WASP-33b: Der heißeste heiße Jupiter

astronews.com Redaktion

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Auf dem Riesenplaneten WASP-33b ist es unglaublich heiß: Nach Infrarot-Beobachtungen mit dem William Herschel Telescope auf La Palma erreichen die Temperaturen auf der fernen Welt etwa 3.200 Grad Celsius - das ist heißer als mancher Stern. Zudem gibt es Hinweise darauf, dass die enge Umlaufbahn des Planeten dessen Zentralstern zu Pulsationen anregt. (20. Januar 2011)

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Buggy B

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Was ist denn mit Pulsieren gemeint? Ein pulsieren der Strahlung neben der, die rein optisch entsteht wenn der Planet vorbeizieht? Wie kann denn sowas passieren?
 

Bynaus

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Ich vermute: Der Stern wird durch die Gezeitenkräfte in die Länge (auf der Achse Stern-Planet) gezogen, er sieht dann ein bisschen aus wie ein Rugbyball. Allein schon das kann zu Pulsationen führen, einfach weil z.B. die beiden Enden, die weiter vom Sternzentrum entfernt sind, weniger hell leuchten, weil sie kühler sind.
 

ZA RA

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Ist diese gravitativ bedingte Verlangerung des Sternenplasmas, nach "aussen" (Rugbyball?), nicht eher als "einseitg" wirkend zu deuten?
Auf der abgewandten Seite des Sternes sollte doch eine, übertrieben gesagt, Einbuchtung entstehen, reziprok zur Ausbuchtung auf Seite zur Bahnebene des Planeten hin also ....

x <O( statt Rugbyball-Effekt x <O>
x=Planet <=Fluchtbewegung Plasma (="Einbuchtung" Sternenhülle Rückseite.

...meiner Meinung nach könnte das eben die Pulsation des Plasmas erklären, welches die Störrung der sonst "symmetrischen Hülle" O, eben mit Energiefluktuation von Rückseite ( nach Vorderseite < auszugleichen versucht??

Ich kann mir auf die schnelle nur schwer vorstellen, dass es bei beschriebenen Effekt, auf beiden Seiten des Sternes es zur Fluchtbewegung nach aussen kommt, oder das es dort zur beidseitigen Abkühlung käme. Bzw. das diese imho "minimale" Abkühlung zur Pulsation führte.. Ich denke es sind wie gesagt die Gravschwankungen in der Hülle des Sternes verantwortlich, die zur Pulsation/Fluktuation des Plasmas führen.
Das Plasma strömt durch Schwerpunktverlagerung, fluiddynamischer Effekt, zur Seite < des Sterns, die abgewandte Seite ( begint zu Pulsieren (Innen-Druck zur Hülle Rückseite), die Pulse laufen um den Stern nach <?

Nette Grüsse
z
 
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mac

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Hallo ZA RA,

Ist diese gravitativ bedingte Verlangerung des Sternenplasmas, nach "aussen" (Rugbyball?), nicht eher als "einseitg" wirkend zu deuten?
Auf der abgewandten Seite des Sternes sollte doch eine, übertrieben gesagt, Einbuchtung entstehen, reziprok zur Ausbuchtung auf Seite zur Bahnebene des Planeten hin
der Grund für die von Bynaus beschriebene Form ist der gleiche, warum auf der Erde der Abstand zwischen Ebbe und Flut nicht gut 12, sondern gut 6 Stunden beträgt. Siehe auch: http://de.wikipedia.org/wiki/Gezeiten#Entstehung_der_Gezeiten

Herzliche Grüße

MAC
 

mac

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Hallo Bynaus,

Ich vermute: Der Stern wird durch die Gezeitenkräfte in die Länge (auf der Achse Stern-Planet) gezogen, er sieht dann ein bisschen aus wie ein Rugbyball. Allein schon das kann zu Pulsationen führen, einfach weil z.B. die beiden Enden, die weiter vom Sternzentrum entfernt sind, weniger hell leuchten, weil sie kühler sind.
das scheint nicht die richtige Erklärung zu sein: Siehe Preprint zur Pulsation
The detailed analysis of the periodogram yields a structure of significant signals around a frequency of 21 cyc per day, which is typical of delta Scuti-type variable stars.
und Umlaufzeit des Planeten
WASP-33b umkreist seinen Stern alle 29,5 Stunden im Abstand von etwa drei Millionen Kilometern.

Herzliche Grüße

MAC

http://de.wikipedia.org/wiki/Delta-Scuti-Stern
 
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mac

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Hallo ZA RA,

ehrlich gesagt, hab‘ ich keine Lust mich durch eine solche Zumutung von Text zu quälen und bei jeder Deiner nur für Dich unmißverständlich klaren Abkürzungen, mir alle möglichen Kreuzkorrelationen die bei unterschiedlicher Übersetzung auftauchen, durchzudenken, noch dazu ohne sicher zu sein, daß ich überhaupt eine einzig richtige dabei habe.

Wenn Du mit mir über dieses Thema diskutieren möchtest, dann schreib‘ bitte in klaren Sätzen und verzichte durchgehend auf jede Abkürzung.

Darüber hinaus empfehle ich Dir, das Ganze nachzurechnen und Dich weniger auf die gezeigten Karikaturen zu verlassen.

Herzliche Grüße

MAC
 

ZA RA

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Sagen wirs also nochmal sehr einfach.

Und ohne die schönen Grafiken*.
Und ohne die Erklärungen bzgl. Ebbe-Flut Mond etc.
Und ohne.... na ja die min. 3000 Zeichen.

*Eine, nicht eigene davon, wird ja wohl nicht stören.
http://www.aip.de/pr/Mitt/PM_011_sunwithdynamo.jpg

Das Magnetfeld der Sonne wird "gestört". Da es sich durch G-Einfluss des Planeten zu diesem hin leicht verlagert, entstehen auf der Planeten abgewandten Seite, Mangnetfeldschwankungen die imho dort zur Pulsation des Plasmas führen.

Gruss
z


Ps. Mond-Erde Ebbe-Flut-System ist nur sehr nährungsweise korrektes Bsp. in Relation zum Thema, zeigt aber dass die "eingebuchtete" Version oben, bzgl. der "Hüllenverformung" des Sterns richtig ist.
Nun mache man sich einfach mal eigene Gedanken, wie das aufs Magnetfeld wirken könnte.
 
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mac

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Bynaus schreibt: Gezeitenwirkung macht Beule links und Beule rechts, fast wie Rugbyball.

ZA RA schreibt und ‚zeichnet': Nein Bynaus, Beule links und Delle rechts.

Ich schreibe: Nein ZA RA, Beule links und Beule rechts. Zwei gegenüber liegende Flutberge, wie bei uns auf der Erde mit Mond.

ZA RA schreibt: Ja, aber auf Bild Beule links größer als Beule rechts, also doch Delle und wechselt das Thema.



„MAC, was hattest Du denn jetzt erwartet?“

„Ja, – – – ich weiß auch nich“
 

mac

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Hallo,

„MAC, was hattest Du denn jetzt erwartet?“



Daß er das vielleicht selber mal nachrechnet?

Solche Bilder http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Datei:Accretion_disk.jpg&filetimestamp=20050315231216 vor Augen dachte ich dann aber: Irgendwann muß das doch aber mal kippen. Wäre interessant, wie es bei einem solchen System tatsächlich aussieht und wie ‚groß‘ die Unterschiede sind.
Mit dem Verfahren aus http://de.wikipedia.org/wiki/Gezeiten#Entstehung_der_Gezeiten hab‘ ich das deshalb mal nachgerechnet.

Masse WASP33: 1,5 M0
Durchmesser WASP33: 1,5E9 m (Annahme von mir, ohne Quelle)
Umlaufzeit WASP33b um seinen Stern 29,5 h
Masse WASP33b: 4*1,9E27 kg
Abstand der Mittelpunkte 3E9 m
Abstand des Systemschwerpunktes vom Mittelpunkt WASP33: 7,62E6 m (aus Massen und Abstand Errechnet)
ab hier sind alle Zahlen errechnet.
Fallbeschleunigung auf der Stern’oberläche‘: 3,54E2 m/s^2
Beschleunigung durch Revolution des Sterns um den Systemschwerpunkt: 2,67E-2 m/s^2
Planetengravitationswirkung auf der Sternoberfläche
Nah: 1E-1 m/s^2
Fern: 3,6E-2 m/s^2
Da ich die Rotationsperiode des Sterns nicht sofort gefunden habe und sie eh nur einen konstanten Betrag rund um den Sternäquator beiträgt, hab‘ ich diese nicht berücksichtigt.
Summe aller (berücksichtigten) Beschleunigungen auf der Sternoberfläche:
Planetennah: 3,53664 E2 m/s^2
Planetenfern: 3,53747 E2 m/s^2
Senkrecht zur Verbindungslinie der beiden Himmelkörper 3,53737 E2 m/s^2

Also tatsächlich kein Flutberg auf der planetenfernen Seite des Sterns.

Herzliche Grüße

MAC
 

ZA RA

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„Ja, – – – ich weiß auch nich“

Na ziemlich ausgelassen was mac, :)

ich hatte ausführlich erklärt, warum Deine kleine "Beule" gar keine ist, mein lieber mac.. wenn man die Schwerkraft des Mondes entfernt, bei dem von dir eingebrachten Erde Mond Schwerkraftmodell, sieht man sofort das dein BEULE, von Wasser bedeckt wird. (In Relation zur norm Symmetrie). Also ist es eine Einbuchtung, auch wenn es Dir im Moment wie eine Beule erscheint. Da musste schon ein bischen mehr Konzentration mit bringen.

Zudem ausführlich warum man darüber hinaus eine Sonne nicht mit einer "starren" Planetenmasse vergleichen kann. Und zusätzlich wie Plasma
auf vers. Ebenen in vers. Rotationgesw. in vers. Rotationsrichtungen bei einer Sonne rotiert. Zudem über den Fakt Fliehkräfte bzgl. Sonne Stellung genommen. Nachdem Du damit schon nix anfangen konnstest, weil Dein Vorstellungskraft für Symmetrien bei Fluiddynamischen Prozessen anscheinend überlastet war und immer noch ist, ist das nicht mein, sondern Dein Problem.

Mecker Mecker Mecker.

Man kann ihnen aber auch nichts recht machen!
Komisch das selbe hat Jesus auch schon gesagt!?
Zitat: Film.. Life of Brian (Tip von SK...Danke)

Gruss
z

Ps... Hallo Mac
Hab Post 11 gerade erst gesehen.....

vielen Dank für Deine Rechnung
, ich war halt auch en bisschen Sauer, das Du Dich so sehr beschwert hattest und hatte den ganzen erwähnten Post von mir gelöscht. 1.5 h Arbeit.
Was ich ziemlich schade fand weil er, wie hier oben gesagt, einiges imho ganz "gut" erklärt hatte. Es bleibt die Betrachtung zum Magnetfeld, als Aufgabe, imho.
Meine Überlegungen sagen mir, dass das Magnetfeld, wie gesagt in Richtung Planet "tendiert", während Rückseitig ein "geschwächter " Bereich entsteht.
Dieser Bereich wird sich jedoch sozus. "Sprunghaft", versuchen auszugleichen.....etc. und was die veränderte "Sternhülle" damit zu tun haben könnte.
Hab eigentlich wenig Lust nun nochmal alles zu repetieren, .
Nix für Ungut. Ich hab dich ja "lieb".
Herzlich
z
 
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Bynaus

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Ähm, ZA_RA, mac hat völlig recht: Es gibt IMMER zwei Flutberge, und sie sind auch stets (fast) gleich gross. Das kann auch mathematisch einwandfrei gezeigt werden und wird durch die Beobachtung, dass es zwei Gezeitenzyklen pro Tag gibt, für alle offensichtlich belegt. Ob die Gezeitenberge nun aus Wasser oder Plasma bestehen, macht einen quantitativen, aber keinen qualitativen Unterschied.


Unfortunately, your opinion on this matter is neither humble nor relevant.

@mac: Danke für den Hinweis. Da hatte ich offensichtlich falsch vermutet. So wie ich jetzt das Preprint lese, ist allerdings der Zusammenhang zwischen Pulsationen und Planet alles andere als gesichert.
 
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mac

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Hallo,

mißtrauisch geworden durch die mir eigentlich einleuchtende Aussage von Bynaus, habe ich meine Rechnung nochmal überprüft.

Die Rechnung war zwar so wie sie in meiner Quelle beschrieben ist richtig, aber die veröffentlichten Daten sind irreführend.

Bei einem Bahnradius von 3 Millionen km um eine 1,5 M0 schwere Zentralmasse kann die Umlaufzeit bei einer Kreisbahn nicht 29,5 Stunden betragen, sie muß bei einem 4 Jupitermassen schweren Objekt 20,3 h betragen. Tatsächlich wird sie wahrscheinlich nicht rund sein. Wenn ich damit meine Daten korrigiere, dann ergeben sich folgende Ergebnisse:
(außerdem hatte ich experimentell doch noch eine Rotationdauer des Sterns von 10 Tagen mit in meinen Daten, die ich hier jetzt auch drin gelassen habe)

Beschleunigung durch Revolution des Sterns um den Systemschwerpunkt: 5,629E-2 m/s^2

Summe aller (berücksichtigten) Beschleunigungen auf der Sternoberfläche:
Planetennah: 3,53693 E2 m/s^2
Planetenfern: 3,53717 E2 m/s^2
Senkrecht zur Verbindungslinie der beiden Himmelkörper 3,53737 E2 m/s^2

Was nun wiederum zu einem ‚Flutberg‘ auf beiden Seiten des Sterns führt.

Herzliche Grüße

MAC
 

mac

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Ich sollte vielleicht noch Etwas ergänzen.

Die gleiche Berechnung beim Erde-Mond-System führt zu:
9,8016032E0 Mondfern
9,8016030E0 Mondnah
9,8016042E0 senkrecht zur Verbindungslinie

Das sind auf der Erde keine großen Unterschiede und wenn man es mit WASP33 vergleicht, sind diese Unterschiede auf WASP33 rund tausend mal größer. Aber auch das ist immer noch sehr wenig. Mit bloßen Augen, von ‚oben‘ betrachtet, wird man diese Flut’berge‘ wahrscheinlich ebenso wenig sehen können, wie man aus dem Weltall betrachtet, selbst 300 bis 500 m große Flutberge auf der Erde auch nicht mit bloßem Auge sehen könnte.

Der Unterschied zwischen Ebbe und Flut ist auf der Erde rund 30 bis 50 cm. Die großen Unterschiede z.B. an der französischen Atlantikküste (mehrere Meter), kommen durch Resonanzeffekte an den Küstenlinien zustande.

Herzliche Grüße

MAC
 

ZA RA

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Ähm, ZA_RA, mac hat völlig recht: Es gibt IMMER zwei Flutberge, und sie sind auch stets (fast) gleich gross.

Genau fast und deswegen ist dieser Wellen- "Flut"-berg (Fliehkraft) "abgewandte" Seite imho unter dem Level seines anzunehmenden Wertes ohne Trabanten, der die Verlagerung bewirkt!? Bei erster Rechnung war das doch ersichtlich?

Ich lass mich gerne belehren.
Danke für eure Mühen.
z
 

mac

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Genau fast und deswegen ist dieser Wellen- "Flut"-berg (Fliehkraft) "abgewandte" Seite imho unter dem Level seines anzunehmenden Wertes ohne Trabanten, der die Verlagerung bewirkt!?
nein.

Bei erster Rechnung war das doch ersichtlich?
bei erster Rechnung habe ich die vorhandenen Daten (Abstand und Umlaufzeit) ohne es vorher zu kontrollieren einfach übernommen und offensichtlich falsch als große Halbachse oder Kreisbahn interpretiert. Egal ob ich die Umlaufzeit oder den Bahnradius an den jeweils anderen Wert anpasse, es kommen immer zwei Flutberge raus. Auch dann wenn ich den Abstand und die Massen verändere.

Ich lass mich gerne belehren.
Ja?

MAC
 

ZA RA

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Klar!
Und da Du Dir die Zeit nimmst, mirs zu erklären ist das prima.

Flutberge durch Fliehkraft richtig? Ich dachte nunmal dass die Wasserstände beider "natürlich ständigen Flutberge", gleich sein sollten, da die Flieh-Kräfte sich gleichmässig verteilen, haben wir auf beiden Seiten Flutberge gleicher Höhe. Ohne Einfluss eines Trabanten.

Ist die Höhe aber auf der einen Seite über dieser Norm, durch einen Trabanten verursacht, kann der Wasserstand/Höhe auf abgewandter
Seite nur geringer sein, als ohne den Trabanten.

Und das ist er auch Erde-Mond Schwerkraft.
Wasserhöhe zugewandt überdurchschnitt.

Selbst wenn nur 2 cm Höhenüberschuss zugewandter seits,
1 cm fehlt (Höhentechnisch) in diesem Moment auf abgewandter Seite.
Die "Hülle" ändert ihre Symmetrie bei Einfluss eines Trabanten.
Was zur Folge hat, dass diese sich Richtung Gravitationsfeld eines entsprechend nahen Trabanten bewegt, sodas sich dies beidseits auswirkt.

+- Wenn ihr sagt das ich da falsch liege, lese und diskutiere das mit einem Freund der sich auskennt gerne. Bez. Flutberg halte ich für Variabel, wichtig ist das Verhalten (Hülle, Symmetrie), mit und ohne Trabanten.
Und ohne Trabanten, sind sie gleich (gleich zum Schwerpunkt) in ihrer Ausdehnung. Mit, Näherung 52/50 "Abgewandt" >< 51/51 "Ohne Trabanten".
Da ist doch Logisch oder?
Kurzes Ja Nein reicht, falls nein klemm ich mich gern dahinter und komm erst wieder wenn ichs kapiert hab. Danke für die Bemühung.
Herzlichen Gruss
z

Der nur sehr geringe Effekt auf die "Hülle" könnte sich auf das "Magnetfeld" stärker auswirken.
 
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