Supernova Ia: Auslöser für jüngste Supernova der Milchstraße

astronews.com Redaktion

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Vor einigen Jahren spürten Astronomen mithilfe des NASA-Röntgenteleskops Chandra den jüngsten Supernova-Überrest in unserer Milchstraße auf. Diese Supernova vom Typ Ia wäre vor etwa 110 Jahren zu sehen gewesen, hätte sie sich nicht in einer sehr staubigen Region unserer Heimatgalaxie ereignet. Archivdaten lieferten nun Hinweise auf den Auslöser der Explosion. (6. April 2016)

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DELTA3

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Das Ergebnis bedeutet also, dass entweder alle Supernovae vom Typ Ia durch Weiße-Zwerg-Kollisionen ausgelöst werden oder aber es zwei verschiedene Entstehungsszenarien gibt.

Kann man dann die SN1a noch als 'Standardkerzen' für die Entfernungsbestimmung ansehen? Wenn es zwei verschiedene Entstehungsszenarien gibt, dann müssten doch auch die absoluten Helligkeiten unterschiedlich sein?

Auch wenn alle SN1a durch Kollisionen von Weißen Zwergen ausgelöst würden, könnten die Helligkeiten unterschiedlich sein, da Weiße Zwerge auch unterschiedliche Massen aufweisen (ca. 0,4 - 1,4 Mo), und damit die Explosion entsprechend unterschiedlich hell sein müsste.

Da Perlmutter bei seiner Messung zur beschleunigten Expansion des Universums die SN1a als Standardkerzen benutzt hat, müsste dann nicht die beschleunigte Expansion noch einmal überprüft werden?

Gruß, Delta3
 

mac

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Hallo Delta3,

wenn man sich die bisher gewonnenen Daten anschaut, scheint es so dramatisch nicht zu sein. Die meisten Messungen sehen so aus, als wäre das Ganze ein gut reproduzierter Prozess.

Herzliche Grüße

MAC
 

DELTA3

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Danke für den Link zu SCP, leider kann ich mit den Diagrammen nicht viel anfangen, weil ich nicht weiss, was dort dargestellt werden soll. Soweit ich verstanden habe, wurden die Daten einer großen Anzahl von SNe erfasst und mit verschiedenen Programmen bearbeitet und gemittelt, um die Fehlergrenzen zu verringern, so dass die beschleunigte Expansion ziemlich gut abgesichert zu sein scheint.
Es wurde offenbar auch eine Korrelation zwischen Ursprungsmasse und Helligkeit berücksichtigt, wobei mir nicht klar ist, wie man die Ursprungsmasse (host-mass) ermittelt. Na ja, jedenfalls sieht es so aus, dass man mit einer genügend großen Anzahl von SN1a zuverlässige Mittelwerte bekommt.

Trotzdem ist aber leider immer noch nicht geklärt, wie eine SN1a zustande kommt.

Gruß, Delta3
 
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