Das Soyuz-Raumschiff mit dem die beiden Kosmonauten und der
amerikanische Weltraumtourist am vorvergangenen Wochenende zur ISS
aufgebrochen waren, befindet sich nämlich nach wie vor im All, fest
angedockt an die Internationale Raumstation ISS. Die Raumfahrer kehrten
mit der Soyuz-Kapsel zurück, mit der die erste ISS-Crew Ende
letzten Jahres zur Internationalen Raumstation gelangt war.
Während ihrer rund einwöchigen Mission führten die Kosmonauten zudem
noch diverse Experimente durch. Unter anderem ging es dabei um die
Kartierung von Kasachstan aus dem All, um Informationen über den Zustand
von Neuanpflanzungen nach einem Hochwasser zu gewinnen. Dennis Tito, der
Weltraumtourist, der in den vergangenen Wochen für einigen Ärger
zwischen NASA und der russischen Weltraumbehörde gesorgt hatte, machte
Foto- und Videoaufnahmen und sammelte Material für ein Buch über seinen
Pauschaltrip ins All. Außerdem beteiligte sich Tito an diversen
Verpflichtungen, wie dem Check des Raumschiffs für die Rückkehr und dem
Sortieren von Essen.
Tito selbst hatte sich schon während einer Pressekonferenz aus dem All
beeindruckt von seinem Aufenthalt gezeigt: "Alles läuft genauso wie
ich es wollte. Ich habe mir vorgenommen Bilder und Videos zu machen und
konnte das tun und noch manches mehr. Ich habe mich auch nie unwohl
gefühlt, obwohl man sich hier ja in einer Umgebung aufhält, die etwas
gewöhnungsbedürftig ist," so Tito auf Reporterfragen. Die beiden
russischen Kosmonauten betonten bei der Gelegenheit, dass durch die
Anwesenheit von Dennis Tito keine zusätzliche Arbeit entstanden ist und
der Gast sich hervorragend in die Crew integriert habe. Tito selbst
meinte, dass er sich auf der gesamten ISS wohl gefühlt habe und dass ihn
alle Mitglieder der Besatzung gut behandelt hätten. "Ich bin mir
sicher, dass mein Flug eine wichtige Rolle in der Geschichte der
Internationalen Weltraumstation spielen wird", so Tito.