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GALILEO
Fünf Jahre im Orbit um Jupiter
von Stefan Deiters
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8. Dezember 2000

Die kleine NASA-Sonde Galileo, die die Wissenschaftler in den letzten Jahren viele Male durch faszinierende Bilder von Jupiter und seinen Monden begeisterte, konnte gestern fern der Heimat ein kleines Jubiläum feiern: Das Raumschiff umkreist mittlerweile seit fünf Jahren den Gasriesen und studiert zur Zeit - auf der 28. Umrundung - gerade die Magnetosphäre des Planeten.  

Galileo
Fünf Jahre im Orbit um Jupiter: die Raumsonde Galileo. Darstellung: NASA

Am 7. Dezember 1995 trat Galileo in die Umlaufbahn um den Jupiter ein und hat seitdem ständig Daten und Bilder zur Erde gesandt. Damit befindet sich die Sonde schon mehr als doppelt so lange im Orbit um den Gasriesen als ursprünglich geplant war. Sie hat zudem die dreifache Strahlungsmenge ohne größere Probleme überstanden, als die für die sie eigentlich konstruiert war. 

Doch auch jetzt gehört Galileo noch nicht zum alten Eisen: Zur Zeit bereitet sich die Sonde auf eine detaillierte Untersuchung der Magnetosphäre des Jupiters vor, die sie gemeinsam mit der NASA-Sonde Cassini durchführen soll (astronews.com berichtete). Während Galileo die Änderungen im Magnetfeld des Jupiters aufzeichnet, wird Cassini Daten über den Sonnenwind liefern, um so den Wechselwirkungen zwischen solarer Aktivität und Jupitermagnetosphäre auf die Spur zu kommen. "Die Daten die wir jetzt sammeln sind alle ein Teil der Kollaboration mit Cassini, um zu verstehen, wie die Magnetosphäre des Jupiter auf Änderungen im Sonnenwind reagiert", erläutert Dr. Duane Bindschadler vom NASA Jet Propulsion Laboratory. 

Die Erfolgsstory von Galileo könnte noch weitergehen: Für 2001 sind weitere Vorbeiflüge am vulkanreichen Mond Io geplant und auch über eine erneute Verlängerung der Mission wird nachgedacht. Zwar würden schon einige Instrumente Alterserscheinungen zeigen, doch könne die Sonde immer noch wertvolle Daten liefern. "Galileo ist trotz einiger Ermüdungserscheinungen immer noch ein leistungsfähiges Raumschiff", so Projektmanager Jim Erickson. Die meisten Schäden seien auf die hohen Strahlungsdosen bei den sehr dichten Vorüberflügen an Io in diesem und im letzten Jahr zurückzuführen.

Links im WWW
Galileo, Webseite der NASA
Jupiter Millennium Flyby
, Webseite der NASA
Huygens
, Webseite der ESA
Cassini-Huygens Mission to Saturn and Titan
, Webseite der NASA
siehe auch
Cassini/Galileo: Zwei Sonden, ein Ziel - 24. November 2000
Jupitermond Io: Geheimnisvolle heiße Welt - 27. Oktober 2000
Jupitermond Io: Hubble entdeckt erdähnliche Kruste
- 10. Oktober 2000
Jupitermond Io: Farbspiele durch Schwefel
- 19. Mai 2000
Jupitermond Io: Prometheus gleicht Hawaii-Vulkan - 5. November 1999
Galileo: Blick auf Lavafeld am Pillan
- 25. Oktober 1999
AstroLinks: Jupiter
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