Gravitative Zeitdilatation und Masse-Zentren

ralfkannenberg

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Keiner von denen, mit denen ich gerade rede. Ich fand es faszinierend, wie hartnäckig dieser Punkt sein kann. Ist wohl absolut nichttrivial, wenn man's nicht eh schon kennt.
Hallo Ich,

es ist ein Thema, bei dem es oftmals Anlass für Missverständnisse gibt. Deswegen finde ich es gut, dass wir es uns in diesem Thread einmal von der Pike auf anschauen.


Freundliche Grüsse, Ralf
 

Dgoe

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Das ist überhaupt nicht klar, da ist gar nichts klar.

@Julian: Im Inneren einer Masse kann kein Photon geradeaus durch. Es gibt auch keine Löcher und Masse ist für gewöhnlich nicht transparent.

@Ralf: Man könnte ja in eine 10-m-Kugel-Blei ein Loch bohren und 'nen Tischtennisball fallen lassen - fernab der Erde und allem. Der wird dann aber an der Innenwand festkleben irgendwann. Der eiert nicht hin und her und bleibt in der Mitte stehen, nie und nimmer. Es gibt beim besten Willen auch keine Möglichkeit eines Loches durch die Erde.

Eine partout unmögliche Voraussetzung soll Grundlage für weitere Überlegungungen sein. Hallo?

Solcherlei ist gut für alles und gar nichts, nicht vertrauenswürdig.

Gruß,
Dgoe
 
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ralfkannenberg

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@Ralf: Man könnte ja in eine 10-m-Kugel-Blei ein Loch bohren und 'nen Tischtennisball fallen lassen - fernab der Erde und allem. Der wird dann aber an der Innenwand festkleben irgendwann.
Hallo Dgoe,

ich sage nicht dass das falsch sei, aber ich verstehe das nicht. Kannst Du mir mal - wenigstens qualitativ - erklären, warum er wann und vor allem auch wo an der Innenwand festklebt ?

Der eiert nicht hin und her und bleibt in der Mitte stehen, nie und nimmer.
Dass mein Stein durch die Erde hindurch "eiern" würde habe ich auch nicht behauptet; ganz konkret macht er im Falle einer idealen Erde (u.a. gleichmässige Masseverteilung) dieselbe Bewegung wie ein ideales Pendel. Welche sich übrigens noch schöner beschreiben lässt, wenn man das wieder durch eine gleichmässige Bewegung im Kreis modelliert und das dann von der Seite anschaut, also mit dem Cosinus. Oder mit komplexen Zahlen und ihrem Realteil.

Es gibt beim besten Willen auch keine Möglichkeit eines Loches durch die Erde.

Eine partout unmögliche Voraussetzung soll Grundlage für weitere Überlegungungen sein. Hallo?
Selbstverständlich kannst Du auch einen Satelliten betrachten, der um die Erde fällt, wenn Du den schwierigeren Fall, bei dem man noch eine vektorielle Aufspaltung in verschiedene Richtungen tätigen muss, bevorzugst.

Das Ergebnis wird allerdings dadurch verfälscht, dass eine weitere Randbedingung hinzukommt, nämlich die, dass der Satellit die Erdoberfläche nicht durchschlagen kann, sondern an dieser zerschellt, so dass man den verbleibenden Weg zum Erdmittelpunkt aufgrund dieser Randbedingung nicht mehr tätigen kann. Aber die Physik dahinter und auch die Mathematik dahinter ist dieselbe wie beim Stein, der durch ein Loch in der Erde hindurchfallen würde.

Aber wenn Dir das Beispiel nicht gefällt: wenn Du am Erdmittelpunkt bist, so musst Du Arbeit gegen die Schwerkraft der Erde leisten, um wieder von ihm wegzukommen. Der Erdmittelpunkt ist der einzige Ort der Erde, der diese Eigenschaft hat, folglich liegt hier ein Minimum im Gravitationspotential der Erde vor.

Solcherlei ist gut für alles und gar nichts, nicht vertrauenswürdig.
Bist Du nicht der Meinung, dass man am Erdmittelpunkt Arbeit gegen die Schwerkraft der Erde leisten muss, um wieder von ihm wegzukommen und dass der Erdmittelpunkt der einzige Ort der Erde ist, der diese Eigenschaft hat und folglich dort hier ein Minimum im Gravitationspotential der Erde vorliegt ?


Freundliche Grüsse, Ralf
 

AdMon

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Hallo allerseits,

etwas beruhigt mich an der ganzen Diskussion - ich bin offensichtlich nicht der Einzige, der das verwirrend findet ;)

Dennoch ist mir jetzt einiges klarer:

Die Schwerebeschleunigung ist quasi die Steigung des Gravitationstrichters. Diese geht im Zentrum gegen Null (sonst hätte man keine "Delle" in der Gummituchanalogie, sondern ein Loch). Die Zeitdilatation ist aber nicht die Folge der Steigung, sondern des Höhenunterschieds innerhalb der Delle.
Das war mein Denkfehler. Ich nahm an, dass die Dilatation von der Größe der Schwerebeschleunigung abhängig ist.
Vergleichbar mit der geschwindigkeitsabhängigen Zeitdilatation. Hier kommt es ja auch nicht auf die Beschleunigung an, sondern nur auf die absolute Relativ-Geschwindigkeit. Logisch, wenn man darüber nachdenkt! ;)

Somit ist das Minimum vom Gravitationspotential im Erdmittelpunkt und das Gravitationspotential ist die Grösse, auf die es bei der gravitativen Zeitdilatation ankommt.

Das Gravitationspotential wird durch negative Werte ausgedrückt. Es hat seinen niedrigsten (in absoluten Zahlen größten) Wert im Erdmittelpunkt. Aber z.B. im Sonnenmittelpunkt wird dieser negative Wert nochmal weit unterschritten.

Anders ausgedrückt, es beschreibt den negativen 'Abstand' von Null und fast Null liegt im realen Kosmos sehr weit weg vom Gravitationszentrum des betrachteten Objektes, zumindest so weit, bis ein anderes Objekt den 'Trichter' wieder tiefer zieht. Und wirklich Null, gibt es im realen Kosmos nicht.
MAC

Dieser Beitrag von mac, hat den Widerspruch für mich aufgelöst - das Gravitationspotential ist im Massezentrum nur als Negativwert ausgedrückt am kleinsten - ansonsten aber hat es hier masseabhängig seinen Maximalwert erreicht.

Danke sehr für die Aufklärung bis hier hin!

Beste Grüße und einen schönen Sonntag noch!
René
 
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mac

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Hallo Dgoe,

Das ist überhaupt nicht klar, da ist gar nichts klar.
das ist zu allgemein. Ich nehme zwar an, daß man nicht bei den Grundrechenarten anfangen muß, aber mit solch einer Aussage ist nicht zu ermitteln wo man anfangen muß.



@Julian: Im Inneren einer Masse kann kein Photon geradeaus durch. Es gibt auch keine Löcher und Masse ist für gewöhnlich nicht transparent.
das ist richtig, aber was hat das mit Deinem hiesigen Verständnisproblem zu tun?



@Ralf: Man könnte ja in eine 10-m-Kugel-Blei ein Loch bohren und 'nen Tischtennisball fallen lassen - fernab der Erde und allem. Der wird dann aber an der Innenwand festkleben irgendwann. Der eiert nicht hin und her und bleibt in der Mitte stehen, nie und nimmer. Es gibt beim besten Willen auch keine Möglichkeit eines Loches durch die Erde.
Es hat, soweit ich mich erinnere, auch niemand geschrieben daß man ein Loch durch die Erde bohren kann. Die tatsächlichen Formulierungen gingen immer davon aus: Was würde man beobachten können, wenn man ein solches Loch bohren könnte.



Eine partout unmögliche Voraussetzung soll Grundlage für weitere Überlegungungen sein. Hallo?
Wer hat denn geschrieben, daß das Bohren eines solchen Loches eine Voraussetzung sein soll? Die Analogie mit der Luftballonoberfläche ist doch auch keine Voraussetzung für eine Raumkrümmung.



Solcherlei ist gut für alles und gar nichts, nicht vertrauenswürdig.
Dgoe, es kann ja sein, daß solche Gedanken Dir helfen mit dem Frust klarzukommen es immer noch nicht verstanden zu haben, das löst aber Dein Problem nicht.

Du hast z.B. kein Problem damit die geschlossene Oberfläche eines Luftballons als Analogie für einen geschlossenen Raum zu akzeptieren, obwohl hier wesentlich mehr Abstraktionsschritte nötig sind, als für die Vorstellung eines Loches durch die Erde hindurch.


Also schreib‘ auf was Du Dir zu diesem Thema bisher vorstellst und wo bei diesen Vorstellungen die Stellen sind, an denen es hakt.

René z.B. hat klar und deutlich geschrieben was er sich vorstellt, deshalb war es ja auch ganz leicht die Stelle zu finden, die er missverstanden hatte und diesen Punkt nochmal mit anderen Worten zu erklären.

Herzliche Grüße

MAC
 

mac

Registriertes Mitglied
Hallo René,

Dieser Beitrag von mac, hat den Widerspruch für mich aufgelöst - das Gravitationspotential ist im Massezentrum nur als Negativwert ausgedrückt am kleinsten - ansonsten aber hat es hier masseabhängig seinen Maximalwert erreicht.
Danke für die Rückmeldung! :)

Mein Knoten, was Du da nicht verstehst, ist endgültig geplatzt, als Ralf, typisch Mathematiker, von einem Minimum geschrieben hatte und mir klar wurde was das, in Alltagssprache, auch noch für Vorstellungen auslösen kann.

Herzliche Grüße

MAC
 

ralfkannenberg

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Mein Knoten, was Du da nicht verstehst, ist endgültig geplatzt, als Ralf, typisch Mathematiker, von einem Minimum geschrieben hatte und mir klar wurde was das, in Alltagssprache, auch noch für Vorstellungen auslösen kann.
Hallo Mac,

das war tatsächlich ich und nicht "Ich", wie ich in Erinnerung hatte.

Wichtig an dieser Stelle ist übrigens nicht, dass ein "Minimum" vorliegt, sondern dass ein "lokales Extremum" vorliegt - lokal deswegen, weil im Mittelpunkt der Sonne beispielsweise ein noch schöneres Minimum vorliegt und auch der Mond ein solches lokales Minimum hat, sonst wären die ganzen Mondflüge schwierig gewesen.

Und die Wortwahl "Minimum" statt allgemeiner "Extremum" eben deswegen, weil man oft in Energie denkt und diese in einem Gleichgewichtszustand einen minimalen Wert aufweist.

Jetzt fehlt nur noch der Zusammenhang zwischen Energie (z.B. "potentieller Energie") und Potential. Ich verwende die Wortwahl der Wikipedia: ein Potential ist in der Physik die Fähigkeit eines konservativen Kraftfeldes, eine Arbeit zu verrichten.

Weiter unten liest man in diesem Wikipedia-Artikel noch folgendes (ich zitiere nur den Teil für die Gravitation; für eine Ladung in einem elektrischen Feld ist das völlig analog):

Potentielle Energie und Potential unterscheiden sich darin, dass potentielle Energie sich beispielsweise im Gravitationsfeld auf eine Masse (...) bezieht und von der Größe dieser Masse (...) abhängt, während das Potential eine Eigenschaft des Kraftfelds unabhängig von einer Massen- (...)größe beschreibt.

Das Potential ist eine dem Kraftfeld äquivalente Felddarstellung.


Freundliche Grüsse, Ralf
 

Dgoe

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Kannst Du mir mal - wenigstens qualitativ - erklären, warum er wann und vor allem auch wo an der Innenwand festklebt ?
@Ralf:
Ich kann mir nicht vorstellen, dass man so genau die Mitte finden würde, dass dies nicht passiert. Hinzu käme, dass die Geometrie durch das Loch verändert ist. Abseits des Mittelpunktes müsste es ein jeweils passender Trichter/Kegel sein - zur gegenüberliegenden Seite??
...
Statt eiern, hätte ich pendeln schreiben sollen, sorry. Aber, wie gesagt, mit Loch pendelt es anders...

Bist Du nicht der Meinung, dass man am Erdmittelpunkt Arbeit gegen die Schwerkraft der Erde leisten muss, um wieder von ihm wegzukommen und dass der Erdmittelpunkt der einzige Ort der Erde ist, der diese Eigenschaft hat und folglich dort hier ein Minimum im Gravitationspotential der Erde vorliegt ?

Schon, aber um da wegzukommen, müsste man noch einen Teil der Masse beiseite räumen, die diese Schwerkraft erzeugt.


@Mac:
Danke für Dein Angebot. Ich denke, das Meiste ist mir nach wiederholter Lektüre schon klar geworden, aber vielleicht auch nicht, ich weiß nicht genau. Formuliere es noch, sobald mir klar ist, was mir nicht klar ist.

Ob die Luftballon-Analogie überhaupt zulässig ist, hatte ich ja auch schon hinterfragt, was wohl etwas lächerlich war. Immerhin kann man ihn (meist) problemlos aufblasen. Ein Loch durch die Erde ist jedoch nicht möglich, ausser als abstrakte Vorstellung, die sehr vieles ignoriert.
Da frage ich mich schon, was eine Aussage, die man dadurch gewinnt, etwas Unmögliches vorauszusetzen, letztendlich wert ist. Das hat mit Frust nur ganz ferne zu tun ;)

Gruß,
Dgoe
 
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ralfkannenberg

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Schon, aber um da wegzukommen, müsste man noch einen Teil der Masse beiseite räumen, die diese Schwerkraft erzeugt.
Hallo Dgoe,

jetzt haben wir uns gefunden :)

Also: wir bohren einen ideal geraden Tunnel vom Radius r vom Erdmittelpunkt zur Erdoberfläche. Di eMasse, die man da wegräumen muss ...


ok ok, wir machen das ohne pi, es kommt eh nicht darauf an.

Also: unser ideal gerader Tunnel soll viereckig sein, sogar quadratisch, mit Kantenläne a. Dann ist die Masse, die weggeräumt werden muss, die Höhe vom Erdmittelpunkt zur Erdoberfläche mal die Grundfläche, also mal a².

Diese Höhe nennt man auch Erdradius r[sub]erde[/sub], also ist das Volumen der wegzuräumenden Masse = r[sub]erde[/sub] * a².

Nun machen wir den Tunnel dünner - das ändert ja qualitativ nichts am "Pendelverhalten", macht aber den Störeinfluss der fehlenden Masse kleiner. Wenn der Tunnel nur halb so dick ist, wird dessen Volumen also viermal kleiner, weil er ja in die Breite und in die Lange halb so dick wird, also 1/2 * 1/2 = 1/4 ist.

Nun halbieren wir wieder und lassen auf diese Weise a->0 laufen. Dann konvergiert das Volumen des Tunnels - da sich der Erdradius ja nicht ändert - zu 0.


Der von Dir genannte Störeinfluss konvergiert also gegen 0, und ehe wir diesen Grenzwert erreicht haben treten ohnehin andere Störeinflüsse auf.


Freundliche Grüsse, Ralf
 

Ich

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Da frage ich mich schon, was eine Aussage, die man dadurch gewinnt, etwas Unmögliches vorauszusetzen, letztendlich wert ist.
Es ist eine der wichtigsten Fähigkeiten eines Physikers, sich genau diese Frage jedesmal beantworten zu können. Wir können nie die Realität berechnen, die ist immer zu kompliziert. Deswegen muss man wissen, was man weglassen darf, ohne allzuviel kaputtzumachen.
Und da es genau diese Fähigkeit ist, auf die es ankommt, wird einem das auch nicht vorgekaut. Probier's selber. Was ist die Aussage wert? Wie groß schätzt du den Fehler ein?
 

Dgoe

Gesperrt
Hm,

na gut. Um vom Mittelpunkt einer Kugel homogener Dichte entlang eines winzigen Löchleins wegzukommen, dürfte der erste Abschnitt relativ leicht fallen und dann sukzessive schwerer werden, da nur die 'unter' einem zu liegen kommende Masse zählt, bzw. anzieht. Diese wird auf dem Weg nach oben jeweils mehr, bis ein Maximum auf der Oberfläche erreicht wird.

Deswegen dachte ich weiter oben auch analog an eine Delle (im Gummituch), die in der Mitte einen Trichter oder Kegel nach oben aufweist - mit der Spitze als Kugelmittelpunkt auf Höhe der Ebene außerhalb der Delle.

Gruß,
Dgoe
 
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Dgoe

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+
Andererseits hat man es insgesamt am Schwersten, wenn man am Mittelpunkt anfängt, um fort zu kommen. Das sehe ich schon ein, bzw. das ist mir auch klar.

Gruß,
Dgoe
 

mac

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Hallo Dgoe,

na gut. Um vom Mittelpunkt einer Kugel homogener Dichte entlang eines winzigen Löchleins wegzukommen, dürfte der erste Abschnitt relativ leicht fallen und dann sukzessive schwerer werden, da nur die 'unter' einem zu liegen kommende Masse zählt, bzw. anzieht. Diese wird auf dem Weg nach oben jeweils mehr, bis ein Maximum auf der Oberfläche erreicht wird.
bei einer homogenen Kugel ist das so.

Bei der Erde ist der Verlauf etwas anders, da ist die maximale Gravitation erreicht etwa im Abstand der Kern-Mantel-Grenze. Siehe auch:https://de.wikipedia.org/wiki/Gravitationsfeld#Potential_und_Feld in der Graphik die blaue Kurve.

Die Rote Kurve stellt das Gravitationspotential dar, das nähert sich von einem maximalen negativen Wert wird immer mehr der 0, die es aber erst in unendlicher Entfernung erreichen würde, wenn die Erde allein im Kosmos wäre.

Herzliche Grüße

MAC
 

Dgoe

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Ganz allgemein ist in der ART der Vergleich zweier "Zeitabläufe" nicht eindeutig möglich. In speziellen Fällen kann man ein Gravitationspotential definieren und damit gravitative Zeitdilatation.
Und wie funktioniert das hier?
Angenommen man lässt eine Uhr an einem Kabel durch das Loch hinab zum Mittelpunkt und vergleicht sie mit einer 2ten Uhr an der Oberfläche. Am besten dann beide auf Null zurücksetzen, dann nochmal starten und warten...

Welches Ergebnis kommt dann dabei raus?


@Mac: Danke! Edit: mein Tuch mit dem Kegel/Trichter würde ich dann blau einfärben (Gravitationsfeldstärke bzw. Gravitationsbeschleunigung)

Gruß,
Dgoe

P.S.: Edit: Um einen Effekt auf das Signal auf dem Weg zurück (oder runter zum Reset) herauszrechnen zu können, könnte man zu unterschiedlichen Zeitpunkten mehrere Messungen machen. Vielleicht noch die Uhr auf der Oberfläche an einem ebensolangen Kabel anschließen.
 
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Struktron

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Hallo,
Und wie funktioniert das hier?
Angenommen man lässt eine Uhr an einem Kabel durch das Loch hinab zum Mittelpunkt und vergleicht sie mit einer 2ten Uhr an der Oberfläche. Am besten dann beide auf Null zurücksetzen, dann nochmal starten und warten...

Welches Ergebnis kommt dann dabei raus?

Bei mir ungefähr tau = 0.9999993, wenn ich die Nachkommastellen richtig gezählt habe.

MfG
Lothar W.
 

Struktron

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Hallo Lothar,

Danke, nur was heißt das jetzt genau?

Das hast Du doch in Deiner Frage gut ausgedrückt.

Eine weitergehende Frage wäre, wie kann das sein und durch welchen Mechanismus könnte das erzeugt werden?
Zusammen spinnen könnten wir uns etwas wie, dass die genau gehende Uhr am Kabel beispielsweise Cäsium-Atome besitzt, welche Licht aussenden, das dann an der Oberfläche mit veränderter Frequenz gemessen wird.

MfG
Lothar W.
 

Struktron

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Hallo,
Danke für den Link. Meine Rechnung ist einfacher: Das Potential ist die Fallbeschleunigung 9.80665 m/s², der Erdradius von annähernd 6.365 10^6 m (weil ich nicht weiß, ob am Pol oder Äquator, Pol wäre besser wegen der Drehung) und Erdalter 4.5 10^9 Jahre => ungefähr 3.12 Jahre. Im Artikel wird komplizierter gerechnet. Ist das erforderlich?
MfG
Lothar W.
 
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