Sonnensystem
Archiv
- Oktober 2014 - Dezember 2014
Der
sonnennächste Planet im Labor
Seit die NASA-Sonde MESSENGER den Merkur umrundet, liegen deutlich mehr Daten
über den sonnennächsten Planeten unseres Systems vor. Wissenschaftler der
Universität Hannover wollen diese Informationen nun nutzen, um in Experimenten
die Kruste des Planeten im Labor nachzustellen. Dazu müssen sie teils extreme
Bedingungen schaffen. 29.
Dezember 2014
Namen
für fünf Krater auf Merkur gesucht
Das Team der NASA-Merkurmission MESSENGER lädt derzeit in Zusammenarbeit mit
der Internationalen Astronomischen Union (IAU) dazu ein, Namen für fünf Krater
des sonnennächsten Planeten Merkur vorzuschlagen. Die Bezeichnungen müssen
allerdings den Richtlinien der IAU entsprechen, nach denen Krater auf Merkur
nach Künstlern benannt werden. 23.
Dezember 2014
Methan
in der Atmosphäre gibt Rätsel auf
Der Marsrover Curiosity
hat zwei Mal einen deutlichen Anstieg der
Methankonzentration in seiner Umgebung feststellen können. Methan entsteht unter
anderem durch biologische Prozesse. Zudem konnte der Rover in einer
Gesteinsprobe eindeutig organische Verbindungen nachweisen. 17.
Dezember 2014
Auf
den Spuren der Marsatmosphäre
Die jüngste NASA-Sonde MAVEN liefert seit genau einem Monat
wissenschaftliche Daten. Diese könnten ein
ganz neues Licht auf die Prozesse werfen, die einmal dazu geführt haben, dass
der Rote Planet große Teile seiner Atmosphäre verloren hat. Die Resultate einer
ersten Analyse wurden jetzt vorgestellt. 16.
Dezember 2014
Rosetta-Komet
ist ganz schön grau
Auf den Schwarz-Weiß-Bildern, die die Raumsonde Rosetta
vom Kometen 67P/Churyumov-Gerasimenko zur Erde gefunkt hat, wirkt der Brocken
wie eine graue Welt. Nun haben Wissenschaftler versucht, eine Ansicht zu
erstellen, die die tatsächliche Farbe des Rosetta-Kometen zeigt. Das Ergebnis:
67P ist tatsächlich sehr dunkel und eintönig grau. 12.
Dezember 2014
Woher
stammt das Wasser der Erde?
Neue Daten der Raumsonde Rosetta, die gegenwärtig
den Kometen 67P/Churyumov-Gerasimenko ins innere Sonnensystem begleitet, lassen
Zweifel daran aufkommen, ob wirklich Kometen für das Wasser auf der Erde
verantwortlich sein können. Der Wasserdampf des Rosetta-Kometen passt
nämlich nicht zum irdischen Wasser. Doch nicht nur das macht die Messungen
interessant. 11.
Dezember 2014
Wie
Wasser die Marsoberfläche formte
Der Marsrover Curiosity
erkundet seit einigen Wochen Gestein am Fuße des Zentralbergs des Gale-Kraters.
Dabei haben Wissenschaftler nun Hinweise darauf gefunden, dass der Berg über
viele Millionen Jahre durch sich absetzende Sedimente in einem großen See
entstanden sein könnte. Das deutet auf erheblich längere Perioden mit einem
feuchten Klima auf dem Mars hin. 10.
Dezember 2014
Das
Geheimnis der dunklen Plasmastrukturen
Wissenschaftlern ist es gelungen, die häufig rätselhaften fingerartigen
Plasmastrukturen zu erklären, die sich in der heißen Korona unserer Sonne
beobachten lassen. Im Mittelpunkt ihrer Theorie steht dabei ein lange
bekanntes Naturphänomen, das sich sowohl im fernen Kosmos als auch in der
heimischen Teetasse findet. 5.
Dezember 2014
Kohlenstoff
als Hinweis auf Leben?
Bei der Untersuchung eines erst 2011 in Marokko niedergegangenen Meteoriten
vom Mars glauben Wissenschaftler neue Hinweise auf früheres primitives Leben
auf dem Roten Planeten entdeckt zu haben. Sie wiesen nämlich Kohlenstoff in
einer Probe des Brockens nach, dessen Entstehung besser durch Lebensprozesse
erklärt werden kann. Andere Möglichkeiten wollen sie aber nicht ausschließen.
3.
Dezember 2014
Die
Erde durch die Gravitationsbrille
Die Auswertung der Daten der vor rund einem Jahr zu Ende gegangenen
Satelliten-Mission GOCE hat inzwischen zahlreiche wissenschaftliche Resultate
geliefert, darunter das bislang genaueste Schwerefeldmodell der Erde. Der
Blick auf die Erde durch die Gravitationsbrille erlaubt eine ganz neue Sicht
auf die dynamischen Prozesse auf unserer Heimatwelt. 27.
November 2014
Entstand
das Leben in der Erdkruste?
Wo entstand das Leben auf der Erde? Diese fundamentale Frage, die auch
wichtige Hinweise für die Existenz von Leben auf anderen Planeten liefern
könnte, ist bis heute nicht beantwortet. Als Entstehungsort werden die
Tiefsee, flache Tümpel oder gar Kometen diskutiert. Alles falsch, glauben zwei
Wissenschaftler, und setzen auf eine bislang wenig beachtete Region: die
Erdkruste. 26.
November 2014
Erste
Ergebnisse von Lander Philae
Dass der Lander Philae gegenwärtig im Ruhezustand
auf dem Kometen 67P/Churyumov-Gerasimenko steht, bedeutet nicht, dass das Lander-Team
arbeitslos ist: Die Wissenschaftler machten sich sofort an die Auswertung der
zahlreichen Daten, die Philae zur Erde übermittelt hat. Ein erster
Blick zeigt, dass der Komet etwas anders aussieht als angenommen.
17.
November 2014
Großer
Roter Fleck eine Art Sonnenbrand?
Die rötliche Färbung des wohl markantesten Sturmsystems im
Sonnensystem, des Großen Roten Flecks in der Atmosphäre des Gasriesen Jupiter,
könnte durch Wechselwirkungen des Sonnenlichts mit einfachen chemischen
Verbindungen zu erklären sein. Bislang war angenommen worden, dass hier
Material aus tieferen Schichten in die obere Atmosphäre gelangt ist.
14.
November 2014
Wasser
und Kohlendioxid in der Koma
Mit der Annäherung an die Sonne wird der Komet 67P/Churyumov-Gerasimenko immer
aktiver. Mit dem Instrument VIRTIS an Bord der Raumsonde Rosetta
wurde nun die Zusammensetzung der Koma des Kometen analysiert und dabei Wasser
und Kohlendioxid nachgewiesen. Mittwoch soll nun Philae auf der
Oberfläche des Kometen landen. 7.
November 2014
Die
dunkle Seite des Rosetta-Kometen
Mit der Kamera OSIRIS an Bord der ESA-Raumsonde Rosetta haben
Forscher einen ersten Blick auf die Südseite des Kometen 67P/Churyumov-Gerasimenko
geworfen. Seit Monaten liegt diese Seite im Dunklen, so dass es unmöglich ist,
dort Strukturen oder auch nur grobe Formen zu erkennen. Nur das Streulicht von
Staubpartikeln in der Umgebung des Kometen lässt jetzt einige
Oberflächenstrukturen erahnen. 6.
November 2014
Das
Glitzern der Sonne in Kraken Mare
Während ihres Vorüberflugs am Titan im August hat die Saturnsonde
Cassini bei Infrarotbeobachtungen das Glitzern der Sonne in einem See
des Mondes und gleichzeitig die Ausdehnung der Seen auf der Nordhalbkugel
erkennen können. Die Seen auf dem größten Saturntrabanten bestehen nicht aus Wasser,
sondern aus flüssigen Kohlenwasserstoffen. 4.
November 2014
Rosettas
Komet wird immer aktiver
Der Komet 67P/Churyumov-Gerasimenko wird deutlich aktiver: Hatten die
Wissenschaftler zunächst die typischen Staubfontänen nur in der sogenannten
Halsregion des Kometen beobachtet, findet sich nun eine entsprechende
Aktivität in praktisch allen von der Sonne beschienenen Bereichen. Nur an der
Landestelle von Philae ist es noch relativ ruhig. 28. Oktober 2014
Der
Duft von Rosettas Kometen
Bislang beeindruckte uns die europäische Raumsonde Rosetta
insbesondere durch die Detailansichten vom Kometen
67P/Churyumov-Gerasimenko. Doch auch andere Instrumente sind seit August mit
der Untersuchung des Kometen beschäftigt. So versucht das Instrument ROSINA
herauszufinden, wie der Komet "riecht". Die Ergebnisse haben die Forscher
überrascht. 23. Oktober 2014
Explosionen
auf kühler Sonnenoberfläche
Auf der Sonne geht es turbulenter zu, als man bislang angenommen hatte: An
manchen Stellen der Photosphäre staut sich offenbar magnetische Energie auf
und entlädt sich innerhalb weniger Minuten in Temperaturausbrüchen von bis zu
100.000 Grad. Diese kurzlebigen Hitzenester entdeckten Forscher jetzt mithilfe
des Interface Region Imaging Spectrograph (IRIS) der NASA.
20. Oktober 2014
Verborgener
Ozean auch auf Mimas?
Astronomen sind bei der Auswertung unzähliger Aufnahmen des Saturnmonds Mimas,
die die Sonde Cassini in den vergangenen Jahren gemacht hat, auf ein
eigentümliches Umlaufverhalten gestoßen. Erklären können sie sich dies nur,
wenn der kleine Mond nicht über einen kugelförmigen, sondern über einen eher
länglichen Kern verfügt oder aber sich unter seiner Oberfläche ein Ozean
verbirgt. 17. Oktober 2014
Vulkanismus
in jüngerer Vergangenheit?
Wissenschaftler haben auf Bildern des Lunar Reconnaissance
Orbiter vulkanische Ablagerungen entdeckt, von denen einige erst innerhalb
der letzten 50 Millionen Jahre entstanden sein dürften. Bislang dachte man,
dass die vulkanische Aktivität auf dem Mond vor rund einer Milliarde Jahren
zum Erliegen kam. Die Entdeckung ist schlecht mit der bisherigen Theorie über
die Entwicklung des Mondes vereinbar. 14. Oktober 2014
Spannung
vor dem Marsvorüberflug
Am 19. Oktober wird der Komet C/2013 A1 (Siding Spring) in
nur geringem Abstand am Mars vorüberfliegen. Ein Zusammenstoß ist zwar
ausgeschlossen, doch der Schweif wird höchstwahrscheinlich in die Atmosphäre des
Mars eindringen. Den Raumsonden und Rovern, die den Mars derzeit erkunden,
bietet sich die einzigartige Gelegenheit, das seltene Schauspiel ganz aus der
Nähe zu verfolgen. 13. Oktober 2014
Ein
Brocken namens Cheops
Wissenschaftler haben gestern eine eindrucksvolle
Nahaufnahme eines großen Felsens auf der Oberfläche des Kometen 67P/Churyumov-Gerasimenko vorgestellt.
Sie tauften den enormen Brocken, der eine der größeren Strukturen dieser Art auf
dem Kometen darstellt, auf den Namen Cheops. Er gehört zu einer ganzen Gruppe
dieser geheimnisvollen Objekte. 10. Oktober 2014
Solare
Eruptionen und Flares im Computer
Starke Eruptionen auf der Sonne haben unter Umständen auch Einfluss auf die
Erde. Hier können sie im ungünstigsten Fall Kommunikations- und Stromnetze
lahmlegen. Schweizer Physiker haben nun mithilfe eines Computermodells neuen
Einblicke in den Entstehungsprozess dieser gigantischen Ausbrüche gewonnen,
deren Vorhersage bislang noch in den Kinderschuhen steckt.
9. Oktober 2014
Wie
der Ozean der Stürme entstand
Der Oceanus Procellarum, der Ozean der Stürme, ist das größte aller Mondmeere.
Für seine Entstehung wurde lange Zeit ein gewaltiger Einschlag auf dem
Erdtrabanten verantwortlich gemacht. Das Mondmeer wäre damit der größte
Einschlagkrater auf dem Mond. Die Auswertung von Daten der GRAIL-Mission hat
nun bestätigt: Der Ozean der Stürme muss anders entstanden sein.
7. Oktober 2014
Kalte
und giftige Wolke über dem Südpol
Auf der Südhalbkugel des Saturnmonds Titan beginnt langsam
der Winter. Daten der Sonde Cassini deuten darauf hin, dass sich die
Atmosphäre des Mondes hier bereits dramatisch abgekühlt hat. Über dem Pol ist
eine gewaltige Wolke in großer Höhe entstanden, in der Wissenschaftler jetzt
sogar gefrorene Blausäure-Partikel nachgewiesen haben.
6. Oktober 2014
Ältere Meldungen aus dem
Bereich Sonnensystem finden Sie hier.
|