SpaceX - Starts, Landungen, Disskusionen drum herum

Bynaus

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Sehr schön!!! Und jetzt nochmals, höher, und das nächste Mal bitte in der Mitte des Landepads. :)
 

Bynaus

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Kannst du eine Zusammenfassung des Videos angeben oder konkrete Fragen dazu formulieren? 26 investierte Minuten sind etwas lang für einen Youtuber, den ich nicht kenne...
 

ralfkannenberg

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26 investierte Minuten sind etwas lang für einen Youtuber, den ich nicht kenne...
Ach tut das gut, so etwas von Dir zu lesen, Bynaus.

Wenn ich in anderen Foren schreibe, dass mir Zeit+Lust fehlen, ständig eine halbe Stunde lange YouTube-Filmchen anzuschauen, werde ich "mittelblöde" angemacht.


Freundliche Grüsse, Ralf
 

Bernhard

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Hallo Bynaus und Ralf,

Wenn ich in anderen Foren schreibe, dass mir Zeit+Lust fehlen, ständig eine halbe Stunde lange YouTube-Filmchen anzuschauen, werde ich "mittelblöde" angemacht.
die Kritik an YouTube kann ich gut nachvollziehen und die gewünschte Zusammenfassung ist schnell gemacht. Der Titel des Clips beschreibt dabei schon recht gut, um was es geht:

Bei längerem Aufenthalt von Astronaut*innen sind diese, ebenso wie auch schon bei Flugreisen, einer erhöhten Radioaktivität aufgrund der kosmischen Hintergrundstrahlung und (insbesondere) dem sogenannten Sonnenwind ausgesetzt.

Als Beispiel führt der AngryAstronaut einen extremen Sonnenstrum im Jahr 1972 an. Die damaligen Astronauten hatten damals angeblich grosses Glück, dass die Missionen zum Mond nicht genau zu dem Zeitpunkt stattfanden, als eben dieser genannte Sonnensturm auftrat.

Generell stellt sich also die Frage, wie mögliche Astronaut*innen bei einer längeren Mission, wie zB einer sechsmonatigen Reise zum Mars gemäß dem aktuellen Stand der Technik optimal vor den Strahlenbelastungen des Fluges geschützt werden können. Denn Krebs und/oder krankhafte Schädigungen am Erbgut bilden nunmal schlechte Werbung für derartige Missionen.

Der AngryAstronaut bezieht sich nun als Lösung des Problems auf diese Veröffentlichung zum Thema: Barmford et al., 2014, Acta Astronautica, An exploration of the effectiveness of artificial mini-magnetospheres as a potential solar storm shelter for long term human space missions

Es wird also über eine künstliche Magnetosphäre (deflecting shield = "Schutzschild") für ein Raumschiff und dessen technischer Machbarkeit diskutiert.

Ich erwarte dabei auch sehr stark, dass bei SpaceX auch über dieses Problem nachgedacht und geforscht wird.
 
Zuletzt bearbeitet:

Bynaus

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Danke, Bernhard! Soviel ich weiss will SpaceX das Problem der Sonnenwind-Strahlung so angehen, dass man in so einem Fall die Tanks zwischen Besatzung und Sonne dreht. Wasserstoff-reiches Material (in diesem Fall: das Methan für die Landung) ist ein guter Strahlungsfänger. Anderseits ist diese angedachte Lösung etwas kurzsichtig, denn die Strahlung in einem Sonnensturm ist keinesfalls einseitig auf die Richtung der Sonne konzentriert - da der Sonnenwind in ein Plasma eingebettet ist, sind die hochenergetischen "isotroper" als man gemeinhin meinen könnte, d.h., ein Teil der Strahlung kommt auch "von der Seite" ins Raumschiff rein. Die Abschirmung durch den Tank wäre also sicher nicht 100%, aber wohl besser als der Raumwinkel des Tanks alleins vermuten liesse (irgendwo dazwischen). Es ist natürlich auch denkbar, dass es einen "Sturmkeller" im Inneren des Raumschiffs gibt, der besser abgeschirmt ist und der der ganzen Besatzung für ein paar Tage Unterschlupf bieten kann. Gross genug ist es ja...
 

Bernhard

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Soviel ich weiss will SpaceX das Problem der Sonnenwind-Strahlung so angehen, dass man in so einem Fall die Tanks zwischen Besatzung und Sonne dreht.
Interessant, aber eventuell dann, wie du schon erklärt hast, nicht ausreichend.

Ich denke, die Möglichkeiten des Starships werden mit der Entwicklung des Raumschiffes ebenfalls erweitert werden. Es gibt ja bereits auch Ideen zum Einsammeln von Weltraumschrott und Ideen zu künstlicher Gravitation mit Hilfe von rotierenden Seitenmodulen.

Bleibt zu hoffen, dass der Schutzschild nicht zu kurz kommt.
 

Bernhard

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... für einen Youtuber, den ich nicht kenne...
Die Informationsdichte erscheint mir beim AngryAstronaut im Vergleich zB zu Marcus House und Felix Schlang von WhatAboutIt manchmal oder sogar oftmals etwas höher und vor allem unabhängiger zu sein.

Gerade die Werbung und die Wiederholungen von Clip-Schnipseln bei WhatAboutIt mag ich mittlerweile gar nicht mehr.
 

Kibo

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Gestern ist ja der Boeing Starliner gestartet. Es lief nicht so ganz alles glatt, einige Manövriertriebwerke machten Probleme. (Das kannte man eigentlich schon.) Trotzdem hat die Nasa Freigabe für einen Docking erteilt und das hat auch geklappt.

Scott Manley hat davor berichtet, Everyday Astronaut hat den Start live verfolgt und Angry Astronaut hat nachträgliche eine Erste Analyse zum Fehler gemacht. Das Docking kann man dann hier sehen.
 

Bernhard

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Den Start habe ich parallel bei Senkrechtstarter (kenne eigentlich keinen besseren deutschsprachigen Raumfahrt-Kanal) und NASA geguckt. NASA war (interessanterweise) ca. 1 Minute vorweg, trotz oder wegen Liveschaltung.

Die Atlas 5 wirkt mittlerweile doch wie eine Rakete aus dem letzten Jahrhundert ;-), aber immerhin ist das Teil sicher gestartet. Gratulation.
 

SFF-TWRiker

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SpaceX Crew-5 ist auf dem Rückweg zur Erde.
Der Japaner Wakata ist dabei der erste Raumfahrende, der nicht aus der UdSSR, Russland oder den USA kommt und über 500 Tage im All erreicht hat. Er ist der 27. in diesem kleinen Club.
Crew-6 hat vor einigen Tagen an der ISS angedockt.

Voraussichtlich wird im September 2023 Crew-7 starten. An Bord wird die erste in Deutschland geborene Raumfahrerin, Jasmin Moghbelli, , * 24.6.1983 in Bad Nauheim sein. Ihre Eltern flüchteten aus dem Iran.
 

Bernhard

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Für heute Nachmittag ist der dritte Testflug des Starship geplant, siehe YouTube. Einige Live-Kommentatoren (Everyday Astronaut, Senkrechtstarter, etc) sitzen kurz vor dem Micro und warten auf den Start am Nachmittag.
 
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