Das Weltraumteleskop James Webb kann zu einem bestimmten
Zeitpunkt nur einen kleinen Teil des Himmels beobachten. Gibt es ähnliche
Einschränkungen auch für Hubble?
Bei seinen Beobachtungen muss das James Webb Space Telescope darauf
achten, dass der Sonnenschutz die Instrumente ständig ausreichend schützen kann.
Daher kann es sich nicht beliebig drehen und an einem bestimmten Tag nur 39
Prozent des gesamten Nachthimmels beobachten. Über sechs Monate allerdings kann
James Webb 100 Prozent des Himmels erkunden.
Für das Weltraumteleskop Hubble gibt es diese extremen Einschränkungen nicht.
Das Teleskop beobachtet ja auch überwiegend in einem anderen Wellenlängenbereich
als James Webb. Trotzdem sind nicht alle Beobachtungen möglich: Auch mit Hubble
muss das Betriebsteam aufpassen, dass es für die Instrumente nicht zu hell wird.
So ist natürlich die Region des Himmels tabu, in der sich die Sonne gerade
befindet. Auch der sonnennächste Planet Merkur kann Hubble aus
Sicherheitsgründen nicht beobachten, da er immer zu dicht an der Sonne liegt. (ds/13. Mai 2022)
Haben Sie auch eine Frage? Frag
astronews.com.
|