Forschung
Archiv
- Januar 2012 - März 2012
Milliarden
Planeten in habitabler Zone?
Gesteinsplaneten, die nicht viel größer als die Erde sind, sollten sich
in der habitablen Zone um rote Zwergsterne sehr häufig finden lassen. Dies
ergab eine Analyse auf Grundlage von Daten des Instrumentes HARPS aus den
vergangenen sechs Jahren. Die Astronomen schätzen, dass es in der Milchstraße
mehrere zehn Milliarden solcher Planeten gibt. In unmittelbarer Nachbarschaft
der Sonne sollten es rund 100 sein. 28.
März 2012
Astronomen
entdecken uraltes Planetensystem
Astronomen haben in einer Entfernung von 375 Lichtjahren ein
Planetensystem entdeckt, das rund 13 Milliarden Jahre alt sein und damit aus
einer der frühesten Phasen der kosmischen Entwicklung stammen dürfte. Nun
rätseln die Wissenschaftler, wie ein solches System unter den damaligen
Bedingungen überhaupt entstehen konnte. 27.
März 2012
Modelle
der Gravitation im Fokus
Im Nordwesten Deutschlands will man sich in Zukunft noch stärker der
Gravitationsforschung widmen. Dazu startet Anfang April an den Universitäten
Bremen und Oldenburg das Graduiertenkolleg Models of Gravity. Auch
andere Einrichtungen sind an der von der Deutschen Forschungsgemeinschaft
geförderten Graduiertenschule beteiligt.
26.
März 2012
Rasen
Planeten durch die Milchstraße?
Gibt es einzelne Planeten ohne Sonnen, die mit einer Geschwindigkeit von
rund zehn Millionen Kilometer pro Stunde durch die Galaxie rasen? Was sich wie
eine Szene aus einem Science-Fiction-Film anhört, könnte nach Ansicht von drei
Astronomen wissenschaftliche Realität sein. Die Planeten müssten mit ihrer
Sonne zuvor dem zentralen Schwarzen Loch der Milchstraße nur zu nahe gekommen
sein.
23.
März 2012
Vieles
spricht für verschmelzende Weiße Zwerge
Seit Jahren bemühen sich Astronomen, den Auslöser einer bestimmten Art
von Sternexplosionen zu finden, die vor allem in der Kosmologie eine große
Rolle spielen: Supernovae vom Typ Ia. Neue Untersuchungen liefern nun weitere
Indizien dafür, dass diese gewaltigen Explosionen durch die Verschmelzung von
zwei Weißen Zwergen verursacht werden.
21.
März 2012
Neutrinos
nicht schneller als das Licht
Im Herbst vergangenen Jahres haben Wissenschaftler die Flugzeit von
Neutrinos vom CERN in Genf zu einem Untergrundlabor in Gran Sasso bei Rom
gemessen und festgestellt, dass die Elementarteilchen anscheinend schneller
waren als das Licht. Forscher des Experimentes ICARUS haben nun nachgemessen
und dabei keine zu hohe Geschwindigkeit der Neutrinos festgestellt.
19.
März 2012
Der
schwere Weg zur richtigen Atmosphäre
Nach Ansicht der meisten Astronomen ist es nur noch eine Frage der Zeit,
bis tatsächlich ein erdgroßer Planet in der lebensfreundlichen Zone um einen
sonnenähnlichen Stern gefunden wird. Doch ist dies dann auch zwangsläufig eine
zweite Erde? Sehr wahrscheinlich nicht, meint nun ein Wissenschaftlerteam, das
sich mit der Entwicklung der Atmosphären von jungen Planeten beschäftigt hat.
16.
März 2012
Astronomen
beobachten Gasrecycling
Woher stammt das Rohmaterial, das nötig
ist, um die beobachtete Rate an Sternentstehung in vielen Galaxien zu
erklären? Astronomen vermuten, dass es einen gigantischen
Recycling-Kreislauf gibt, der es erlaubt, einmal aus einer Galaxie
ausgestoßenes Gas wiederzuverwenden. Jetzt entdeckte ein
Forscherteam auch in entfernten Galaxien Hinweise darauf, dass diese
Theorie stimmen könnten.
15.
März 2012
Gesuchte
Neutrinoverwandlung beobachtet
Teilchenphysiker auf der ganzen Welt bemühen sich seit Jahren, eine
vermutete, aber bislang noch nicht sicher bestätigte Transformation von
Neutrinos zu beobachten. Von ihrem Nachweis erhoffen sich die Wissenschaftler
letztlich neue Erkenntnisse über die Entstehung der Materie im Universum. Ein
internationales Forscherteam meldet nun einen entscheidenden Erfolg.
13.
März 2012
Rekonstruktion
einer fernen Galaxie
Astronomen ist es gelungen, das Aussehen einer weit entfernten Galaxie
zu rekonstruieren, die auch mit modernen Teleskopen eigentlich nicht in dieser
Form zu beobachten wäre. Zu Hilfe kam den Forschern aber nicht nur das
Weltraumteleskop Hubble, sondern auch die allgemeine
Relativitätstheorie Albert Einsteins in Form des Gravitationslinseneffektes.
12.
März 2012
Neuer
Hinweis auf Supernova-Auslöser
Supernova-Explosionen vom Typ Ia spielen in der Kosmologie
eine große Rolle, lassen sich mit ihnen doch Entfernungen auch noch über große
Distanzen abschätzen. Über den genauen Auslöser dieser Explosionen herrscht
allerdings noch immer Unklarheit. Die Auswertung von Datenmaterial des Sloan Digital
Sky Survey lieferte nun einen weiteren wichtigen Hinweis.
6.
März 2012
Fehlerhafte
Messung statt Sensation?
Wer den Schaden hat, braucht für den Spott nicht zu sorgen: Ein lockeres
Kabel, so ein seit gestern verbreitetes Gerücht, sei dafür verantwortlich,
dass man am CERN Neutrinos mit Überlichtgeschwindigkeit gemessen hat. Hämische
Kommentare ließen im Internet nicht lange auf sich warten. Inzwischen hat auch
das CERN die Meldung teilweise bestätigt. Ganz so offensichtlich ist die Sache
aber wohl noch nicht.
23.
Februar 2012
Ein
Exoplanet wie kein anderer
Neue Beobachtungen mit dem Weltraumteleskop Hubble haben
gezeigt, dass es sich bei dem rund 40 Lichtjahre entfernten Planeten GJ 1214b
tatsächlich um eine Wasserwelt handeln muss, die von einer dichten Atmosphäre
umgeben ist. Lebensfreundlich dürfte die ferne Welt heute nicht sein, doch
könnte sie sich einmal in der habitablen Zone befunden haben.
21.
Februar 2012
Der
Natur des Neutrinos auf der Spur
Ist das Neutrino sein eigenes Antiteilchen? Diese faszinierende
Eigenschaft ließe sich durch den Nachweis einer bestimmten Variante des Betazerfalls
beweisen. Neue präzise Messungen der Zerfallsenergie von Palladium-110 lassen
dieses Isotop nun als vielversprechenden Kandidaten für entsprechende
Experimente erscheinen.
20.
Februar 2012
Kalter
Wind sorgt für Gammapulse
Eine der hellsten Hochenergie-Gammastrahlenquellen am Himmel ist der
Pulsar im Krebsnebel, von dem kürzlich auch sehr energetische gepulste
Strahlung beobachtet wurde. Jetzt könnten Wissenschaftler dafür eine Erklärung
gefunden haben: Sie beruht auf der abrupten Beschleunigung eines
ultraschnellen Windes aus kalten Elektronen und Positronen, die einige
Erddurchmesser vom Pulsar entfernt erfolgt.
16.
Februar 2012
Nur
die größten Sternhaufen überlebten
Die Kugelsternhaufen unserer Milchstraße könnten die einzigen
Überlebenden einer sehr heftigen Sternentstehungsphase nach einer
Galaxienkollision sein, bei der unzählige kleinere Haufen wieder zerstört
wurden. Das ist das Ergebnis einer neuen Studie, in der Wissenschaftler die
Entstehung von Kugelsternhaufen mit einem Computermodell untersucht haben.
15.
Februar 2012
Galaxienentwicklung
im Computer
Wissenschaftler der Universität Wien und des National Astronomy
Observatory of China in Peking versuchen im Rahmen eines
gemeinsamen Projektes die numerische Modellierung der Entwicklung von Galaxien zu optimieren. Dafür steht ihnen nicht nur der schnellste
Rechner Österreichs, sondern auch ein innovativer Cluster zur
Verfügung, der die Rechenleistung von Grafikkarten nutzt.
13.
Februar 2012
Jugendliche
erforschen kosmische Strahlung
Mit einfachen Experimenten aus der Astroteilchenphysik können
Jugendliche ab sofort Teilchen aus dem All aufspüren und eigene
Forschungsprojekte durchführen. Das bundesweite Netzwerk Teilchenwelt zur
Vermittlung von Teilchenphysik an Jugendliche und Lehrkräfte, erweitert damit
sein Angebot um Projekte aus der Astroteilchenphysik an 14 Standorten.
8.
Februar 2012
Was
schnell rotierende Pulsare bremst
Seit vielen Jahren fragen sich Wissenschaftler, warum manche sich
blitzschnell um die eigene Achse drehende Neutronensterne ihre
Rotationsgeschwindigkeit plötzlich wieder reduzieren. Durch die Zusammenarbeit
von beobachtenden Astronomen und theoretischen Astrophysikern in Bonn ist es
nun gelungen, dieses Rätsel zu lösen. Schuld ist das Wechselspiel mit einem
unsichtbaren Begleitstern.
6.
Februar 2012
Super-Erde
möglicherweise lebensfreundlich
Astronomen haben um einen nur 22 Lichtjahre entfernten Stern einen
möglicherweise lebensfreundlichen Planeten entdeckt. Es dürfte sich dabei um
den bislang besten Kandidaten für eine Welt handeln, auf der es flüssiges
Wasser geben könnte. Der Fund zeigt nach Ansicht der Forscher, dass sich
lebensfreundliche Welten um deutlich mehr Sterne bilden können als zuvor
angenommen.
2.
Februar 2012
26
neue Planeten in elf Systemen
Astronomen, die die Daten des NASA-Weltraumteleskops Kepler
auswerten, gaben jetzt die Entdeckung von 26 neuen Welten in elf verschiedenen
Planetensystemen bekannt. Damit hat sich die Zahl der bestätigten Planeten,
die mit Kepler aufgespürt wurden, fast verdoppelt. Die Zahl der
Systeme mit mehr als einem Transitplaneten verdreifachte sich sogar.
27.
Januar 2012
Die
Materie im Inneren von Gasriesen
Jupiter ist der größte Planet unseres Sonnensystems und wird schon seit
der Antike beobachtet. Doch was sich im Inneren solcher Gasplaneten abspielt,
ist bisher weitgehend unbekannt. Wichtige neue Erkenntnisse über diese
Gasriesen könnte jetzt ein Experiment mit einem wenige Mikrometer großen
Aluminiumstück liefern.
27.
Januar 2012
Gasriese
Jupiter als Vorbild
Wissenschaftlern ist es jetzt gelungen, Elektronen in Kalium-Atomen
durch elektromagnetische Felder so zu stabilisieren, dass sie wie Planeten um
ihren Atomkern kreisen. Grundlage für das Experiment waren Berechnungen von
Physikern der Technischen Universität Wien. Diese hatten sich dazu einen Trick
beim Gasriesen Jupiter abgeschaut.
25.
Januar 2012
Kalte
Gaswolken und ein heißes Molekül
In kalten interstellaren Gaswolken kommen Blausäure und die wesentlich
energiereichere Isoblausäure überraschenderweise in nahezu gleichen Mengen
vor. Wissenschaftlern des Max-Planck-Instituts für Kernphysik ist es nun
gelungen, mit Experimenten im Heidelberger Ionenspeicherring die Ursache dafür
zu klären: Bei der interstellaren Synthese entsteht zunächst eine heiße
Mischform, aus der beide Isomere gleich häufig hervorgehen.
23.
Januar 2012
Junger
Stern mit eigentümlichem Gasring
Um einen jungen Stern im Sternbild Zentaur haben Astronomen einen
eigentümlichen Ring aus Kohlenmonoxid nachweisen können. Für dessen Existenz
könnte es zwei Gründe geben - das starke Magnetfeld der Sonne oder aber ein
umlaufender Planet. Von der weiteren Untersuchung des Sterns versprechen sich
die Forscher neue Einblicke in die Entstehung von Sternen und Planetensystemen.
18.
Januar 2012
Noch
deutlich flüssiger als flüssig?
Entsteht bei den Kollisionen von schweren Ionen am Large Hadron
Collider am Genfer CERN die ideale Flüssigkeit? Theoretiker der TU Wien
glauben zumindest, dass das so erzeugte Quark-Gluon-Plasma deutlich flüssiger
sein kann, als es die bisherige Theorie zu erlauben scheint. Bei ihren
Rechnungen halfen den Forschern komplizierte Gleichungen aus der Stringtheorie.
17.
Januar 2012
Die
astrophysikalischen Grundlagen für Leben
Neue Statistiken gehen davon aus, dass es in der Milchstraße mehr
Planeten als Sterne gibt. Doch heißt das auch, dass es in unserer
Heimatgalaxie von Leben nur so wimmelt? Welche astrophysikalischen
Voraussetzungen müssen erfüllt sein, um lebensfreundliche und lebenserhaltende
Bedingungen zu schaffen? Ein neues nationales Forschungsnetzwerk in Österreich
soll dies jetzt herausfinden.
16.
Januar 2012
Winziges
Sonnensystem um KOI-961
Mithilfe von Kepler wurde jetzt das bislang kleinste
Planetensystem um einen anderen Stern aufgespürt: Astronomen konnten um den
Stern KOI-961 gleich drei Planeten nachweisen, die alle deutlich kleiner sind
als die Erde. Sie kreisen allerdings auf sehr engen Umlaufbahnen um ihre
Sonne, so dass lebensfreundliche Bedingungen auf ihnen nicht zu erwarten sind.
12.
Januar 2012
Planeten
um fast jeden Stern?
Ein internationales Astronomenteam hat versucht abzuschätzen, wie häufig
Planeten in unserer Milchstraße sind. Jetzt haben die Forscher das Ergebnis
ihrer statistischen Analyse vorgelegt: Planeten sind danach in unserer
Heimatgalaxie alles andere als selten. Das gilt insbesondere für Planeten mit
nur geringer Masse.
11.
Januar 2012
Kosmisches
Netz aus Dunkler Materie
Astronomen haben durch Auswertung von Daten des Canada-France-Hawaii
Telescope die bislang großräumigste Kartierung von Dunkler Materie
erstellt. Die jetzt präsentierten Ergebnisse bestätigen, dass unser Universum
von einem kosmischen Netz aus Dunkler Materie und Galaxien durchzogen ist.
Darauf hatten zuvor bereits Computersimulationen hingedeutet.
9.
Januar 2012
Astro-Dateiformat
für Vatikanische Bibliothek
Wie soll man wertvolle wissenschaftliche Daten, die in elektronischer
Form vorliegen, so archivieren, dass sie auch in einigen Jahrzehnten noch mit
der dann vorhandenen Technologie gelesen werden können? Zur Lösung dieses
Problems entwickelten Astronomen das freie Dateiformat FITS. Es soll nun auch
zur Erhaltung der Schätze der Vatikanischen Bibliothek zur Anwendung kommen.
2.
Januar 2012
Ältere Meldungen aus dem
Bereich Forschung finden Sie hier.
|