Teleskope
Archiv - Juli
2018 - September 2018
Radio-Blick
ins All mit zehn Teleskopen
Die erste Bauphase des Radioteleskopverbunds NOEMA wurde jetzt
offiziell abgeschlossen. Damit ist ein entscheidender Schritt zum
Ausbau des NOEMA-Observatoriums in den französischen Alpen zum
leistungsstärksten und empfindlichsten Millimeter-Radioteleskop der
nördlichen Hemisphäre getan. Erste Ergebnisse gibt es auch schon.
20.
September 2018
Gewaltige
Galaxienhaufen erneut im Visier
Mit dem Weltraumteleskop Hubble wurde nun eine neue
Durchmusterung begonnen, in deren Rahmen sechs massereiche
Galaxienhaufen und deren Umgebung genauer untersucht werden sollen.
Auf diese Weise wollen die Astronomen mehr über die Entwicklung der
ersten Galaxien im Universum erfahren. Zu Beginn wurde der
Galaxienhaufen Abell 370 anvisiert. 14.
September 2018
Wo
die Nachbarn der Sonne geboren wurden
Wissenschaftlern ist es gelungen, die Geburtsorte von Sternen in der
Umgebung unserer Sonne zu ermitteln und damit eine entscheidende
Frage in Hinblick auf die Entstehungsgeschichte der Milchstraße zu
beantworten. Die Astronomen nutzten Daten des Spektrographen HARPS,
der auch für die Entdeckung von extrasolaren Planeten eingesetzt
wird. 13.
September 2018
Neuer
Infrarotblick auf den Carinanebel
Die europäische Südsternwarte ESO hat heute eine neue
Aufnahme des Carinanebels veröffentlicht, einer der größten und hellsten Nebel
am Himmel. Die Aufnahme wurde im Infraroten mit dem Teleskop VISTA gemacht, das
Teil des Paranal Observatory in Chile ist. So gelingt ein Blick durch Gas und
Staub auf neugeborene und gerade sterbende Sterne.
29.
August 2018
Der
Sonne ganz nahe
Die amerikanische Raumfahrtbehörde NASA hat gestern die Parker
Solar Probe gestartet, die in den kommenden Jahren einmalige
Daten über die Sonne liefern soll. Dazu wird sich die Sonde unserem
Zentralstern weiter annähern, als jede andere Sonde zuvor. Parallel
sind auch Beobachtungen von der Erde geplant, die die Messungen
ergänzen. 13.
August 2018
Mehr
Details durch mehrfachen Blick
Wissenschaftler haben jetzt den ersten Katalog von Röntgenquellen in
mehrfach beobachteten Himmelsregionen veröffentlicht. Er enthält
knapp 72.000 zum Teil exotische Objekte und basiert auf Daten des
europäischen Weltraumteleskops XMM-Newton. Der Katalog
bietet eine höhere Genauigkeit und erlaubte zudem einige tausend
Neuentdeckungen. 6.
August 2018
Sterne
durch Gravitationslinsen wiegen
Der europäische Astrometriesatellit Gaia misst seit vier
Jahren mit hoher Präzision die Position und Bewegung von Sternen -
so genau, dass sich auch Begegnungen von Sternen am Himmel
vorhersagen lassen, die zu einem Gravitationslinseneffekt führen
sollten. Für zwei Sterne wollen dies Astronomen nun überprüfen und
so die Masse der Sterne bestimmen. 2.
August 2018
Radioaktives
Isotop im Weltraum nachgewiesen
Astronomen ist es erstmals gelungen, mit Aluminium-26 ein
radioaktives Isotop im Weltraum nachzuweisen. Es ist Teil eines Moleküls, das
man in direkter Umgebung des historischen Nova-ähnlichen Objekts CK Vul entdeckt
hat. Bei diesem dürfte es sich um den Überrest der Kollision zweier Sterne
handeln. Der damit verbundene Helligkeitsausbruch konnte in den Jahren 1670 bis
1672 beobachtet werden.
31. Juli 2018
Planetenjäger
beginnt mit Beobachtungen
Der im April gestartete NASA-Satellit TESS, der die Erde auf einer
langgestreckten Umlaufbahn umrundet, hat mit den wissenschaftlichen
Beobachtungen begonnen. Der Satellit erfasst die Helligkeit von
unzähligen Sternen und sucht nach einer leichten Verdunkelung, die
auf den Transit eines Planeten hindeuten könnte. Die ersten Daten
sollen im August zur Erde übertragen und sofort ausgewertet werden.
30. Juli 2018
Stern
S2 folgt Einsteins Theorie
26 Jahre wurde mit Teleskopen in Chile beobachtet - jetzt haben
Astronomen erstmals die von Einsteins Allgemeiner
Relativitätstheorie vorhergesagten Auswirkungen auf die Bewegung
eines Sterns feststellen können, der sich im extremen
Gravitationsfeld in unmittelbarer Nähe des supermassereichen
Schwarzen Lochs im Zentrum der Milchstraße befindet.
26. Juli 2018
Schärfere
Bilder als mit Hubble
Obwohl Teleskope auf der Erde deutlich größere Spiegel
haben als das Weltraumteleskop Hubble, sorgt die Luftunruhe der Atmosphäre doch dafür, dass
Hubble-Bilder merklich schärfer sind als Aufnahmen von VLT
& Co. Doch das gilt nun nicht mehr: Die ESO hat heute Testbilder
vorgestellt, die mithilfe einer neuen Adaptiven Optik gewonnen
wurden. Die Ergebnisse sind spektakulär.
18. Juli 2018
Neutrino
kam von entferntem Blazar
Astrophysikern ist es erstmals gelungen, die Quelle eines
hochenergetischen kosmischen Neutrinos zu orten. Es stammt
vermutlich von einem sogenannten Blazar im Sternbild Orion. Um zu
diesem Ergebnis zu gelangen, hatten die Wissenschaftler
Beobachtungen ganz verschiedener Teleskope kombiniert. Nach diesem
Erfolg hoffen sie nun auch das Rätsel um die Herkunft der kosmischen
Strahlung lösen zu können.
12. Juli 2018
Brillanter
Sternhaufen als Testobjekt
Im Rahmen von Testbeobachtungen für ein neues System einer
Adaptiven Optik haben Astronomen auch RCW 38 anvisiert und so
Daten für eine neue spektakuläre Ansicht dieses rund 5500 Lichtjahre entfernten
Sternhaufens gewonnen. Das Bild zeigt die Sterne des Haufens
eingebettet in hell leuchtendes Gas und umgeben von dunklen
Staubschwaden.
11. Juli 2018
Ende
der Mission kündigt sich an
Das Weltraumteleskop Kepler hat in der vergangenen Woche
die Beobachtungen eingestellt. Grund waren Hinweise, dass der
Treibstoff des Teleskops fast verbraucht ist. Bevor weitere
Beobachtungen gemacht werden, sollen nun erst einmal alle Daten zur
Erde übertragen werden. Mit dem endgültigen Ende der Kepler-Mission
wird im Laufe der nächsten Monate gerechnet.
10. Juli 2018
Heißer
Jupiter verliert Atmosphäre
Der Exoplanet KELT-9b gilt als heißester bislang entdeckter
Planet um eine andere Sonne. Nun konnten Astronomen mithilfe des Instruments
CARMENES am Calar-Alto-Observatorium beobachten, wie sich die Atmosphäre des
heißen Jupiter-ähnlichen Planeten allmählich verflüchtigt. Das
abströmende Gas wird dabei vom Zentralstern eingefangen.
4. Juli 2018
Ein
gerade entstehender Gasriese
Mithilfe des Instruments SPHERE am Very Large Telescope der
ESO haben Astronomen jetzt einen extrem jungen extrasolaren Planeten
entdeckt, der sich noch in seiner Entstehungsphase befindet. Der
junge Gasriese mit der Bezeichnung PDS 70 b wurde innerhalb einer
Lücke der protoplanetaren Scheibe des Sterns PDS 70 nachgewiesen. 2. Juli 2018
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