernen versuchen.
Das kann man so stehen lassen. Nur mit dem anwachsenden Zusammenhalt stimmt so natuerlich nicht. Denn sonst haette man ziemlich schnell einen Quark-Klumpen. Vielmehr ist es so, dass Quark-Antiquark-Paare (Mesonen) entstehen, die dem Entstehungsgebiet entkommen koennen. Pi0-Mesonen entstehen bei einer Anregungsenergie von etwas ueber 135 MeV Bei hinreichend hohen Energien, die deutlich ueber 900 MeV liegen, koennen auch komplette Nukleonen entstehen.

Ach, uebrigens, bei kleinen Quark-Abstaenden hat man naeherungsweise wieder ein quadr. Potential. Deswegen beschreibt man das tatsaechliche Potential auch in erster Naeherung zusammengesetzt aus einem quadr. und einem lin. Term. Letzterer wird erst bei groesseren Abstaenden dominant.

Gruss,

Zap
 

Sky Darmos

Registriertes Mitglied
Hubble-Expansion

Hallo,

Hab mal ne kosmologische Frage:
Wenn H der Hubble-Parameter, r der gerade vorliegende Abstand zwischen zwei Galaxien, dr die Anderung des Abstandes und dt die Zeit nach der diese Änderung erfolgt ist, dann gilt:

dr/dt = H r

Außerdem gilt:

r = r_0·exp(H·t)

Wobei r der Abstand zwischen zwei Galaxien nach der Zeit t ist und r_0 der Abstand zwischen den selben Galaxien vor der Zeit t.
Nun ist bei diesen Formeln aber wohl kaum berücksichtigt dass sich H mit der Zeit ändert, denn es gibt ja hier kein maximales r.
Wie kann man die gravitationsbedingte Verlangsamung der Expansion berücksichtigen (die gemessene beschleunigte Expansion wird hier mal ausgeklammert).

Gruß,
Sky.
 

Zap

Registriertes Mitglied
DGL und ihre Loesung.

Sky Darmos schrieb:
Wenn H der Hubble-Parameter, r der gerade vorliegende Abstand zwischen zwei Galaxien, dr die Anderung des Abstandes und dt die Zeit nach der diese Änderung erfolgt ist, dann gilt:

dr/dt = H r

Außerdem gilt:

r = r_0·exp(H·t)

Es gilt nicht ausserdem, sondern die zweite Gleichung ist die Loesung der vorherigen Differentialgleichung (DGL). Beide Sachen sind somit erstmal nicht unabhaengig und 2.) kann nur das widerspiegeln, was in 1.) schon drin steckt. Somit muss man die erste Gleichung "anders" aufstellen, um zu einem anderen Ergebniss zu kommen und damit die Zeitabhaengigeit von H zu beruecksichtigen. Hier waere als erster Ansatz folgendes geeignet:

dr/dt = H(t)*r(t)

Wie nun die genaue Funktion H(t) aussieht, kann ich nicht so aus dem Finger saugen und ist bestimmt auch nicht trivial. Ich denke, dass man auf eine DGL hoeherer Ordnung kommt.

Gruss,

Zap
 

Sky Darmos

Registriertes Mitglied
Hubble

Zap schrieb:
Wie nun die genaue Funktion H(t) aussieht, kann ich nicht so aus dem Finger saugen und ist bestimmt auch nicht trivial. Ich denke, dass man auf eine DGL hoeherer Ordnung kommt.

Mir wurde gesagt, dass...
Der zeitliche Verlauf H(t) wird festgelegt durch:
- die mittlere Materiedichte im Kosmos
- die Gravitationskonstante G
- die Ausdehnung der Kosmos R
- die zugrundeliegende Metrik des Raumes (flach, hypberbolisch, sphärisch)

Bei euklidischer Metrik kürzen sich G, R und die Dichte heraus, übrig bleibt die Formel H(t)=2/(3t), t ist dabei das Weltalter in s. Nach den Beobachtungen ist eine euklidische Metrik, in dieser kosmologischen Epoche eine sehr gute Näherung.
 

Zap

Registriertes Mitglied
Glaub ich nicht, das mit H(t)...

Sky Darmos schrieb:
Mir wurde gesagt, dass...
Der zeitliche Verlauf H(t) wird festgelegt durch:
- die mittlere Materiedichte im Kosmos
- die Gravitationskonstante G
- die Ausdehnung der Kosmos R
- die zugrundeliegende Metrik des Raumes (flach, hypberbolisch, sphärisch)

Bei euklidischer Metrik kürzen sich G, R und die Dichte heraus, übrig bleibt die Formel H(t)=2/(3t), t ist dabei das Weltalter in s. Nach den Beobachtungen ist eine euklidische Metrik, in dieser kosmologischen Epoche eine sehr gute Näherung.
Dann steht es also mit diesen wenigen Groessen fest, dass wir ein Universum haben, welches sich ewig ausdehnen wird und das in "unendlicher Zeit" "unendlich langsam" zu seiner maximalen Ausdehnung konvergiert?
Oder anders gesagt. Die Hubble-"Konstante" kann keine so einfache Zeitabhaengigkeit haben, weil sonst viele offene Fragen schon lange geklaert waeren.

Gruss,

Zap
 

Sky Darmos

Registriertes Mitglied
Zap schrieb:
Dann steht es also mit diesen wenigen Groessen fest, dass wir ein Universum haben, welches sich ewig ausdehnen wird und das in "unendlicher Zeit" "unendlich langsam" zu seiner maximalen Ausdehnung konvergiert?
Oder anders gesagt. Die Hubble-"Konstante" kann keine so einfache Zeitabhaengigkeit haben, weil sonst viele offene Fragen schon lange geklaert waeren.

Wie gesagt, wird hier erst mal nicht Dunkle Energie und so berücksichtigt.
 

Zap

Registriertes Mitglied
Nicht nur die dunkle Energie.

Sky Darmos schrieb:
Wie gesagt, wird hier erst mal nicht Dunkle Energie und so berücksichtigt.
Es wird auch anderes darin nicht beruecksichtigt. Denn auch mit bewusster Rausnahme der dunkeln Energie kann die Formel fuer die Hubble-Konstante so nicht stimmen.

Gruss,

Zap
 

Sky Darmos

Registriertes Mitglied
Zap schrieb:
Es wird auch anderes darin nicht beruecksichtigt. Denn auch mit bewusster Rausnahme der dunkeln Energie kann die Formel fuer die Hubble-Konstante so nicht stimmen.

War auch nie überzeugt, davon da mir die Formel auch etwas zu knapp vorkommt. Hab ja nicht mal ne Herleitung dafür bekommen. Ich hab schon einige Leute gefragt aber bisher hab ich mehr nicht rausbekommen.
Kannst ja bescheid sagen wenn du ne gute Näherung findest.
 
Oben