Forschung
Archiv
- Juli 2014 - September 2014
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Unterstützung für Astroteilchenforschung
Freude bei den Astroteilchenphysikern der Universität Erlangen-Nürnberg.
Ihr Erlangen Centre for Astroparticle Physics hat erneut eine
Förderung aus Bundesmitteln erhalten. Das Geld soll vor allem in die
Beteiligung am neuen Cherenkov Telescope Array (CTA) fließen, einem
Großteleskop, das den Forschern ganz neue Möglichkeiten eröffnen wird.
24. September 2014
Ein
ganz neuer Blick auf das Universum
Deutschlands Astronomen treffen sich in dieser Woche in
Bamberg zu ihrer jährlichen Herbsttagung. Am ersten Tag standen traditionell
Preisverleihungen auf dem Programm: Die angesehene Karl-Schwarzschild-Medaille
erhielt Margaret J. Geller, deren Arbeit unsere heutige Sicht auf das Universum
wesentlich beeinflusst hat. Sie entdeckte, dass Galaxien großräumig nicht
gleichmäßig im All verteilt sind.
23. September 2014
Weiterer
Hinweis auf Natur der Dunklen Materie?
Am CERN in Genf wurden gestern die neusten Ergebnisse des
Alpha-Magnet-Spektrometers (AMS) vorgestellt, das an Bord der Internationalen
Raumstation ISS die Partikel der kosmischen Strahlung misst. Die neuen Daten
könnten weitere Hinweise auf die Natur der Dunklen Materie liefern und etwa für
die Existenz sogenannter Neutralinos sprechen.
19. September 2014
Astrometrie-Satellit
spürt erste Supernova auf
Vor wenigen Wochen erst begann der ESA-Astrometrie-Satellit Gaia mit seiner wissenschaftlichen Arbeit, jetzt hat
er die erste Supernova entdeckt. Die Explosion ereignete sich in einer Entfernung von rund 500 Millionen
Lichtjahren. Bald hoffen die Astronomen, mit Gaia jeden Tag bis zu
drei Ereignisse dieser Art aufspüren zu können.
18. September 2014
Zeitdehnung
präzise nachgemessen
Mithilfe des optischen Dopplereffekts ist einem Physikerteam jetzt die
genaueste direkte Messung der relativistischen Zeitdehnung und damit eine
weitere Bestätigung der Speziellen Relativitätstheorie Albert Einsteins
gelungen. Als Uhren verwendeten sie auf fast 34 Prozent der
Lichtgeschwindigkeit beschleunigte Lithiumionen, die dann mit Laserstrahlen
ausgewertet wurden.
17. September 2014
Wie
verrät sich Leben in fernen Atmosphären?
Sobald Astronomen einen extrasolaren Planeten gefunden haben, auf dem es
theoretisch Leben geben könnte, stellt sich natürlich sofort die nächste
Frage: Hat sich auf der fernen Welt tatsächlich auch Leben entwickelt? Jetzt
haben Forscher die Zusammensetzung extrasolarer Atmosphären simuliert, um
Substanzen zu identifizieren, die auf Leben auf dem Planeten hinweisen könnten.
15. September 2014
Ein
Superhaufen namens Laniakea
Bislang nahmen Astronomen an, dass die Milchstraße und die anderen
Galaxien der Lokalen Gruppe zu einer Struktur gehören, die als lokaler
Superhaufen bekannt ist. Eine neue Studie ergab jetzt, dass auch dieser
Superhaufen nur Teil einer deutlich größeren Ansammlung von rund 100.000
Galaxien ist: Die Milchstraße gehört zum galaktischen Superhaufen Laniakea.
9. September 2014
Wie
die Sonne ihre Energie erzeugt
Mit dem Borexino-Detektor im italienischen Gran-Sasso-Untergrundlabor
konnten Physiker die beim Verschmelzen zweier Wasserstoffkerne im
Sonneninneren entstehenden Neutrinos direkt und in Echtzeit beobachten. Damit
ist es erstmals gelungen, die Sonnenenergie im Moment ihrer Freisetzung zu
messen. Die Reaktion ist der erste Schritt der Kernfusion in Sternen wie
unserer Sonne.
28. August 2014
Astrophysik
im Untergrund
Die Astrophysik wird ein hartnäckiges Problem nicht los: Das Element
Lithium kommt nicht in den Mengen in Sternen vor, die rechnerisch für die
Lithium-Entstehung direkt nach dem Urknall vorhergesagt werden. Doch die
Berechnungen stimmen - das konnte jetzt erstmals auch experimentell im
Untertagelabor im italienischen Gran-Sasso-Bergmassiv bestätigt werden.
26. August 2014
Doppelte
Explosion am Ende?
Beteigeuze ist einer der uns am nächsten gelegenen
Riesensterne und wird sein Leben in naher Zukunft vermutlich mit einem
gewaltigen Doppelschlag beenden. Das ist das Ergebnis einer jetzt vorgestellten
Studie über das Schicksal des Schultersterns des Himmelsjägers Orion. Die Explosionen könnten so stark sein, dass sie von der
Erde aus am Taghimmel sichtbar wären.
18. August 2014
Keine
Chance für Kepler-91b
Neue Beobachtungen am Calar-Alto-Observatorium haben nun
gezeigt, dass um den Stern Kepler-91 tatsächlich ein Planet kreist. Das
Schicksal der fernen Welt ändert sich durch die neuen Daten jedoch nicht: Der
Planet Kepler-91b wird in rund 55 Millionen Jahren von seinem Zentralstern
verschluckt - ein Schicksal, das auch der Erde einmal bevorstehen könnte.
11. August 2014
Wie
massereich ist unsere Milchstraße?
Unsere Milchstraße ist im Vergleich zur Andromedagalaxie eventuell ein Leichtgewicht: Ein internationales Astronomenteam hat die
dynamischen Verhältnisse in der Lokalen Gruppe analysiert und daraus die Massen
von Milchstraße und Andromedagalaxie abgeleitet. Unser Nachbar könnte danach
nahezu die doppelte Masse unserer Heimatgalaxie aufweisen.
31. Juli 2014
Überraschend
wenig Wasser auf Exoplaneten
Astronomen haben mit dem Weltraumteleskop Hubble nach
Wasserdampf in den Atmosphären von drei Gasriesen gesucht, die ihren
sonnenähnlichen Zentralstern in nur geringem Abstand umkreisen. Sie fanden
zwar Wasser, doch deutlich weniger, als sie nach den aktuellen Theorien über die Entstehung
dieser Welten eigentlich erwartet hatten.
25. Juli 2014
Neue
Namen für 305 ferne Welten
Die Internationale Astronomische Union nimmt sich jetzt auch der
Vielzahl von extrasolaren Planeten an, die seit Ende des vergangenen
Jahrhunderts entdeckt worden sind. Die Öffentlichkeit kann dabei über neue,
einprägsamere Namen für zunächst 305 ferne Welten mitentscheiden. Das
Verfahren ist allerdings kompliziert, soll aber zu Bezeichnungen führen, die
auch offiziell anerkannt sind.
17. Juli 2014
Das
Alter von sonnenähnlichen Sternen
Bei der Suche nach der zweiten Erde hält man gerne nach
Planeten Ausschau, die einen Stern umkreisen, der auch unserer Sonne ähnelt.
Doch wann ist ein Stern wirklich sonnenähnlich? Astronomen haben nun ein neues
Verfahren angewandt, das mehr über das Alter eines Sterns verrät. Sie
betrachteten dazu die Drehung der fernen Sonne um die eigene Achse.
16. Juli 2014
Nur
drei Planeten um Gliese 581?
Um den rund 20 Lichtjahre entfernten Stern Gliese 581 glaubten
verschiedene Astronomenteams bis zu sechs Planeten nachgewiesen zu haben,
manche davon sogar in der habitablen Zone. Zweifel daran gab es schon länger.
Jetzt erschien eine Studie, die nur noch von drei Planeten um den Stern
spricht. Für die Fehlinterpretationen sei die Aktivität des Sterns
verantwortlich.
7. Juli 2014
Eisige
Welt in einem Doppelsternsystem
Astronomen haben einen Planeten in einem relativ engen
Doppelsternsystem in rund 3.000 Lichtjahren Entfernung entdeckt, dessen Abstand
von seinem Zentralstern vergleichbar mit dem Abstand der Erde von der Sonne
ist. Experten werten dies als Hinweis darauf, dass sich auch in solchen
engen Doppelsternsystemen Planeten auf erdähnlichen Bahnen bilden können.
7. Juli 2014
Der
Puls eines Sterns verrät sein Alter
Die Schwingungen von gerade entstandenen Sternen können offenbar etwas
über ihr genaues Alter verraten. Dies bestätigte jetzt die Auswertung von
Daten zweier Raumsonden und von erdgebundenen Teleskopen. Somit kann die
Asteroseismologie den Astronomen in Zukunft helfen, die frühe Phase im Leben
eines Sterns besser zu verstehen.
4. Juli 2014
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