Planck: Kosmologisches Standardmodell bestätigt

astronews.com Redaktion

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Das Team der ESA-Mission Planck hat in dieser Woche das finale Ergebnis der Messungen des Weltraumteleskops vorgestellt. Planck hatte von 2009 bis 2013 äußerst präzise die kosmische Hintergrundstrahlung erfasst. Die detaillierte Auswertung bestätigte nun die hohe Übereinstimmung der Daten mit dem Standardmodell der Kosmologen. Kleine Ungereimtheiten bleiben allerdings. (19. Juli 2018)

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pane

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Ist das Bild der kosmischen Hintergrundstrahlung statisch in der Zeit, oder ändert es sich?
 

mac

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Hallo pane,
es ändert sich, weil die Grenzfläche, an der 'das Licht noch an ist' sich immer weiter von uns entfernt während die Lichtquellen die gerade noch an waren nun als durchsichtiges Gas (für die Wellenlängen der Hintergrundstrahlung) 'an Ort und Stelle' bleiben, abgesehen von der Expansion des Universums.

Daher ändert sich das Muster im Laufe der Jahrtausende, aber die statistische Verteilung der verschieden großen Bereiche bleibt gleich.

Herzliche Grüße

MAC
 

SFF-TWRiker

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Der Unterschied der Messungen des Parameters beträgt bei Hubble etc einerseits und Planck andererseits ca 9%, wobei beide Messreihen nur eine Ungenauigkeit von 2 bzw 1% angeben, damit liegt der Nicht-Überschneidungsrum bei ca 6%. Laut Gaia DR2 soll der Hubble Parameter ja auch (in der Nähe unserer Milchstraße) auf etwa 1% genau bestimmt werden.
Da frage ich mich: was wird nicht exakt bestimmt?
Die km/s oder das Megaparsec? Die extremsten Schwankungen sind ja zwischen 64 und 81 km/s Mpc.
edit:
Lt wiki Artikel zur Hubble-Konstanten hat Planck jetzt auch die Hubble-Zeit, also das Weltalter seit dem Urknall - relativ stark imho - auf 14,561 statt 13,8 Milliarden Jahre hochgesetzt. Das sind ca 5%. Evtl retten die 5% ja die älteren Daten?
 
Zuletzt bearbeitet:

pane

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Daher ändert sich das Muster im Laufe der Jahrtausende, aber die statistische Verteilung der verschieden großen Bereiche bleibt gleich.

MAC

Hallo und Danke. Ja über Jahrtausende, aber auch in kürzerer Zeit? Ich meine so zerfleddert das Bild in der räumlichen Dimension ist, müsste es auch in der zeitlichen sein.

Mit freundlichen Grüssen
pane
 

mac

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Ja über Jahrtausende, aber auch in kürzerer Zeit? Ich meine so zerfleddert das Bild in der räumlichen Dimension ist, müsste es auch in der zeitlichen sein.
Ja, die Bereiche die nur ein Paar Lichtjahre klein waren, ändern sich auch in nur ein paar Jahren. (Ohne dass ich jetzt wüsste, wie gut die räumliche Auflösung der Planck-Daten war.

Herzliche Grüße

MAC
 

Ich

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Die typische Zeitskala für solche Prozesse ist in der Größenordnung von 380000 Jahren, dem damaligen Universumsalter. Die kleinsten vernünftig auflösbaren Oszillationen dauern immer noch einige 10000 Jahre, würde ich schätzen. Zusammen mit der Rotverschiebung heißt das, dass man mehrere Millionen Jahre warten muss, bis sich da was tut. Und dann auch nur an der Grenze des Beobachtbaren.
 

mac

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Hallo Ich,

stimmt!

An diesen Effekt durch z hatte ich bei meiner Beschreibung gar nicht mehr gedacht. Vielen Dank für Deine Richtigstellung.

Herzliche Grüße

MAC
 

FrankSpecht

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Moin Ich,
Die kleinsten vernünftig auflösbaren Oszillationen dauern immer noch einige 10000 Jahre, würde ich schätzen.
Ich meine mal irgendwo gelesen zu haben, dass dieser Wert mit einem Faktor 10 nach oben anzusetzen ist. Muss ich aber selbst noch recherchieren, wo das "irgendwo" war...
Zur Auflösung des Planck-Teleskops hilft mal wieder WIKI.
Low Frequency Instrument

Frequency
(GHz)
Bandwidth
(Δν/ν)
Resolution
(arcmin)
Sensitivity (total intensity)
ΔT/T, 14 month observation
(10[SUP]−6[/SUP])
Sensitivity (polarization)
ΔT/T, 14 month observation
(10[SUP]−6[/SUP])
300.2332.02.8
440.2242.73.9
700.2144.76.7
The LFI has three frequency bands, covering the range of 30–70 GHz, covering the microwave to infra-red regions of the electromagnetic spectrum. The detectors use high-electron-mobility transistors.[SUP][4][/SUP]
High Frequency Instrument


The High Frequency Instrument qualification model.


Frequency
(GHz)
Bandwidth
(Δν/ν)
Resolution
(arcmin)
Sensitivity (total intensity)
ΔT/T, 14 month observation
(10[SUP]−6[/SUP])
Sensitivity (polarization)
ΔT/T, 14 month observation
(10[SUP]−6[/SUP])
1000.33102.54.0
1430.337.12.24.2
2170.335.54.89.8
3530.335.014.729.8
5450.335.0147N/A
8570.335.06700N/A
 

ralfkannenberg

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Gruß and thanks for sharing
Hallo zusammen,

ich will mich hier nicht als Polizist aufspielen, aber an solchen Werbe-Beiträgen bin ich nicht interessiert. Ich kannte einmal ein Forum, da waren 9 von 10 Beiträgen solche Werbe-Beiträge, stets copy/paste-höflich, aber eben: nichts zum Thema, nur Werbung.


Deswegen habe ich den Beitrag gemeldet.


Freundliche Grüsse, Ralf
 

Sky Darmos

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Das Team der ESA-Mission Planck hat in dieser Woche das finale Ergebnis der Messungen des Weltraumteleskops vorgestellt. Planck hatte von 2009 bis 2013 äußerst präzise die kosmische Hintergrundstrahlung erfasst. Die detaillierte Auswertung bestätigte nun die hohe Übereinstimmung der Daten mit dem Standardmodell der Kosmologen. Kleine Ungereimtheiten bleiben allerdings. (19. Juli 2018)

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Im Gegenteil, die Daten sind die Nägel im Sarg des Kopernikanischen Prinzips.
 
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