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Sternenhimmel
Home : Kalender : Sternenhimmel : Oktober 2005
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Oktober 2005
 Mondlauf   Entfernung   Entfernung
Neumond: 3. Oktober
Erstes Viertel: 10. Oktober
Vollmond: 17. Oktober
Letztes Viertel: 25. Oktober
Sonne
Merkur
Venus
Mond
Mars
0,997 AE
1,295 AE
0,811 AE
57,7 ER
0,480 AE
Jupiter
Saturn
Uranus
Neptun
Pluto
6,440 AE
9,344 AE
19,359 AE
29,668 AE
31,505 AE
Planetenentfernungen für 15. Oktober 2005, 22 Uhr MEZ/23 Uhr MESZ, Angaben in Astronomischen Einheiten bzw. Erdradien. [Grafik: Unser Sonnensystem am 15. Oktober 2005]

Dem Kalender nach hat der Herbst begonnen, doch erscheint der Sternenhimmel zurzeit nicht wesentlich anders als vor vier Wochen. Das hat einen einfachen Grund: Der Effekt der langsam nach Westen ziehenden Sternbilder wird von der früher untergehenden Sonne in etwa ausgeglichen. Trotzdem ist der Herbst schon am Himmel auszumachen: Am Osthimmel erscheint das große Viereck des Pegasus, gefolgt von Andromeda. Kassiopeia, ein das ganze Jahr über sichtbares Sternbild, ist hoch im Nordosten zu sehen. Wegen seiner eigentümlichen Form wird es oft auch "Himmels-W" genannt.

Von diesem Sternbild aus, lässt sich leicht ein schönes Beobachtungsobjekt für das Fernglas oder für kleine Teleskope finden: der Doppelsternhaufen NGC 869 und NGC 884 [Findkarte], der zwischen dem Himmel-W und Perseus liegt. Was zunächst wie ein kleiner heller Klumpen aussieht, ist in Wirklichkeit einen Ansammlung von Hunderten von Sternen. Astronomen haben über 400 gezählt, doch es gibt zweifellos weitaus mehr, die aber von interstellarem Staub verborgen sind. Die Haufen sind rund 7.000 Lichtjahre von der Erde entfernt.

Wer Glück hat, kann im Oktober zwei Meteorschauer beobachten: Zwischen dem 7. und 11. Oktober sind die Oktober-Draconiden zu sehen, die ihren Ausgangspunkt am Himmel im Sternbild des Drachen haben. Sie sind auf den Kometen 21P/Giacobini-Zinner zurückzuführen. Den ganzen Oktober über ist der Sternschnuppenstrom der Orioniden aktiv. Das Maximum wird für den 21. Oktober erwartet. Die Meteore haben ihren Ausgangspunkt (den so genannten Radiant) im Sternbild Orion. Die beste Beobachtungszeit dieser auf den Kometen Halley zurückgehenden Meteore ist nach Mitternacht.

Der Oktober hält zudem zwei besondere Himmelsereignisse bereit: Am 3. Oktober kommt es zu einer ringförmigen Sonnenfinsternis, die von Deutschland aus allerdings nur partiell zu beobachten ist. Der Bedeckungsgrad der Sonne reicht dabei von fast 60 Prozent im Süden Deutschlands bis zu lediglich knapp 40 Prozent im Norden. Bei einer Sonnenfinsternis schiebt sich der Mond zwischen Sonne und Erde und verdunkelt so – von der Erde aus gesehen - unser Zentralgestirn. Die Scheibe des Mondes und die der Sonne erscheinen von der Erde aus in etwa gleich groß, weswegen es dem Mond auch gelingen kann die Sonne vollständig zu verdecken. Da der Mond aber manchmal etwas weiter von der Erde entfernt ist und er deswegen auch etwas kleiner erscheint als die Sonne, kann es zu ringförmigen Sonnenfinsternissen kommen, bei denen die Sonne nicht vollständig verdeckt wird, sondern ein heller Kranz um die verdunkelte Sonne verbleibt.

Genau dies passiert am Morgen des 3. Oktober. Die Finsternis, die beispielsweise in Teilen Spaniens in ihrer ganzen Schönheit zu sehen ist, beginnt gegen 10 Uhr, erreicht gegen 11.15 Uhr ihr Maximum und endet um 12.30 Uhr. Wer versuchen will, die Finsternis zu beobachten, sollte darauf achten, niemals mit ungeschützten Augen in die Sonne zu schauen. Auch eine Sonnenbrille bietet keinen ausreichenden Schutz. Am 17. Oktober kommt es zudem zu einer partiellen Mondfinsternis, die aber von Deutschland aus nicht zu beobachten ist.

Unter den Planeten ist Venus am Abendhimmel auszumachen, Mars erreicht Ende des Monats seine dichteste Annäherung an die Erde. Der rote Planet ist die ganze Nacht über zu beobachten und am Himmel kaum zu übersehen. Jupiter hingegen ist nicht auszumachen, der Ringplanet Saturn nur in der zweiten Nachthälfte.

Weitere Informationen über den Fixsternhimmel im Oktober entnehmen Sie bitte den folgenden Karten. Sie gelten für den 15. Oktober, 22 Uhr MEZ/23 Uhr MESZ. Weitere Gültigkeitszeiten und -daten sind jeweils unter der Karte angegeben.

Sternkarten für das gesamte Jahr und unterschiedliche Uhrzeiten finden Sie über unsere astronews.com Sternenkarten-Übersicht.

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