Sonnensystem
Archiv
- Januar 2016 - März 2016
Detaillierter
Blick auf Komet P/2016 BA14
Am 22. März flog der Komet P/2016 BA14 in einem Abstand von nur 3,5
Millionen Kilometern an der Erde vorüber. Diese seltene und
ungewöhnlich nahe Passage eines Kometen war für Astronomen eine
willkommene Gelegenheit, den Brocken näher zu untersuchen. So
entstanden detaillierte Radarbilder von P/2016 BA14. Außerdem wurden
Infrarotbeobachtungen durchgeführt.
30. März 2016
Neue
Bilder, neue Fragen
Die Analyse der detaillierten Aufnahmen, die die NASA-Sonde Dawn
von der Oberfläche des Zwergplaneten Ceres machte, lieferte
Antworten auf so manche Frage der Planetenforscher. Die Bilder
zeigten allerdings auch Strukturen, die neue Rätsel aufwerfen. So
ist an einigen Kratern und Berghängen ein bläuliches Material zu
erkennen, dessen Ursprung sich die Forschern noch nicht erklären
können.
23. März 2016
Gleich
zwei Kometen passieren die Erde
In diesen Tagen passieren gleich zwei Kometen die Erde in
relativ geringem Abstand. Ein solcher naher Vorüberflug ist vergleichsweise
selten und bietet die Chance, die Brocken aus der Nähe und im Detail zu
betrachten. Beide Kometen sind allerdings nur mit professionellen Teleskopen
zu sehen. Eine Gefahr für die Erde stellen sie nicht dar.
21. März 2016
Fragment
der März-Feuerkugel analysiert
Anfang März war über Österreich und Bayern eine spektakuläre
Feuerkugel zu sehen, also ein besonders heller Meteor. Durch die
Auswertung von Fotos des Eintritts des Brockens in die Erdatmosphäre
gelang es, seinen Aufschlagpunkt zu lokalisieren. Tatsächlich
entdeckte man hier Fragmente des Meteoriten. Eines davon wurde
bereits im Labor untersucht. 17. März 2016
Die
weißen Flecken von Ceres verändern sich
Von der Erde aus ist der Zwergplanet Ceres kaum mehr als ein
kleiner Lichtpunkt. Sorgfältige Beobachtungen mit dem Spektrographen HARPS am
3,6-Meter-Teleskop der europäischen Südsternwarte ESO in Chile ergaben aber nun
Überraschendes: Die eigentümlichen weißen Flecken auf Ceres verändern sich
offenbar im Verlauf eines Tages. 16. März 2016
Gravitationsblick
ins Innere der Erde
Der ESA-Satellit GOCE hat von 2009 bis 2013 mit großer
Genauigkeit das Schwerefeld der Erde vermessen. Jetzt haben Wissenschaftler
diese Daten so aufbereitet, dass sich daraus auch Informationen über das
Erdinnere ableiten lassen. Diese lieferten aus dem Nordatlantik beispielsweise
wichtige Ergänzungen zum plattentektonischen Modell. 14. März 2016
Europas
neue Marsmission vor dem Start
In Baikonur wartet die nächste Marsmission auf ihren Start:
Der ExoMars Trace Gas Orbiter und das Landemodul Schiaparelli sollen am Montagmorgen
starten und den Mars im
Oktober erreichen. Die Mission ist der erste Teil der europäisch-russischen
Mission ExoMars, in deren Rahmen 2018 auch ein Rover auf dem Mars
landen soll. Ziel ist es, eventuell einmal vorhandenes Leben
nachzuweisen. 11. März 2016
Ohne
Chondren keine Planeten
Wie entstanden einst die Planeten unseres Sonnensystems?
Informationen aus dieser Zeit vor rund 4,5 Milliarden Jahren liefert unter
anderem die Analyse von Meteoriten. Nun haben Wissenschaftler der Universität
Münster ein Fragment des Allende-Meteoriten untersucht. Das Ergebnis: Ohne die
Bildung sogenannter Chrondren hätte es wohl keine Planeten gegeben.
2. März 2016
Der
Tag, den es nur alle vier Jahre gibt
Das Jahr 2016 hat 366 Tage und deswegen steht heute nicht etwa der
1. März, sondern der 29. Februar auf dem Kalenderblatt. Solche
Schaltjahre gibt es in der Regel alle vier Jahre, doch hat auch
diese Regel Ausnahmen - und auch wieder Ausnahmen von den Ausnahmen.
Grund für die Schaltjahre ist, dass die Erde für einen Umlauf um die
Sonne länger braucht als genau 365 Tage.
29. Februar 2016
Einst
Ozean unter Charons Oberfläche?
Auf dem Plutomond Charon könnte es früher einen Ozean unter der
Eiskruste gegeben haben. Darauf deuten zumindest Bilder hin, die die
NASA-Sonde New Horizons im Juli des vergangenen Jahres bei
ihrem Vorüberflug an dem Zwergplaneten und seinen Monden gemacht
hat. Beim Gefrieren des Ozeans dehnte sich dieser dann aus und
sorgte für verräterische Frakturen auf der Oberfläche.
23. Februar 2016
Frontalaufprall
auf die Ur-Erde?
Der Vergleich von Gestein aus verschiedenen Regionen der Erde und
vom Mond lieferte Wissenschaftlern jetzt neue Hinweise auf die
Kollision, durch die einmal unser Mond entstanden ist. Danach
prallte ein marsgroßes Objekt frontal auf die Ur-Erde. Bislang waren
viele Forscher von einem eher flachen Aufschlagwinkel ausgegangen.
8. Februar 2016
Die
Masse von Saturns B-Ring
Mithilfe von Daten der Saturnsonde Cassini ist es zwei
Wissenschaftlern erstmals gelungen, die Masse des Zentralbereichs
des B-Rings des Planeten zu bestimmen. Sie erwies sich als deutlich
geringer als erwartet. Zudem stellten sie fest, dass weniger
durchsichtige Ringregionen nicht unbedingt auch mehr Masse enthalten
müssen und rätseln nun, warum das so ist.
5. Februar 2016
Nahe
Passage eines kleinen Asteroiden
In etwas mehr als einem Monat, am 5. März 2016, wird der kleine,
etwa 30 Meter durchmessende Asteroid 2013 TX68 die Erde passieren.
Seine Bahn ist nicht präzise genug bekannt, um den geringsten
Abstand des Brockens während seines Vorüberflugs zu berechnen - er
liegt zwischen 14 Millionen und 17.000 Kilometern. Im Jahr 2017
besteht sogar noch die geringe Möglichkeit einer Kollision.
3. Februar 2016
Flug
über die Krater von Ceres
Wissenschaftler des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt haben
aus Aufnahmen der Raumsonde Dawn einen neuen Film erstellt,
der einen Überflug von Dawn über die vielfältige Oberfläche
des Zwergplaneten simuliert. Zu sehen sind dabei Krater mit ganz
unterschiedlicher Größe und Form sowie der 6.000 Meter hohe Berg
Ahuna Mons.
2. Februar 2016
Hinweise
auf neunten Planeten?
Hat das Sonnensystem doch neun Planeten? Zwei amerikanische
Astronomen glauben, aus den Bahnen von entfernten Objekten im
Kuipergürtel auf die Existenz eines bislang unentdeckten Planeten in
unserem Sonnensystem schließen zu können. Er wäre so weit entfernt,
dass eine Umrundung der Sonne zwischen 10.000 und 20.000 Jahre
dauern würde.
21. Januar 2016
Die
Menschheit als geologische Kraft
Die Menschheit ist zu einer geologischen Kraft geworden: Durch den
von ihr verursachten Anstieg des Kohlendioxidgehalts könnte sich die
nächste Eiszeit um bis zu 100.000 Jahre verschieben. Wissenschaftler
glauben nämlich, dass es ihnen gelungen ist, das Rätsel um das
Auftreten der letzten Eiszeitzyklen zu lösen. So wurde die neue
Vorhersage möglich.
20. Januar 2016
Wassereis
auf der Oberfläche von 67P
Kometen werden gern als schmutzige Schneebälle bezeichnet und
sollten zu einem großen Teil aus Wassereis bestehen. Doch auf den
Bildern, die die ESA-Raumsonde Rosetta von der Oberfläche
des Kometen 67P/Churyumov-Gerasimenko zur Erde funkt, ist praktisch
kein Eis zu sehen. Jetzt haben Wissenschaftler jedoch an zwei
Stellen Wassereis nachweisen können.
13. Januar 2016
Kratervielfalt
auf Zwergplanet Ceres
Seit Dezember kreist die Raumsonde Dawn in einem
Abstand von nur 385 Kilometern um den Zwergplaneten Ceres. Die Aufnahmen aus dieser
Höhe zeigen unzählige Details der Oberfläche und erlauben Rückschlüsse auf die
Beschaffenheit des Zwergplaneten. So deutet beispielsweise das vielfältige
Aussehen der Krater auf das Vorkommen von Eis unter der Oberfläche hin.
13. Januar 2016
Die
Bewegung des Eises in Sputnik Planum
Neue Bilder von Pluto der Sonde New Horizons, die Ende des
vergangenen Jahres zur Erde übertragen wurden, liefern Hinweise auf
faszinierende Prozesse in der herzförmigen Ebene Sputnik Planum des
Zwergplaneten. Die wabenförmige Struktur der Oberfläche deutet auf
Konvektionsprozesse im Eis hin, die denen in einer Lavalampe ähneln.
11. Januar 2016
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