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MARS EXPRESS
Der Kraterrand von Hellas Planitia
Redaktion
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14. Juli 2004

Hellas Planitia auf dem Mars gehört mit zu den größten Einschlagkratern im Sonnensystem. Wenn er im Marswinter mit Frost überzogen ist, lässt er sich schon mit Teleskopen von der Erde aus ohne weiteres erkennen. Weitaus detailreicher sind allerdings die Aufnahmen der europäischen Sonde Mars Express, die den Rand des Kraters in Orbit 488 überflog.

Hellas Planitia

Der Blick von der High Resolution Stereo Camera an Bord von Mars Express auf den nördlichen Kraterrad des Hellas Planitia Einschlagbeckens. [Großansicht]

Hellas Planitia

3D-Rekonstruktion des nördlichen Kraterrandes des Hellas Planitia.
[Gesamtansicht] Foto/Bild: ESA/DLR/FU Berlin (G. Neukum)

Die aktuellen Bilder der vom Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) betriebenen hochauflösenden Stereokamera HRSC (High Resolution Stereo Camera) an Bord der ESA-Mission Mars Express zeigen einen Ausschnitt aus dem nördlichen Rand-Bereich des riesigen Hellas Planitia-Einschlagbeckens bei 68 Grad östlicher Länge und 29 Grad südlicher Breite. Die Bilder wurden mit einer Auflösung von 18,3 Metern pro Bildpunkt im Orbit 488 aufgenommen.

Das Hellas Planitia-Einschlagbecken liegt auf der südlichen Mars-Halbkugel und hat einen Durchmesser von etwa 2.300 Kilometern. Damit ist Hellas Planitia einer der größten Einschlagkrater in unserem Sonnensystem. Der Boden des Kraters ist im südlichen Mars-Winter von Frost bedeckt und als helle Region auch mit terrestrischen Teleskopen gut zu erkennen.

Der höher gelegene Randbereich des Kraters (nördlicher Bildausschnitt) ist ausgehöhlt durch ellipsenförmige Strukturen mehrerer Kilometer Länge und von Kraterstrukturen in verschiedenen Größen. Möglicherweise sind die länglichen Hohlformen, die nordwestlich bis südöstlich ausgerichtet sind, durch Windeinwirkungen entstanden. Mehrere kleinere Täler im nordwestlichen Bereich lassen flussartige Aktivitäten vermuten.

Das Kameraexperiment HRSC auf der Mission Mars Express der Europäischen Weltraumorganisation ESA wird vom Principal Investigator Gerhard Neukum (Freie Universität Berlin), der auch die technische Konzeption der hochauflösenden Stereokamera entworfen hatte, geleitet und vom DLR-Institut für Planetenforschung in Berlin-Adlershof betrieben. Hier erfolgt auch die systematische Datenprozessierung. Die gezeigten Bilder wurden vom DLR-Institut für Planetenforschung in Zusammenarbeit mit dem Institut für Geologische Wissenschaften der FU Berlin erstellt.

siehe auch
Mars Express - Missionsseite bei astronews.com
Mission Mars
- die astronews.com-Berichterstattung über die Erforschung des roten Planeten
siehe auch
Mars Express, Homepage der ESA
DLR Mars Express, deutsche Seiten des DLR
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