Die neue Frogbot genannte Entwicklung des NASA Jet Propulsion
Laboratory (JPL) und des California Institute of Technology
wiegt 1,3 Kilogramm und ist ausgestattet mit Kamera, Solarzellen, Sensoren
und einem kleinen Bordcomputer und soll im wesentlichen hüpfend
Asteroiden oder Planeten erkunden. "Hüpfen ist eine wesentlich
effizientere Form der Fortbewegung in Umgebungen mit niedriger
Anziehungskraft", erläutert Dr. Paolo Fiorini von der Roboter-Gruppe
des JPL, den Sinn der Entwicklung. "Unser hüpfender Roboter verhält
sich ähnlich wie ein Frosch, nur dass er nur über ein Bein verfügt und
keine Zunge hat. Durch die Federn im Knie kann er auf der Erde Sprünge
von bis zu 1,80 Meter machen, auf anderen Planeten mit geringerer
Schwerkraft können daraus bis zu sechs Metern werden."
So erhoffen sich die Wissenschaftler, dass ein hüpfender Roboter
deutlich besser einen fremden Planeten erkunden kann als einer, der etwa
mit Rädern ausgestattet ist. So wären für einen Roboter mit Rädern
schon kleine Steine ein Hindernis, ein hüpfender Roboter könnte diese
einfach überspringen. In bestimmten Geländeregionen hätte der hüpfende
Roboter schon bewiesen, dass er über eine größere Mobilität verfügt
als etwa ein Rover.
Die Ingenieure hoffen, dass die neue Technologie der hüpfenden Roboter
in drei bis fünf Jahren einsatzbereit ist. Größtes Problem ist zur Zeit
die Entwicklung eines effektiven Navigationssystems, das die Sprünge des Roboters
kontrolliert. Außerdem wird ein hüpfender Roboter entwickelt, der an
eine Feldwand springen kann, sich dort festsaugt und dann an der Wand
hinaufklettert.