Teleskope
Archiv
- November 2000 - Juli 2001
SETI
Lichtsignale
von ET
Wenn außerirdische Zivilisationen mit uns in Kontakt treten wollen, warum
sollten sie das nicht durch einfache Lichtblitze tun? Das fragten sich
auch Astronomen in Kalifornien und nahmen unlängst einen ausgefeilten
Detektor in Betrieb, der mit einem Teleskop des Lick Observatory nach
Leuchtsignalen aus dem All fahnden soll. (31. Juli 2001)
HUBBLE
Portrait
eines Sternentstehungsgebietes
30 Doradus gilt unter Astronomen als eine der faszinierendsten Regionen in
unserer kosmischen Nachbarschaft. Tausende von neuen Sternen werden in
dieser Region geboren, in deren Zentrum sich ein spektakulärer Sternhaufen
von massereichen Sternen verbirgt: R136. Ein neues Bild des Hubble-Weltraumteleskops
erlaubt einen eindrucksvollen Einblick in die stellare Kinderstube.
(27. Juli 2001)
ATAIR
Schnelle Rotation und die Folgen
Erstmals gelang es einer Gruppe von Astronomen direkt zu
beobachten, dass durch die schnelle Rotation eines Sterns ein Wulst im
Äquatorbereich entsteht. Die aus der Form geratene Sonne ist ein bekannter
Vertreter am Sommerhimmel: der Stern Atair. Die verwendete Technik könnte
auch eines Tages helfen, Planeten um nahe Sonnen direkt aufzuspüren.
(26. Juli 2001)
HUBBLE
Heißer
Stern schlägt hohe Wellen
Dank Aufnahmen des Hubble-Weltraumteleskops haben Astronomen im
Planetarischen Nebel NGC 6537 riesige Wellenstrukturen entdeckt, die
Ausmaße haben, die irdische Surfer vor Neid erblassen lassen würden: Die
durch den Wind des Zentralsterns erzeugten "Wellen" erreichen Höhen von
100 Milliarden Kilometern. (25. Juli 2001)
HUBBLE
Ein
detaillierter Blick auf Stephans Quintett
Zerstörung und Geburt liegen im All oft dicht beieinander: Zu sehen ist
dies eindrucksvoll in Stephans Quintett, einer Galaxiengruppe in 270
Millionen Lichtjahren Entfernung. Durch eine gewaltige Kollision wurden
Sterne und Gas ins All geschleudert, es entstanden aber auch mehr als 100
neue Sternhaufen und Zwerggalaxien. Ähnliches könnte sich in der Frühphase
des Universums abgespielt haben. (20. Juli 2001)
SUBARU
Sieben
entfernte Supernovae entdeckt
Mit Hilfe des japanischen Subaru-Teleskops auf Hawaii hat eine
Gruppe Astronomen sieben neue Supernovae entdeckt, deren Helligkeit
mindestens fünf Millionen Mal geringer ist als die von Objekten, die man
gerade noch mit bloßem Auge erkennen kann. Das liegt allerdings
hauptsächlich an ihrer großen Entfernung. (19. Juli 2001)
HUBBLE
Ein
Doppelsternhaufen in der Großen Magellanschen Wolke
Die europäische Weltraumagentur ESA
veröffentlichte heute eine eindrucksvolle Aufnahme des Doppel-Sternhaufens
NGC 1850 in der Großen Magellanschen Wolke. NGC 1850 ist ein junger
Sternhaufen, der einem Kugelsternhaufen ähnlich ist. Solche Objekte gibt
es in unserer Milchstraße nicht. (10. Juli 2001)
CHANDRA
Ordnende
Kräfte nach der Supernova
Eine neu veröffentlichte Aufnahme des
US-Röntgenteleskops Chandra zeigt den Vela Pulsar, die Überreste
einer gewaltigen Supernova-Explosion, die sich vor rund 10.000 Jahren
ereignete. Der Neutronenstern gehört mit Sicherheit zu den
faszinierendsten Objekten, die das Weltraumteleskop beobachtete,
offenbaren die Aufnahmen doch geordnete Strukturen in den Überresten der
Explosion. (9. Juli 2001)
HUBBLE HERITAGE PROJEKT
Das
beste Bild vom roten Planeten
Das Team des Hubble-Heritage-Projektes
erfreut die Fans das Weltraumteleskops in diesem Monat mit einem ganz
besonderen Bild: Es zeigt die bislang beste Aufnahme, die vom Mars von der
Erde aus gemacht wurde. Unser Nachbar präsentiert sich darauf als
dynamischer Planet mit Sandstürmen und weißen Wolken aus Wassereis.
(6. Juli 2001)
HUBBLE
Planetengroße
Objekte in M22
Die Überraschung war groß: Durch
Microlensing-Ereignisse fanden amerikanische Astronomen nicht nur
einen dunklen Zwergstern im Kugelsternhaufen M22, sondern auch sechs
weitere Objekte, die nur die 80fache Größe der Erde haben könnten. Um was
es sich dabei handelt, ist den Wissenschaftlern noch absolut unklar. Die
Objekte könnten aber zehn Prozent der Masse des Haufens ausmachen. (28. Juni 2001)
HUBBLE
Einzelne
Sterne in elliptischer Galaxie
Die Galaxie NGC 3376 oder auch M105 liegt
rund 30 Millionen Lichtjahre von der Erde entfernt. Mit Hilfe des
Hubble-Weltraumteleskops konnten Astronomen hier erstmals einzelne Sterne
im Infraroten beobachten. Zu ihrer Überraschung entdeckten sie auch
veränderliche Sterne, was nicht ganz in die gängige Theorie passt. (26. Juni 2001)
CHANDRA
Röntgenstrahlen
von einem Planetarischen Nebel
Das US-Röntgenteleskop Chandra hat erstmals
Röntgenstrahlen aufgespürt, die der junge Planetarische Nebel NGC 7027
aussendet. Die Daten zeigen auch, dass eine Theorie der Astronomen stimmt,
nach der während dieser prächtigen Endphase im Leben eines Sterns schwere
Elemente ins All geblasen werden.(25. Juni 2001)
XMM
Eindrucksvolles
UV-Bild von M81
Mit Hilfe der Optical Monitor Camera an Bord des
europäischen Röntgenteleskops XMM Newton gelang jetzt ein
eindrucksvolles Bild von M81. Es zeigt die rund zwölf Millionen Lichtjahre
entfernte Galaxie im ultravioletten Bereich des Lichtes, in dem sich
Sternentstehungsgebiete, Supernova-Explosionen und gewaltige Schwarze
Löcher verraten. (20. Juni 2001)
RADIOTELESKOPE
Ein neuer Typ von Gaswolke?
Amerikanische Astronomen haben mit Hilfe eines Radioteleskops in Green Bank
eine bislang einzigartige Entdeckung gemacht: Sie spürten in rund 16.300
Lichtjahren Entfernung von der Erde eine gewaltige Gaswolke auf, in der bald
eine heftige Sternentstehungsphase einsetzten könnte.
(18. Juni 2001)
HUBBLE HERITAGE PROJEKT
Die
Jahreszeiten auf Saturn
Normalerweise entführen einen die
Bilder, die das Team des Hubble-Heritage-Projektes jeden Monat
veröffentlicht zu weit entfernten Galaxien. In diesem Monat ist das
anders: Im Juni gilt das Interesse dem Ringplaneten Saturn und dem Einzug
des Winters auf der nördlichen Hemisphäre des Gasriesen.(12. Juni 2001)
ORION-NEBEL
Staubscheiben
um Braune Zwerge entdeckt
Mit Hilfe des New Technology Telescope der Europäischen
Südsternwarte in La Silla haben Astronomen Staubscheiben um Braune
Zwerge im Orion-Nebel entdeckt. Dies unterstützt die Vermutung, dass die Entstehung dieser Objekte der von Sternen ähnelt.
Außerdem spricht der Fund dafür, dass Braune Zwerge auch auch
Planetensysteme haben könnten. (11. Juni 2001)
CHANDRA
Junge
Sterne "baden" in heißem Gas
In der Nähe des dichten Zentrums unserer Milchstraße haben
Astronomen mit Hilfe des US-Röntgenteleskop Chandra ein neues
Phänomen ausgemacht: Sie fanden hier junge Sterne, die in 60 Millionen
Grad heißes Gas eingebettet sind. Der Fund unterstützt theoretische
Vorhersagen über die Auswirkungen von stellaren Winden, die von jungen
und massereichen Sternen ausgehen. (7. Juni 2001)
HUBBLE
Die
vielen Gesichter einer Galaxie
Beobachtungen in verschiedenen Wellenlängenbereichen erlauben
den Astronomen detaillierte Einblicke in ferne Galaxien. Das zeigen
eindrucksvoll neue Aufnahmen des Hubble-Weltraumteleskops vom
Zentrum der Galaxie NGC 1512. Ohne den störenden Einfluss der
Erdatmosphäre konnte das Teleskop deren eindrucksvolles Zentrum
studieren. (1. Juni 2001)
CHANDRA
Untendrunter
sind alle Quasare gleich
Das US-Röntgenteleskop Chandra
lieferte neue Beweise für die These, dass im Grunde genommen alle Quasare
gleich aussehen, man sie aber aus verschiedenen Blickwinkeln betrachtet.
Die Ergebnisse erhielten die Astronomen aus Beobachtungen von Quasaren,
die hinter dichten Staub- und Gaswolken verborgen waren. (30.
Mai 2001)
SUBARU
Japaner
entdecken zwei weitere Kuiper-Gürtel-Objekte
Mit
Hilfe des japanischen Subaru-Teleskops haben japanische Astronomen
zwei weitere Kuiper-Gürtel-Objekte aufgespürt. Diese Felsbrocken
jenseits der Neptunbahn gelten als Überbleibsel von der Entstehung
unseres Sonnensystems. Seit 1992 wurde über 350 von ihnen gefunden. Die
jetzt entdeckten Objekte dürften eine Durchmesser von jeweils 100
Kilometern haben.
(29.
Mai 2001)
RADIOTELESKOPE
Ertappt:
Junge Sterne rülpsen
Ein
junger Stern in rund 2.000 Lichtjahren Entfernung von der Erde verhält
sich in gewisser Weise genauso, wie ein menschliches Baby: Er rülpst hin
und wieder. Astronomen entdeckten nämlich mit dem Very Large Baseline
Array (VLBA) Radioteleskop, dass die junge Sonne in Abständen
Gashüllen ins All abstößt. Dies war von bisherigen Theorien über die
Frühphase im Leben eines Sterns nicht vorhergesagt worden. (18.
Mai 2001)
CHANDRA
Viele
kleine und ein großes Schwarzes Loch
Das US-Röntgenteleskop Chandra hat gleich mehrere
Schwarze Löcher in einer großen und relativ nahen Galaxie ausgemacht:
Neben Hinweisen auf ein riesiges Schwarzes Loch im Zentrum der
Zirkel-Galaxie fanden die Forscher auch kleinere Schwarze Löcher in den
Spiralarmen. Eines davon zeigt periodische Helligkeitsschwankungen im
Röntgenbereich und ist damit das erste seiner Art außerhalb unserer
galaktischen Nachbarschaft. (16.
Mai 2001)
RADIOTELESKOPE
Blick
durch die Wolkendecke der Venus
Gemeinsam geht es oft besser. Das gilt auch für Radioteleskope wie das
neue Robert C. Byrd Green Bank Telescope. Zusammen mit dem
modernisierten Teleskop in Arecibo machte es eindrucksvolle Radarbilder
der Venus und untersuchte einen nur 150 Meter großen erdnahen Asteroiden,
auf dem Strukturen bis zu einer Größe von 15 Metern auszumachen waren. (11.
Mai 2001)
SCHWARZE
LÖCHER
Die
Grenze der Akkretionsscheibe
Mit Hilfe von gleich vier Weltraumobservatorien der NASA konnten
amerikanische Astronomen ermitteln, wo genau die Grenze der
Akkretionsscheibe um ein Schwarzes Loch liegt. Dabei handelt es sich um
die scheibenförmige Struktur, in der Material in ein Schwarzes Loch
hineinspiralt. Weiß man wie groß sie ist, lassen sich auch die Vorgänge
in dieser Scheibe besser verstehen und zudem berechnen, welche
Energiemengen hier frei werden. (9.
Mai 2001)
HUBBLE
Generalüberholung
im Oktober
Läuft alles
nach Plan, soll das Hubble-Weltraumteleskops Mitte Oktober Besuch
von der Raumfähre Columbia bekommen. Dies gab gestern das Space
Telescope Science Institut (STScI) bekannt. Bei insgesamt fünf
Ausflügen ins All sollen neue Geräte montiert und diverse Bauteile
ausgetauscht werden. Diese Service-Mission 3B setzt die Arbeiten fort, die
im Dezember 1999 begonnen wurden. Ihr Kommandant war auch schon damals
dabei. (8.
Mai 2001)
HUBBLE
Kurzer
Blackout durch Kreiselversagen
Das Hubble-Weltraumteleskops musste zu Wochenbeginn
kurzzeitig seine wissenschaftliche Arbeit einstellen. Grund war das
Versagen eines Kreisels, den das Teleskop zur Orientierung im Raum
benutzt. Nach Aktivierung eines Ersatzgerätes gab es weitere Probleme,
die aber noch am Dienstag behoben werden konnten. Hubble arbeitet
inzwischen wieder einwandfrei. (3. Mai 2001)
PLANETENENTSTEHUNG
Nur
die Schnellsten kommen durch
Die Geburt von Planeten ist eine gefährliche Sache: Neue Bilder des Hubble-Weltraumteleskops
deuten darauf hin, dass die Entstehung eines Planeten aus Unmengen von Gas
und Staub ein Wettlauf gegen die Zeit ist. Gelingt es der entstehenden
Welt nicht schnell genug zu wachsen, kann sie von der intensiven Strahlung
im Sternentstehungsgebiet wieder zerstört werden. Die Erkenntnisse
könnten helfen, die Zahl der Planeten in unserer Milchstraße genauer
abzuschätzen. (27.
April 2001)
VLT
Details
eines Sterns in 25.000 Lichtjahren Entfernung
Sterne sind wegen ihrer großen Entfernung meist nicht viel
mehr als bloße Lichtpunkte. Daran haben auch große moderne Teleskope
wenig geändert - es sei denn, man hat außergewöhnliches Glück: Mit
Hilfe des Very Large Telescope (VLT) der Europäischen
Südsternwarte ESO gelang es nun, Spektren aus verschiedenen Regionen
eines 25.000 Lichtjahre entfernten Sterns aufzunehmen. Zu Hilfe kam den
Astronomen Albert Einstein. (26.
April 2001)
HUBBLE
Ein
Pferdekopf zum Geburtstag
Das Hubble-Weltraumteleskops hat Geburtstag: Am 24.
April 1990 startete das Flaggschiff aller Teleskope an Bord der Raumfähre
Discovery zu seiner Mission in den Erdorbit. Vor genau elf
Jahren, am 25. April, wurde es dann vom Space Shuttle
ausgesetzt. Zum Geburtstag veröffentlichen nun NASA und ESA das Foto
eines Objektes, das zuvor von Websurfern ausgewählt wurde: vom
eindrucksvollen Pferdekopf-Nebel. (25.
April 2001)
XMM
Röntgenteleskop
beobachtet Mikroquasar
Mit Hilfe des europäischen
Röntgenteleskops XMM Newton konnten europäische Astronomen
nachweisen, dass sich wohl tatsächlich ein Schwarzes Loch im Inneren
eines Mikroquasars verbirgt. Das beobachtete Objekt GRS 1758-258 liegt
26.000 Lichtjahre von der Erde entfernt und schleudert kleinste Partikel
mit annähernd Lichtgeschwindigkeit ins All. (18.
April 2001)
NEAT
Neues
Instrument für Asteroiden-Jäger
Das Near Earth Asteroid Tracking-System der NASA wurde Anfang April
durch eine neue Kamera verstärkt. Mit Hilfe der neuen Ausrüstung wollen
die Astronomen bis 2010 etwa 90 Prozent der erdnahen, großen Asteroiden
aufspüren. Doch auch Supernova-Forscher sind an den Daten interessiert. (17.
April 2001)
LA
SILLA
Fenster
ins entfernte Universum
Mit sogenannten Deep-Field-Aufnahmen versuchen
Astronomen hinter die Geheimnisse der Entstehung und Entwicklung unseres
Weltalls zu kommen. Die Europäische Südsternwarte ESO veröffentlichte
jetzt erste Aufnahmen des Capodimonte Deep Field, mit dem man eine
umfangreiche Datenbasis für zukünftige extragalaktische Studien gewinnen
und Erfahrungen für das Survey-Teleskop des Very Large
Telescope (VLT) sammeln will. (12.
April 2001)
PULSARE
Neue
Pulsare als Gammastrahlen-Quellen
Astronomen der Universität von Manchester haben zusammen mit anderen
Kollegen aus aller Welt rund 30 junge und sehr energiereiche Pulsare
aufgespürt. Zwei von ihnen könnten das zum Teil lang gesuchte
Gegenstück zweier Gammastrahlen-Quelle sein. Damit wären die Forscher
bei der Enttarnung der mit speziellen Observatorien aufgespürten
Gammastrahlen-Quellen einen guten Schritt weiter. (11.
April 2001)
ALMA
Schritt
nach vor für Riesen-Radioteleskop
Vertreter
Europas, Japans und Amerikas haben während eines Treffens Ende letzter
Woche in Tokio eine Resolution verabschiedet, in der sie den Willen zum
Ausdruck bringen, gemeinsam in der chilenischen Atacama-Wüste ein
riesiges Radioteleskop zu bauen und zu betreiben. Mit den insgesamt 64
Antennen wäre eine zehnmal bessere Auflösung zu erreichen, als sie das Hubble-Weltraumteleskop
liefert. (10
HUBBLE
HERITAGE
Blick
ins Herz der Whirlpool-Galaxie
Jeden Monat veröffentlicht das Team des Hubble-Heritage-Projektes
besonders aufbereitete Bilder des Hubble-Weltraumteleskops. Die
April-Aufnahme erlaubt einen faszinierenden Blick in das Zentrum der
Whirlpool-Galaxie M51. Zu erkennen sind riesige Spiralarme und
Staubwolken in dieser Nachbargalaxie, in der gerade viele neue Sterne
geboren werden. (6.
April 2001)
HUBBLE
Entfernteste
Supernova enttarnt dunkle Energie
Eine dunkle, unbekannte Energie könnte dafür sorgen, dass
sich unser Universum immer schneller ausdehnt. Diese Vermutung von
Kosmologen erhielt nun durch eine Beobachtung des Hubble-Weltraumteleskops
neue Nahrung: Hubble beobachtete eine Supernova-Explosion in 10 Milliarden
Lichtjahren Entfernung - die entfernteste Supernova, die je beobachtet
wurde. (3.
April 2001)
LA
SILLA
Erste
Bilder von TIMMI2
Ein neues
Instrument am 3,6
Meter Teleskop der Europäischen Südsternwarte im chilenischen La Silla
überzeugt die Astronomen schon mit den ersten Aufnahmen: Mit Hilfe von
TIMMI2 blickten die Forscher tiefer ins Zentrum des Orion-Nebels als je
zuvor. Die Aufnahmen, so heißt es aus Chile, würden die Möglichkeiten
des neuen Gerätes eindrucksvoll unter Beweis stellen. (2.
April 2001)
HUBBLE
Junge
Sterne in der Magellanschen Wolke
Extrem intensive Strahlung von jungen, heißen Sternen ist die
Ursache für das Aussehen des Nebels N83B, den das Hubble-Weltraumteleskop beobachtet hat.
Die Aufnahme des auch unter der Bezeichnung NGC 1748 bekannten
Sternentstehungsgebiets verdeutlicht das faszinierende Zusammenspiel von Gas und
Strahlung in unser Nachbargalaxie, der Großen Magellanschen Wolke. (29.
März 2001)
ESO
Liveschaltung
nach Chile zum Tag der offenen Tür
Garching bei München ist einer der astronomischen Zentren in
Deutschland. Im Rahmen des High-Tech-Tages in Bayern am kommenden
Sonnabend gewähren diverse
Institute der interessierten Öffentlichkeit einen Blick hinter die
Kulissen. Darunter auch die Europäische Südsternwarte (ESO), die ihr
Hauptquartier in Garching hat. Geplant ist unter anderem eine Schaltung
zum Very Large Telescope (VLT) in Chile. (27.
März 2001)
AMANDA
Teleskop
unter dickem Eis
Tief unter dem Eis der Antarktis versuchen
Astronomen den wohl meist gesuchten Teilchen im Universum auf die Spur zu
kommen: den Neutrinos. Jetzt gelang es erstmals mit der eineinhalb
Kilometer im Eis gelegenen Anlage hochenergetische Neutrinos aus dem
Weltraum nachzuweisen. Für die Forscher der Beweis, dass ihr neuer
Detektor funktioniert und möglicherweise die Vorstufe für eine ganz neue
Art der astronomischen Forschung. (23.
März 2001)
VERY
LARGE TELESCOPE
First
Light für VLT-Interferometer
Kaum eine Woche nach dem Keck-Teleskop gab nun auch die
Europäische Südsternwarte ESO die erfolgreiche Zusammenschaltung zweier
Teleskope auf dem Gipfel des Paranal in Chile bekannt. Wenn das Very
Large Telescope Interferometer (VLTI) einmal der Wissenschaft zur
Verfügung steht, wird es das Auflösungsvermögen eines 200
Meter-Teleskops besitzen - genug um nur zwei Meter große Details auf der
Mondoberfläche zu erkennen. (20.
März 2001)
KECK
Teleskope
im Doppelpack
Das Zusammenschalten von Teleskopen kommt immer mehr in Mode:
Vor wenigen Tagen hieß es "First Light" für das
Keck-Interferometer, die Kombination der beiden 10-Meter-Teleskope auf
Hawaii. Durch die gleichzeitige Benutzung der beiden weltgrößten
Teleskope erhoffen sich die Astronomen die Leistung eines 85
Meter-Teleskops. Eines der Ziele: Die Suche nach extrasolaren
Planeten. (16.
März 2001)
LA
SILLA
Spezialkamera aus Jena für die ESO
Spitzentechnologie aus Thüringen für die europäische
Südsternwarte (ESO) im chilenischen La Silla: Astronomen der Universität
Jena entwickelten ein Hochleistungs-Kamerasystem für das dortige 3,6
Meter Teleskop, von dem sich die Forscher neue Erkenntnisse über die
Entstehung von Sternen erhoffen. Über ein weiteres Gerät für das Very
Large Telescope denkt man in Jena auch schon nach. (15.
März 2001)
CHANDRA
Tiefster
Röntgenblick ins frühe Universum
Tiefe Blicke ins All und damit in die Frühzeit des Universums
haben seit dem beeindruckenden Aufnahmen des Hubble Deep Field
Konjunktur. Jetzt hat das US-Röntgenteleskop Chandra im
Röntgenbereich einen winzigen Fleck am Himmel für eine Millionen
Sekunden beobachtet und faszinierende Entdeckungen gemacht: So erscheint
die Rolle von Schwarzen Löchern im frühen Universum in einem ganz neuen
Licht. (14.
März 2001)
CENTAURUS
A
Dem
Schwarzen Loch auf der Spur
Mit Hilfe des Very Large Telescope (VLT) der europäischen
Südsternwarte in Chile sammelten Astronomen neue Daten über das von
Unmengen von Staub verborgene Zentrum der Galaxie Centaurus A. Hier liegt,
so die Forscher, ein Objekt mit der rund 200 Millionenfachen Masse unserer
Sonne - ein Schwarzes Loch. (9.
März 2001)
HUBBLE
Die
Folgen einer Galaxienkollision
Manchmal müssen Astronomen auch etwa kriminalistischen
Spürsinn beweisen: Zum Beispiel wenn sie den genauen Zeitpunkt einer
Galaxienkollision ermitteln wollen. Im Falle der kleinen Galaxie M82, die
mit ihrem großen Nachbarn M81 zusammenstieß, hatten sie dabei einen
prominenten Helfer: das Hubble-Weltraumteleskop. (8.
März 2001)
KOMETEN
Besuch
bei einem alten Bekannten
Vor rund vier Jahren sorgte der Komet Hale-Bopp für ein faszinierendes
Schauspiel am Himmel, jetzt beobachteten ihn Astronomen mit Hilfe des MPG/ESO
2,2 Meter Teleskops im chilenischen La Silla erneut. Und Hale-Bopp hielt
eine Überraschung parat: Obwohl schon rund 2 Milliarden Kilometer von der
Sonne entfernt, ist der Komet noch immer aktiv. (7.
März 2001)
HUBBLE
HERITAGE
Eine
Galaxie von der Seite
Rund 55 Millionen Lichtjahre von der Erde entfernt - im
Sternbild Großer Bär - liegt die Spiralgalaxie NGC 4013. Die
Spiralstruktur dieser Galaxie, die unserer Milchstraße ähnelt, bleibt
uns allerdings verborgen - auch auf der Aufnahme, die das Team des Hubble-Heritage-Projektes
jetzt veröffentlichte. Schuld ist unser Blickwinkel: Wir
sehen direkt von der Seite auf NGC 4013. (1.
März 2001)
HUBBLE
Details
einer Balken-Spiralgalaxie
Manch beliebtes Beobachtungsobjekt von Amateurastronomen ist
auch für Wissenschaftler ein interessantes Studienobjekt. Das beweist die
Aufnahme der Spiralgalaxie NGC 2903, die das Hubble-Weltraumteleskop
gemacht hat und die die europäische Weltraumagentur ESA jetzt
veröffentlichte. Das besondere Interesse der Wissenschaftler galt der
Balkenstruktur der rund 25 Millionen Lichtjahre entfernten Galaxie. (28.
Februar 2001)
SCHWARZE
LÖCHER
Das
erste Schwarze Loch im Halo
Unabhängig voneinander haben zwei Teams mit dem gleichen Teleskop ein
neues Schwarzes Loch entdeckt - das erste überhaupt im Halo unserer
Milchstraße. Es liegt Tausende von Lichtjahren über der galaktischen
Scheibe und dürfte vermutlich die sechs bis achtfache Masse unserer Sonne
haben. (26.
Februar 2001)
JUNGE
STERNE
Details
der Staubwolke um LkHa101
Durch eine neue Technik gelang es Astronomen mit dem Keck-Teleskop auf
Hawaii bisher unerreicht detaillierte Aufnahmen eines jungen Sterns und
der ihn umgebenden Staubwolke zu machen. Zu erkennen ist sogar das
zentrale Loch, das durch den Stern im Inneren verursacht wird. Die
Beobachtungen sind von besonderem Interesse, da die Forscher annehmen,
dass sich aus dem Material solcher Wolken einmal Planeten bilden könnten. (22.
Februar 2001)
SUBARU
Blick
ins Sternentstehungsgebiet S106
Eine Aufnahme des japanischen 8,2 Meter Subaru-Teleskops
auf Hawaii erlaubt einen tiefen Blick ins Zentrum des rund 2.000
Lichtjahre von der Erde entfernten Sternentstehungsgebiets S106. Im
Zentrum der Region liegt ein großer massereicher Stern, der für das
eigentümliche Erscheinungsbild des Nebels verantwortlich sein dürfte. Auch eine
Vielzahl Brauner Zwerge konnten die Forscher aufspüren. (15.
Februar 2001)
KATAKLYSMISCHE
VERÄNDERLICHE
Der
Braune Zwerg, der keiner ist
Mit Hilfe des UK Infrared Telescope (UKIRT) auf Hawaii haben
Astronomen einen Sternentyp entdeckt, der noch nie zuvor beobachtet wurde.
Er sieht im Prinzip aus wie ein Brauner Zwerg, ist aber in Wirklichkeit
ein normaler Stern, der im Laufe der Zeit von einem Weißen Zwerg
kannibalisiert wurde. Astronomen hatten die Existenz dieses Sternentyps
schon länger vermutet. (9.
Februar 2001)
VERY
LARGE TELESCOPE
CS
31082-001 und das Alter des Universums
Kaum eine Frage beschäftigt Kosmologen mehr, als die nach dem
genauen Alter des Universums. Die Antwort, die die Wissenschaft darauf
heute bereit hält, dürfte jedoch kaum jemanden befriedigen: Unser All
ist danach vermutlich zwischen zehn und 16 Milliarden Jahre alt. Der Stern CS
31082-001, den das Very Large Telescope der Europäischen
Südsternwarte ESO jetzt beobachtete, könnte ein wenig Licht ins Dunkel
bringen: Er ist nämlich 12,5 Milliarden Jahre alt. (8.
Februar 2001)
RADIOASTRONOMIE
Kollision
zweier Galaxienhaufen
Eine australische Doktorandin entdeckte mit Hilfe eines Radioteleskops die
Überreste einer gewaltigen Kollision zweier Galaxienhaufen. Der Fund ist
ein wichtiger Schritt hin zum Verständnis der Entwicklung von
Galaxienhaufen und Einzelgalaxien. Er könnte zudem auch den Ursprung
hochenergetischer kosmischer Strahlung erklären, der den Forschern
bislang ein Rätsel war. (7.
Februar 2001)
HUBBLE
HERITAGE PROJEKT
Die
Ameise und das Schicksal unserer Sonne
Von der Erde sieht Menzel 3 aus wie eine riesige kosmische
Ameise. Auf der Aufnahme, die das Team des Hubble-Heritage-Projektes
jetzt veröffentlichte, offenbart sich, was sich hinter dem Rieseninsekt
verbirgt: ein planetarischer Nebel. Für Astronomen sind diese
faszinierenden Endstadien im Leben eines Sterns immer ein willkommener
Ausblick auf das Schicksal unser eigenen Sonne. (1.
Februar 2001)
SONNENÄHNLICHE
STERNE
Am
Puls von Beta Hydris
Ein internationales Astronomenteam stellte jetzt präzise
Messungen der Oszillationen eines sonnenähnlichen Sterns vor. Aus den
Daten erhoffen sich die Forscher neue Einblicke in die innere Struktur der
fernen Sonne und Rückschlüsse auf die Gültigkeit aktueller Theorien
über Sternentwicklung. (31.
Januar 2001)
CHANDRA
Sternentstehung
in einem Spiralarm der Milchstraße
Eine neue Aufnahme des NASA-Röntgenteleskops Chandra
zeigt das 20.000 Lichtjahre entfernte Sternentstehungsgebiet NGC 3603, das
im Carina-Spiralarm unserer Milchstraße liegt. Aus den Beobachtungen
erhoffen sich die Astronomen auch Hinweise auf die Vorgänge in
entfernteren sogenannten Starburst-Galaxien und die von ihnen
ausgesandte Röntgenstrahlung. (29.
Januar 2001)
PLANETENENTSTEHUNG
Staubscheibe
um sehr jungen Stern entdeckt
Faszinierende
Aufnahmen von der Umgebung eines sehr jungen Sterns hat eine internationale
Gruppe von Astrophysikern - darunter auch Forscher aus Thüringen - mit dem Hubble-Weltraumteleskop und mit
zwei Teleskopen in Chile gemacht. Erstmals wiesen die
Wissenschaftler zweifelsfrei nach, dass der relativ erdnahe Stern mit
der Bezeichnung HD 100546 eine Staubscheibe besitzt, aus der sich
wahrscheinlich junge Planeten bilden.
(26.
Januar 2001)
ISO
Benzol
um sterbenden Stern entdeckt
Uns bekanntes Leben basiert auf einer bestimmten Form von
ringförmigen Kohlenstoffverbindungen. Diese - so wissen Astronomen
inzwischen - gibt es nicht nur auf der Erde: So entdeckte ein Team spanischer
Astronomen jetzt erstmals Benzol in der Umgebung eines
sterbenden Sterns. Der Fund könnte, so die Theorie, ein wichtiges
Verbindungsglied zwischen einfachen Kohlenstoffverbindungen und komplexeren
Molekülen darstellen.
(23.
Januar 2001)
VERY
LARGE TELESCOPE
Blick
ins Zentrum des Orion-Nebels
Das Sternbild Orion gehört zu den bekanntesten Wintersternbildern und ist
auch für Profi-Astronomen von erheblichem Interesse: Unterhalb der
Gürtelsterne des Himmelsjägers befindet sich nämlich eines der
nahegelegensten und aktivsten Sternentstehungsgebiet unserer Milchstraße
- der Orion-Nebel. Die europäische Südsternwarte (ESO) veröffentlichte
nun ein neues Infrarot-Bild dieser Region, das beeindruckende Details
zeigt. (18.
Januar 2001)
GALAXIEN
Oft
nur die Spitze des Eisbergs
Wenn man etwas über weit entfernte Galaxien erfahren möchte,
lohnt es sich zuweilen, ähnliche Objekte in der näheren Umgebung zu
untersuchen. Genau dies machten einige Wissenschaftler mit dem Hubble-Weltraumteleskop:
Die Astronomen untersuchten 37 nahegelegene Galaxien, um herauszufinden,
warum entfernte Galaxien sich oft so deutlich von diesen unterscheiden. Eine
mögliche Antwort: Vielleicht sieht man einfach nicht alles. (17.
Januar 2001)
MILCHSTRASSE
Welche
Rolle spielte die Supernova im Zentrum?
Das Zentrum unserer Milchstraße verbinden Astronomen mit dem
Objekt Sagittarius A* im Sternbild des Schützen. Es ist rund 25.000
Lichtjahre von der Erde entfernt und es handelt sich dabei vermutlich um
ein riesiges Schwarzes Loch. Mit Hilfe des NASA-Röntgenteleskop Chandra
fanden Astronomen nun den Überrest einer Supernova in der Nähe des
galaktischen Zentrums. Nun suchen die Forscher nach einem
Zusammenhang. (15.
Januar 2001)
ANDROMEDA
Detaillierter
Blick auf den Nachbarn
Amerikanische Astronomen veröffentlichten jetzt ein
detailliertes Bild eines Teils unserer Nachbargalaxie Andromeda. Die
Aufnahme soll die Leistungsfähigkeit eines großangelegten Projektes
demonstrieren, in dessen Rahmen eine ganze Reihe von Galaxien der lokalen
Gruppe detailliert untersucht werden sollen. (15.
Januar 2001)
RADIOASTRONOMIE
Details
über Wasserstoffgas in M33
Mit Hilfe von Radioteleskopen in den USA und Europa gelang es
Astronomen die detailliertesten Bilder über die Verteilung des
Wasserstoffgases in einer anderen Spiralgalaxie zu machen. Ziel der
Beobachtungen des Very Large Array in New Mexiko und des Westerbork
Synthesis Radio Telescope in den Niederlanden war M33, einer
Nachbargalaxie der Milchstraße in rund 2,7 Millionen Lichtjahren
Entfernung. (12.
Januar 2001)
CHANDRA
Überrest
der Supernova von 386 entdeckt
Im Frühjahr des Jahres 386 konnten chinesische Astronomen für
kurze Zeit einen neuen Stern im Sternbild Schützen beobachten. Sie wurden
vermutlich Zeugen einer Supernova-Explosion. Das NASA-Röntgenteleskop Chandra
fand nun neue Beweise dafür, dass es sich bei einem Pulsar in jener
Himmelsregion tatsächlich um den Überrest der historischen Supernova
handelt. Es wäre erst der zweite rotierende Neutronenstern, der eindeutig
mit einem historischen Supernova-Ereignis in Verbindung gebracht werden
kann. (11.
Januar 2001)
WECHSELWIRKENDE
GALAXIEN
Intergalaktische
Pipeline
300 Millionen Lichtjahre von der Erde entfernt ereignete vor
rund 100 Millionen Jahren eine gewaltige Kollision zweier Galaxien. Heute
kann das Hubble-Weltraumteleskop die Folgen des kosmischen Crashes
beobachten. Und dieser dürfte noch weitergehen: Immer wieder werden sich
die beiden Systeme durchdringen und schließlich in rund 200 Millionen
Jahren verschmelzen. (10.
Januar 2001)
CHANDRA
Das
Glühen im Katzenaugen-Nebel
Mit Hilfe
des NASA-Röntgenteleskops Chandra
haben Astronomen eine glühende Blase aus heißem Gas und einen
ungewöhnlich heißen Zentralstern in einem planetarischen Nebel entdeckt.
Die Beobachtungen des 3.000 Lichtjahre von der Erde entfernten
Katzenaugen-Nebels NGC 6543 könnten wichtige Informationen über diese
farbenprächtige Endphase im Leben eines Sterns liefern. Auch unsere Sonne
dürfte einmal als Planetarischer Nebel enden. (9.
Januar 2001)
QUASARE
Der
Stoff aus dem Galaxien sind
Mit Hilfe des Very Large Array Radioteleskops gelang es
amerikanischen Wissenschaftlern in der Umgebung eines 12 Milliarden
Lichtjahre entfernten Quasars einen riesigen Vorrat an kaltem Gas aufzuspüren.
Dieser könnte, so die Vermutung, als Reservoir für die heftige
Sternentstehung dienen, die man im Quasar beobachten kann. Das Gas würde ausreichen, um 100 Milliarden Sonnen entstehen zu
lassen. (5.
Januar 2001)
HUBBLE
HERITAGE PROJEKT
Hubble
beobachtet Hubble-X
Mit der ersten Aufnahme, die das Team des Hubble-Heritage-Projektes
in diesem Jahr veröffentlicht, werfen die Forscher auch einen Blick auf
die Arbeit des Namensgebers des Weltraumteleskops: Edwin P. Hubble machte
1925 erstmals eine detaillierte Untersuchung der Galaxie NGC 6822 mit der
darin liegenden Gaswolke Hubble-X, in der gerade viele neue Sterne
entstehen. (4.
Januar 2001)
HUBBLE
DEEP FIELD
Ein
roter Punkt und die Geschichte des Universums
Ein kleiner roter Punkt auf einer Aufnahme des Hubble Weltraumteleskops
könnte die Geschichte von Sternen und Galaxien im Universum deutlich
verändern: Das rote Fleckchen gehört zu einer viele Milliarden
Lichtjahre entfernten Galaxie, die im optischen Wellenlängenbereich
schwach, im Radiobereich aber sehr stark leuchtet. Eventuell, so folgern
Astronomen daraus, könnten die ersten Sterne im Weltall viel eher geboren
worden sein, als bisher angenommen. (29.
Dezember 2000)
HERSCHEL
Neuer
Name für europäisches Infrarot-Teleskop
Das geplante europäische Infrarot-Teleskop FIRST
erhielt Mitte Dezember einen neuen Namen: Nach dem Entdecker der
Infrarotstrahlung wird das Weltraumteleskop zukünftig Herschel Space
Observatory heißen. Auf einer Konferenz wurden
außerdem die wissenschaftlichen Fragen zusammengestellt, die mit Herschels Hilfe ab
dem Jahr 2007 beantwortet werden sollen. Im Mittelpunkt steht die
Suche nach dem Ursprung von Sternen und Galaxien. (27.
Dezember 2000)
VERY
LARGE TELESCOPE
Das
Universum war früher wärmer
Dank der Leistungsfähigkeit des Very Large Telescope (VLT)
der Europäischen Südsternwarte (ESO) gelang es Astronomen erstmals eine
entscheidende Vorhersage der Standard-Urknall-Theorie durch Beobachtungen
zu bestätigen: Die Temperatur der kosmischen Hintergrundstrahlung war
früher tatsächlich höher als heute. (22.
Dezember 2000)
MILCHSTRASSE
Detaillierte
Karte des Zentrums
Ein internationales Astronomenteam hat den interstellaren Staub
im Zentrum unserer Milchstraße untersucht und so die bisher genauste
Karte dieser Region erstellt. Zu sehen sind gewaltige Ströme von
interstellarem Gas und riesige Gaswolken in denen gerade Sterne entstehen.
Von den Ergebnissen erwarten die Wissenschaftler neue Erkenntnisse über
diese exotische Region unserer Heimatgalaxie. (20.
Dezember 2000)
XMM
Blick
auf das Zentrum von M31
Das europäische
Röntgenteleskop XMM Newton richtete seinen Blick unlängst auf
das Zentrum unserer großen Nachbargalaxie, den Andromeda-Nebel (M31).
Dabei entdeckte der Stolz der europäischen Röntgenastronomie eine ganze
Reihe neuer Röntgenquellen sowie heißes Gas, das zur Röntgenleuchtkraft
der Galaxie einen nicht unwichtigen Beitrag leistet. Es stammt vermutlich
von Supernova-Explosionen. (19.
Dezember 2000)
HUBBLE
Polarlichter
auf Jupiter
Das Space Telescope Science Institute (STScI)
veröffentlichte gestern ein eindrucksvolles Bild des Weltraumteleskops Hubble,
das Polarlichter auf dem Gasriesen Jupiter zeigt. Die Leuchterscheinung
ähnelt dem bekannten Phänomen auf der Erde, nur finden sich auf Jupiter
darin auch die "Fußstapfen" von drei Monden, die den Kranz aus
Licht stören. Seit gestern untersucht das Weltraumteleskop
zusammen mit der Sonde Cassini das Wechselspiel von Magnetosphäre
und Sonnenwind auf dem Jupiter. (15.
Dezember 2000)
CHANDRA
Schüler
entdecken Neutronenstern
Der Supernova-Überrest IC443 gehört zu einem schon oft
untersuchten Objekt: Nur den darin vermuteten Neutronenstern hatten
Astronomen bislang nicht gefunden. Drei Schüler und das NASA-Röntgenteleskop Chandra
haben das nun geändert. Die Oberschüler entdeckten Spuren eines Pulsars
und werden darüber bald ihren ersten Artikel im renommierten Astrophysical
Journal veröffentlichen. (13.
Dezember 2000)
RADIOASTRONOMIE
Blick
auf entstehende Sterne und Planeten
Australische Astronomen haben schon allein durch die Lage ihres Kontinents
einige der interessantesten astronomischen Objekte im Blick: das Zentrum
unser Milchstraße und die Magellanschen Wolken. Bald werden sie auch
über das leistungsstärkste 3-Millimeter Radioteleskop verfügen, das
einen detaillierten Einblick in die Geburtsstätten jungen Sterne erlauben
wird. Ende November feierten die ersten beiden Antennen ihr "First
Light". (11.
Dezember 2000)
HUBBLE
HERITAGE PROJEKT
Die
Wolke und der helle Stern
Der Blick des
Hubble-Heritage-Teams, das Monat für Monat eine eindrucksvolle
Aufnahme des Weltraumteleskops für die allgemeine Öffentlichkeit
aufbereitet, galt diesmal den Plejaden, einem offenen Sternhaufen, der
auch noch mit bloßem Auge am Himmel zu sehen ist. Hubble
untersuchte darin den Reflektionsnebel IC 349. (7.
Dezember 2000)
XMM
Der
entfernteste Quasar
Das
europäische
Röntgenteleskop XMM Newton stieß unlängst in Bereiche vor, die
nur selten von Menschen beobachtet werden: Das Weltraumteleskop
beobachtete den entferntesten Quasar, den wir zu einer Zeit sehen, in der
das Universum noch nicht einmal eine Milliarde Jahre alt war.
Überraschender Weise sah es weniger als erwartet. (6.
Dezember 2000)
VERY
LARGE TELESCOPE
VLT
wiegt dunkle Materie im All
Wie viel Materie gibt es im Weltall? Mit einer (richtigen)
Antwort auf diese Frage, könnte man sich mit Sicherheit einen ehrenvollen
Platz in der Reihe bedeutender Astronomen sichern. Eine Gruppe von
Wissenschaftlern versuchte nun mit Hilfe des Very Large Telescope (VLT)
der Europäischen Südsternwarte (ESO) dem Rätsel auf die Spur zu kommen.
Dabei bauten sie auf Einsteins Hilfe. (5.
Dezember 2000)
HUBBLE
Eine
außergewöhnliche aktive Galaxie
Das Space Telescope Science Institute, das das Hubble-Weltraumteleskope
betreibt, veröffentlichte heute die Aufnahme einer außergewöhnlichen
aktiven Galaxie, die in einer Entfernung von rund 13 Millionen Lichtjahren
im Sternbild Zirkel liegt. Sie ist als Seyfert-Galaxie vom Typ 2
klassifiziert und beherbergt in ihrem Inneren vermutlich ein riesiges
Schwarzes Loch. (30.
November 2000)
ESO
Briten
wollen bei der ESO dabei sein
Traditionell sind die Briten europäischen Organisationen
gegenüber eher skeptisch eingestellt, doch im Falle der europäischen
Südsternwarte (ESO) überwiegen offenbar die Vorteile: So hat ein Beitritt zur
ESO für die britischen Astronomen höchste Priorität. Nun steht auch
das Geld dafür bereit.
(24.
November 2000)
LA
SILLA
Neuer
Nachbar des Sonnensystems entdeckt
Ein internationale Team von Astronomen gab in dieser Woche die
Entdeckung eines neuen "Nachbarn" unserer Sonne bekannt: Der
Zwergstern mit dem poetischen Namen DENIS-P J104814.7-395606.1 liegt rund
13 Lichtjahre von der Erde entfernt und wurde dank des Deep
Near-Infrared Surveys (DENIS) der Europäischen Südsternware in La
Silla entdeckt.
(22.
November 2000)
VERY
LARGE TELESCOPE
Letzte
Tests für VINCI
Schon der Bau der vier großen Teleskopeinheiten des Very Large Telescope
(VLT) auf dem Gipfel des Paranal in Chile dürfte so manchen europäischen
Astronomen mit Stolz erfüllen. Eine wohl noch größere Herausforderung
ist das Zusammenschalten der Teleskope mit Hilfe des VLT
Interferometers, durch das einzigartige astronomische Bilder möglich
werden sollen. Im optischen Labor der Europäischen Südsternwarte (ESO)
in Garching bei München laufen dafür die letzten Tests. (16.
November 2000)
CHANDRA
Die
Schreie neugeborener Sterne
Mit Hilfe des NASA-Röntgenteleskop Chandra
beobachteten amerikanische Astronomen rund 10.000 Jahre junge Protosterne.
Das Verhalten dieser stellaren Babys ist durchaus menschlich: Anstatt zu
schreien scheint es auf den neugeborenen Sternen gewaltige
Röntgenstrahlen-Ausbrüche zu geben. (13.
November 2000)
HUBBLE
Ein
einsamer Neutronenstern
Er dürfte kaum größer als Manhattan sein, 10 Milliarden Mal
dichter als Stahl und mit einer Geschwindigkeit von rund 389.000
Kilometern pro Stunde durchs All rasen: der Neutronenstern RX
J185635-3754. Bei dem kosmischen Vagabunden handelt es sich um den der
Erde am nächsten liegenden Neutronenstern - für die
Astronomen somit ein einzigartiges Studienobjekt. (10.
November 2000)
XMM
Unentdeckte
Schwarze Löcher
Woher kommt die schwache Röntgenstrahlung, die moderne
Teleskope fast überall im Universum ausmachen? Neue Beobachtungen mit dem
europäische
Röntgenteleskop XMM Newton könnten nun helfen, dieses Rätsel zu
lösen: Die Daten unterstützen die Ansicht, dass die Strahlung von
vielen bislang unentdeckten Röntgenquellen wie Schwarzen Löchern kommt und nicht einfach aus
heißem Gas in Galaxien. (8.
November 2000)
CHANDRA
Neuer
Blick auf Cygnus A
Cygnus A ist die hellste Radioquelle am Himmel und als die uns
am nächsten liegende mächtige Radiogalaxie bekannt. Doch auch für das NASA-Röntgenteleskop Chandra
gibt es einiges zu sehen: So ist die gesamte Galaxie von einer Unmenge
heißem Gas umgeben und zwei große Jets erzeugen eine Art Hohlraum im
Gas, in dem die gesamte Galaxie Platz findet.
(7.
November 2000)
HUBBLE
HERITAGE PROJEKT
Die
Folgen einer Galaxienkollision
Kosmische Katastrophen sehen oft wunderschön aus: Ein gutes Beispiel ist
die in diesem Monat vom Team des Hubble-Heritage-Projektes
veröffentlichte Aufnahme der 206 Millionen Lichtjahre entfernten Galaxie
NGC 6745: Durch die Kollision mit einer anderen Galaxie sind hier neue
Sterne entstanden. (2.
November 2000)
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