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STUDIUM
Forschen über die Zukunft der Raumfahrt
Redaktion / idw / Pressemitteilung der Universität Stuttgart
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5. Juli 2012

An der Universität Stuttgart sollen sich Doktoranden künftig noch intensiver mit der Zukunft der bemannten und unbemannten Raumfahrt beschäftigen. Im Rahmen eines von Astrium geförderten Graduiertenkollegs können bis zu acht Doktoranden entsprechende Fragestellungen bearbeiten. Ziel der Initiative ist es auch, etwas gegen den zunehmenden Mangel an ingenieurwissenschaftlichem Nachwuchs zu tun.

Mondsatellit

Wie sieht die Raumfahrt der Zukunft aus? Hier die Simulation eines Mondsatelliten kurz nach dem Start von der Erde.  Bild: IRS/Universität Stuttgart

Vertreter des Raumfahrtunternehmens Astrium und der Universität Stuttgart haben in der vergangenen Woche eine Vereinbarung zur Intensivierung der Zusammenarbeit auf dem Gebiet der Raumtransporttechnologien unterzeichnet. Im Rahmen eines von Astrium geförderten Graduiertenkollegs sollen in den nächsten fünf Jahren bis zu acht Doktorandinnen und Doktoranden ingenieurwissenschaftliche Schlüsselthemen rund um Aufstiegs-, Orbital- und Wiedereintrittssysteme bearbeiten.

Die Raumfahrt ist heute aus dem täglichen Leben nicht mehr wegzudenken. Raketen befördern Satelliten direkt auf Bahnen, von denen sie Telekommunikation und Navigation unterstützen oder Beobachtungen der Erde durchführen können. Die Erkundung der anderen Planeten unseres Sonnensystems mit spezielle Sonden ist inzwischen fast schon eine Selbstverständlichkeit. Schwerlasttransporter, wie einst das amerikanische Space Shuttle oder die europäische Ariane 5 transportieren große Teile von Raumstationen in den erdnahen Weltraum, wo sie von Astronauten zusammengebaut und genutzt werden.

Doch wie sieht der Weltraumtransport von kommerziellen und wissenschaftlichen Satelliten in der Zukunft aus? Welche bemannten und unbemannten Raumfahrtmissionen sind technologisch und finanziell realisierbar? Welche Technologien müssen beherrscht werden, um den Transport im Weltraum effizient zu gestalten oder um Nutzlasten von den Tiefen unseres Planetensystems sicher zur Erde zurück zu bringen? Wie lassen sich ausgediente Satelliten gezielt entsorgen, um der ständig zunehmenden Problematik von Kollisionen im Weltraum zu begegnen und damit auch nachfolgenden Generationen den Zugang zu speziellen Umlaufbahnen zu ermöglichen? Antworten auf diese Fragen wollen die Universität Stuttgart und Astrium im Rahmen der neuen Graduiertenschule finden.

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"Graduiertenkollegs, bei denen die Industrie direkt ingenieurwissenschaftliche Grundlagenforschung fördert, sind noch relatives Neuland", so der Rektor der Universität Stuttgart, Prof. Wolfram Ressel. "Dass dies nun auch auf dem technologisch und wissenschaftlich anspruchsvollen Gebiet der Raumfahrt und mit der Unterstützung des auf diesem Gebiet größten Industrieunternehmens in Europa erfolgt, freut uns sehr und spiegelt einmal mehr die Reputation, die die Universität Stuttgart mit ihrer bundesweit größten Fakultät für Luft- und Raumfahrttechnik auf diesem Forschungsfeld genießt."

 "Neben den rein wissenschaftlich motivierten Fragen ist es uns ein besonderes Anliegen, dem absehbar zunehmenden Mangel an ingenieurwissenschaftlichem Nachwuchs zu begegnen", betonen die Koordinatoren des Graduiertenkollegs, Prof. Stefanos Fasoulas vom Institut für Raumfahrtsysteme der Uni Stuttgart und Dr. Frank Pohlemann, Leiter der Geschäftsentwicklung von Astrium Space Transportation.

Die beiden Partner können auf eine bereits seit Jahren sehr erfolgreiche und intensive Zusammenarbeit aufbauen. Astrium unterstützt beispielsweise das Kleinsatelliten-Programm am Institut für Raumfahrtsysteme, ebenso wurden zahlreiche Einzelthemen im Bereich Raumtransportsysteme in Form von Doktoranden-Patenschaften gefördert. Das Graduiertenkolleg stellt nun diese Zusammenarbeit auf eine breitere Basis und ermöglicht somit dem besonders qualifizierten akademischen Nachwuchs attraktive Randbedingungen für eine wissenschaftliche Weiterqualifikation.

In der zunächst für fünf Jahre vereinbarten Maßnahme sollen bis zu acht Doktorandinnen und Doktoranden gefördert werden, wobei die Hälfte der Stellen noch 2012 ausgeschrieben wird, die andere Hälfte im Jahr 2013.

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Links im WWW
Institut für Raumfahrtsysteme der Universität Stuttgart
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