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Warum hat das James Webb Space Telescope bislang noch
relativ wenig Neues zu den wesentlichen kosmologischen Fragen beigetragen?
Weil das James Webb Space Telescope gerade einmal wenige Monate in
Betrieb ist. Zwar hat es bereits wissenschaftliche Beobachtungen gemacht, doch
dienten diese zunächst einmal dazu, mehr über die Daten, ihre Qualität und die
bestmögliche Auswertung zu lernen, damit es spätere Forschungsteams im
Regelbetrieb leichter haben. Wie genau sich die Instrumente im Weltall verhalten
und wie die Daten aussehen, konnte man zuvor zwar simulieren, doch entscheidend
sind natürlich die echten Daten. Dazu wurden ganz unterschiedliche Objekte
anvisiert, die das gesamte wissenschaftliche Forschungsprogramm repräsentieren.
Man sollte auch nicht davon ausgehen, dass es neue kosmologische Erkenntnisse
sofort nach Abschluss einer Beobachtung gibt: Daten müssen sorgfältig
ausgewertet und überprüft werden. Oft vergehen zwischen der eigentlichen
Beobachtung und der Veröffentlichung mehrere Jahre. Denn gerade bei wirklich
neuen Erkenntnissen möchte man natürlich sicherstellen, dass die Daten auch
einer Überprüfung standhalten. (ds/7. Dezember
2022)
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