Hallo JensU,
Du demonstrierst zum wiederholten Male, daß Du einer physikalischen Gleichung völlig hilflos gegenüberstehst. Das führt zu nichts. Es ist keine Korintenkackerei, wenn wir auf die gleichen physikalischen Einheiten links und recht vom Gleichheitszeichen bestehen. Ist das nicht der Fall, dann ist diese Gleichung von vornherein sinnlos ohne jeden Aussagewert.
Wenn man eine Teilchenmasse vor dem Raumschiff nach außen Beschleunigt,
Wenn Du eine Teilchenmasse vor dem Raumschiff nach außen beschleunigst, dann erfährt das Raumschiff exakt den gleichen Impuls in die gegenteilige Richtung, Du bremst es also gegenüber der Richtung hin zu dieser Teilchenmasse mit dem gleichen Impuls ab, den Du auf die Teilchenmasse überträgst um sie vor das Schiff zu bringen.
Wenn man eine Teilchenmasse vor dem Raumschiff nach außen Beschleunigt, entsteht ein Teilchensog
nein, es entsteht eine anziehende Kraft zwischen diesen Teilchen und dem Raumschiff. Wenn Du anschließend nichts machst, kommen Teilchen und Raumschiff wieder zusammen und an der relativen Geschwindigkeit des Raumschiffes vorher zu nachher ändert sich nichts. Wenn Du die gegenseitige Beschleunigung aufrecht erhältst, so, daß sich der Abstand zwischen Teilchenmasse und Raumschiff nicht verändert, ändert sich an der relativen Geschwindigkeit des Raumschiffes auch nichts. Die Anziehungskraft mit der die Teilchenmasse das Raumschiff anzieht, muß das Raumschiff in die andere Richtung aufbringen um den Abstand nicht zu verändern.
Wenn man eine Teilchenmasse vor dem Raumschiff nach außen Beschleunigt, entsteht ein Teilchensog und damit eine Dichtedifferenz zwischen Ober- und Unterseite am Raumschiff.
Das Raumschiff bewegt sich mit der Dichtedifferenz im Raum.
Ja, es bewegt sich im Raum. Nur es ändert seine Geschwindigkeit so lange nicht, wie Teilchenmasse und Raumschiff ihre relative Position zueinander nicht verändern.
Aber das ist genau das, was Du eigentlich möchtest! Es soll beschleunigen, also seine relative Geschwindigkeit verändern. Funktioniert aber so nicht.
Einfaches Experiment dazu.
Setze sowas wie ein kleines Spielzeugschiff ins Wasser, am besten in der Badewanne, weil es da keinen Wind gibt.
Nimm zwei Dauermagnete und drehe sie so, daß sie sich gegenseitig anziehen.
Befestige sie auf der Oberfläche des Schiffes in einem Abstand voneinander, daß sie sich schon merklich anziehen.
Wie Du sehen wirst, bewegt sich das Schiff trotz dieser gegenseitigen Anziehung nicht.
Wieso nicht?
Die Kraft die der vordere Magnet durch seine und die Anziehungskraft des hinteren Magneten erfährt, zieht ihn, nach hinten. Umgekehrt zieht die Kraft die der hintere Magnet durch seine und die Anziehungskraft des vorderen Magneten erfährt, nach vorne. Da sie am Schiff befestigt sind, gleichen sich beide Kräfte genau aus. Es ist dabei egal, ob ein Magnet stärker ist als der andere, ob es nur einen Magneten und als Gegenüber eine magnetisierbare Eisenplatte gibt, solange sie am Schiff befestigt sind gleichen sich ihre gegenseitigen Kräfte immer genau aus und nichts rührt sich.
Wenn man sie nicht befestigt, bewegen sie sich schneller werdend solange aufeinander zu, bis sie sich gegenseitig im Wege sind.
Exakt das Gleiche passiert, wenn sie am Schiff befestigt sind, aber so zueinander gedreht, daß sie sich gegenseitig abstoßen. Nur, wenn sie nicht befestigt sind, entfernen sie sich im Idealfall voneinander, im realen Fall drehen sie sich direkt nach Freigabe so, daß sie sich gegenseitig anziehen und aufeinander klatschen.
Wenn Du jetzt Protonen (ohne Elektronen) nimmst und sie in einem elektrischen Feld vor dem Schiff zusammen und in Position hältst und ihre Elektronen auch in einem elektrischen Feld hinter dem Schiff in Position und zusammen hältst, passiert genau das Gleiche wie im obigen Beispiel mit dem Schiff und den Magneten, nämlich nichts. Die gegenseitigen Anziehungskräfte gleichen sich über die Vorrichtung auf dem Schiff, die sie auseinander hält, aus.
Das ist genau das was in dem Link, den ich Dir rausgesucht hatte, mit Emma im richtigen Leben passieren würde. Was Du Dir dazu in Deinem ‚Modell‘ überlegt hast ist genau das, was Michael Ende für seine Zielgruppe, die Kinder, literarisch hat wahr werden lassen – in Deinem Sinne leider, nur in der Geschichte, nicht im richtigen Leben.
Herzliche Grüße
MAC