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Schwankt die Helligkeit der Venus im Jahresverlauf
deutlich?
Ja, die Helligkeit unseres inneren Nachbarn im Sonnensystem kann tatsächlich
sehr auffällig im Jahresverlauf schwanken - zwischen -3 und -4,9 Magnituden. Das
hängt mit zwei Faktoren zusammen: Ein Aspekt ist der Abstand der Venus von der
Erde, der sich im Laufe eines Umlaufs des Planeten um die Sonne ständig
verändert. Der andere Aspekt ist die Stellung des Planeten in Bezug auf Erde und
Sonne.
Da die Venus innerhalb der Erdbahn um die Sonne umläuft, zeigt sie auch Phasen,
wir sehen den Planeten also - ganz wie den Mond - nicht immer vollständig
beleuchtet, sondern manchmal auch nur als schmale Sichel oder als "Halbvenus".
Das hat natürlich auch Auswirkungen auf die Helligkeit. Kombiniert mit der
Entfernung ergeben sich so zwei Punkte auf der Venusbahn um die Sonne, an denen
uns die Venus von der Erde aus besonders hell erscheint, sie also "im größten
Glanz" ist. Dies ist etwa rund einen Monat vor beziehungsweise nach der unteren
Konjunktion der Fall. Bei der unteren Konjunktion befindet sich die Venus genau
zwischen Sonne und Erde. (ds/23. November 2021)
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