Die amerikanische Weltraumbehörde NASA hat gestern die Mission der
US-Raumfähre Atlantis um einen Tag verlängert. Probleme mit einem
Leck in einem Kühlsystem bei der Installation der neuen Luftschleuse
hatten für Verzögerungen gesorgt. Heute morgen ist unterdessen der zweite von drei
geplanten Weltraumspaziergängen zu Ende gegangen.
Yury V. Usachev, ISS-Kommandant, ISS-Flugingenieur James S. Voss
und Michael L. Gernhardt, Astronaut der Atlantis, diskutieren
die Installation von Kabelverbindungen an der neuen
Luftschleuse.
Foto:
NASA |
Fast sechseinhalb Stunden waren Michael Gernhard und James Reilly von
der US-Raumfähre Atlantis in der Nacht und am frühen Morgen damit
beschäftigt, drei Gastanks an die neue Luftschleuse der Internationalen
Raumstation ISS anzubringen. Es war der zweite Weltraumspaziergang im
Verlauf der Atlantis-Mission.
Gesten entschied die NASA außerdem, dass die Raumfähre einen Tag länger an die
Atlantis angedockt bleiben soll, als ursprünglich geplant war.
Dadurch kann der dritte vorgesehene Weltraumspaziergang, der schon von der
neuen Luftschleuse aus stattfinden soll, um einen Tag verschoben werden.
Er soll nun am frühen Samstag morgen stattfinden. Grund für die
Verlängerung der Mission ist, dass die beiden Crews etwa einen halben Tag
hinter dem ursprünglichen Zeitplan sind, da sie bei der Montage der neuen
Luftschleuse mit einem Leck im Kühlsystem der Luftschleuse zu kämpfen
hatten. Auch scheint ein Ventil an Bord der ISS undicht zu sein, für das
aber Ersatz an Bord der Raumstation vorhanden ist.