Interpretation des Michelson-Morley-Experimentes

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rmw

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Hallo Joachim!

Ich glaube nicht daß es in irgend einer Weise eine juristische Frage ist ob Maxwell von eienem Äthermodell ausgegangen ist oder nicht. Ich meine das ist schon eine grundsätzliche physikalische Frage. Natürlich hat Maxwell am Ende Gleichungen definiert mit denen er im wesentlichen elktomagnetische Gesetze beschreiben konnte, aber sie stimmten nicht in allen Fällen mit der Wirklichkeit genau überein. Da Maxwell vom Modell eines ruhenden Äther ausging ist das auch kein Wunder. Da man damals allgemein von einem solchen Äther überzeugt war konnte man sich die Abweichungen physikalisch nicht erklären. Lorentz hat dann eine mathemathische Beschreibung für diese Abweichungen gefunden, daß ist aber keine physikalische Erklärung. Soviel ich weis hat das auch Lorentz einfach als mathematische Beschreibung gesehen und nicht als eine physikalische Erklärung.

Eine mathmatische Beschreibung als solche muß aber nicht viel sagen den mit den Epizyklen des Ptolemäus hätte man die Planetenbewegung ebenfalls mit beliebiger Genauigkeit mathematisch beschreiben können.

Später hat dann Planck entdeckt das Strahlung Teilchencharakter hat, worauf er sich nicht wirklich einen Reim machen konnte. Nicht viel später hat dann Michelson seinen Versuch durchgeführt, was dann erst recht für rechte Verwirrung gesorgt hat.
Eigentlich meine ich daß nach diesen beiden Ergebnissen keinen Grund mehr gegeben hat, warum das Licht nicht in aller Konsequenz aus Teilchen bestehen sollte. Plank hat nachgewiesen das Licht aus Teilchenstrahlen besteht, und wie gesagt, der Michelsonversuch ist mit einem ganz normalen Teilchenverhalten problemlos erklärbar.
Ich glaube daß es nun an der Zeit gewesen wäre die ganze Lichttheorie und die Theorie des Elektromagnetismus von Grund auf neu zu überdenken. Natürlich hat man zufriedenstellende mathematische Beschreibungen gefunden, aber das ist noch lange kein Nachweis für die Richtigkeit einer physikalischen Theorie.

Eigentlich glaube ich daß es sich beim Licht um Materieteilchen handelt die selbstverständlich auch Masse haben. Die kinetische Energie ist schließlich 1/2*mv². Wenn man davon ausgeht daß Lichtteilchen noch eine weitere Art von Energie aufweisen, z.B. das sie sich um eine Achse drehen dann ist es ja gut denkar das Lichtteilchen das doppelte ihrer kinetieschen Energie aufweisen. Die Vorstellung daß Licht reine Energie sei geht auf Newton zurück, und selbst die prinzipielle Vorstellung einer Umwandlung von Materie in Energie und umgekehrt wurde bereits von Newton formuliert. Diese Vorstellung als solche hat sehr alte Wurzeln. Ich glaube nicht daß Energie als ein eigenständiges Medium überhaupt existiert. Ich glaube viel mehr daß es sich so verhält wie bei Wärme die man ursprünglich ja auch für ein eigenständiges Medium gehalten hat, nämlich daß es sich bei Energie genauso um eine Zustandsbeschreibung von Materie handelt, eben um Bewegung von Materie(teilchen).

So und um nicht zu lange zu werden, wenn man auf eine Wellengleichung basierend es schafft daß Verhalten des Licht zu beschreiben, so braucht daß ja nicht zu heißen daß das Licht tatsächlich eine Welle ist. Die Wellengleichung ist schließlich eine Kreisfunktion mit einer zweiten Variablen und damit kann manches beschreiben. Mit einer Multiplikation kann man viel mehr verschiedene Vorgänge beschreiben, aber ich denke daß die mathematische Beschreibung mittels einer Wellenfunktion genau so wenig auf das tatsächliche Vorhandensein einer physikalischen Welle hinweist wie man aufgrund der Anwendung einer Multiplikation auf ein bestimmtes physikalisches Modell schließen kann.

Und nein Joachim, ob Maxwell für die Formullierung seiner Gleichungen von einem physikalisch richtigen Modell ausgegangen ist, das ist keine juristische Frage, es ist schon eine grundsätzliche physikalisch Frage.

Beste Grüße
rmw
 

Hosch

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rmw schrieb:
Hallo Joachim!
Eigentlich meine ich daß nach diesen beiden Ergebnissen keinen Grund mehr gegeben hat, warum das Licht nicht in aller Konsequenz aus Teilchen bestehen sollte.

Hallo!

Ist dir das Doppelspalt Experiment ein Begriff? Das Ergebnis dieses Experiments lässt sich nur mit Wellenförmigen Licht erklären, genauso der sogenannte Poisson Fleck. Deshalb hat man das nicht einfach fallengelassen.

Maxwell ging zwar von einem Äther aus (ursprünglich) in seinen Gleichungen jedoch kommt er nicht vor. Stimmt schon, diese müssen nicht beschreiben wie etwas "wirklich" ist. Aber wie gesagt, In den Gleichungen Maxwells kommt kein Trägermedium vor.
 

infinit

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Die Antwort ist doch der Ätherwind...

Gemäß der von Maxwell und Hertz formulierten Theorien breiten sich elektromagnetische Wellen, (z.B. das Licht) in einem besonderen Medium namens Äther aus, mit der isotropen absoluten Geschwindigkeit c. Doch jede noch so kleine Beweisführung dieser Voraussetzung, bzw. der Existenz des Äthers wurde verschwiegen, unterschlagen oder verharmlost.
1881 und 1887 maßen Michelson und Morley in ihren berühmten Experimenten einen feinen Unterschied in der Lichtgeschwindigkeit, aus dem sie einen geringen „Ätherwind“ von 8 km/s errechneten. Da sie selbst diesem Ergebnis wegen der Meßungenauigkeit ihrer Apparate nicht trauten, schlussfolgerten spekulierende Wissenschaftler daraus: das Licht habe stets die gleiche Geschwindigkeit, und einen Ätherwind gäbe es demzufolge nicht.
Albert Einstein übernahm diese voreilige Aussage in seine Auffassung und formulierte daraus eine Grundlage seiner Relativitätstheorie: das „Prinzip der Konstanz der Lichtgeschwindigkeit“, neben seinem „Relativitätsprinzip“, das auch für die Lichtausbreitung gelten sollte.
Physiknobelpreisträger P. Lenard, L. Zehnder und andere zu ihrer Zeit berühmte Physiker erklärten die schwache Ausprägung des "Michelson-Effekts" damit, dass jeder Körper, insbesondere jeder Planet mit dem Gravitationsfeld zugleich eine eigene Ätheratmosphäre mit sich durch den Weltraum zieht. Demnach ist aus dem Michelson-Versuch im wesentlichen eine relative Konstanz der Lichtgeschwindigkeit zu folgern, mit der irdischen Ätheratmosphäre als Bezugssystem.
Dayton Miller gelang 1921-26 "Ätherwinde" von bis zu 15 km/s zu messen, was in etwa dem halben Wert der Orbitalgeschwindigkeit der Erde um die Sonne von etwa 30 km/s entspricht. 1933 bestätigte Miller auch die Messungen von Michelson und Morley. Diese wiederholten experimentellen Nachweise des Äthers waren nicht mehr und nicht weniger als der Beweis, dass die SRT auf falschen Voraussetzungen beruhte.
Diese Tatsachen wurde jedoch fahrlässig entkräftet, verharmlost, unterschlagen! Einstein selbst veranlasste die systematische Diskreditierung der rund 200.000 (!) Millerschen Messungen. Nach mehreren erfolglosen Unternehmungen in dieser Richtung, trieb er schließlich ein paar ihm ergebene (und heute völlig unbekannte) Gelehrte auf, die Millers Daten systematisch "analysieren" sollten. Die Einstein-Lakaien unter Leitung eines gewissen R.S. Shankland verwendeten zu ihrer "Analyse" nicht etwa jene Daten, die Miller selbst veröffentlicht hatte, sondern sie suchten unveröffentlichte Daten aus seinem Archiv, die sie auf zweifelhafte Art interpretierten. Sie wiederholten den Einwand der thermischen Schwankungen, obwohl Miller diesen schon 1934 widerlegt und durch sorgfältige Kalibrierungen eliminiert hatte. Sie gingen auf die systematischen Ergebnisse Millers überhaupt nicht ein und machten auch selbst keinerlei Experimente. Dafür wurden sie von "Prof. Einstein, mit dem wir unsere Untersuchungen absprachen" gelobt.
Als dieses Machwerk herauskam, war Miller leider schon tot. Und Einsteins Coup hatte Erfolg. Heute redet kaum noch jemand über Dayton Miller und seine bahnbrechenden Messungen der "Ätherwinde". Abraham Pais, Einsteins ergebener Biograf, erwähnt Miller und seine Untersuchungen zwar, schreibt aber in seiner Einstein-Biografie "Subtle is the Lord":
"Natürlich ergaben Millers Untersuchungen keinerlei Äther-Wind, wie erwartet."
Es hat sich ausgemillert, Einstein sei dank!
Also, angeblich und offiziell, führten die Interferometer-Experimente zu kaum nennenswerte "Ätherwind"-Ergebnisse, was auch bedeuten könnte, dass auch die entgegengerichteten Lichtstrahlen relativ zueinander immer die gleiche Geschwindigkeit hatten, was die Sache mit dem Äther noch schlimmer machte. Denn nun ergab sich: In Richtung der Erdbewegung wird der Äther vollständig mitgezogen; dabei sollte er als unendlich feiner Stoff die Erde ebenso vollständig durchdringen. Zu dem Paradoxon vom unendlich festen und unendlich leichten Äther kam also noch der Widerspruch vom mitgenommenen Äther dazu.
Kein Wunder, dass die Gelehrtenwelt erleichtert aufatmete, als der bis dato unbekannte Albert Einstein 1905 in seiner Schrift "Zur Elektrodynamik bewegter Körper" einfach feststellte: "Die Einführung eines Lichtäthers wird sich als überflüssig erweisen." Für Einsteins damalige Untersuchungen war der Äther sowieso kein Problem. Er beschäftigte sich ja nicht mit Lichtwellen, sondern mit Lichtstrahlen, und die brauchen keinen Äther.
Als er, zehn Jahre später, Fachleute und Laien mit einer weiteren Theorie überraschte, in der es Gravitationswellen geben sollte, war er gezwungen, den Äther (diesmal für die Schwerkraft) wieder einzuführen, was er immerhin auch öffentlich zugab, obwohl in Büchern über Einstein und seine Theorien dies nicht erwähnt wird. Wegen der offiziellen Sprachregelung ("Es gibt keinen Äther") wird dieses Medium entweder nicht erwähnt oder mit seltsamen Worten umschrieben, vom "Quanten-Vakuum" bis hin zur "kosmischen Flüssigkeit".
Nun hat Paul Wesley in einer sorgfältigen mathematischen Analyse gezeigt, dass Michelsons und Morleys Experimente gar nichts über den Ätherwind aussagen können. Denn im Interferometer bilden sich stehende Wellen, die vom Labor auf jeden Fall mitgenommen werden, unabhängig von der Bewegung des Labors, also der Erde. Einen Ätherwind konnten die Gelehrten gar nicht messen, unabhängig davon, ob es ihn gibt oder nicht (den Wind; und auch den Äther).
Jedenfalls, die SRT setzt die Nicht-Existenz des Äthers voraus, wogegen die ART zwingend seine Existenz voraussetzt - wobei beide Theorien von Einstein stammen!
In seiner ART hielt Einstein dann doch für möglich, dass irgend etwas im Weltall existiert, das Bewegung und Trägheit übermittelt und in der Nähe von Schwarzen Löchern zäh werden kann, und 1920 widersprach er sich selbst: „Ein Raum ohne Äther ist undenkbar!“ Doch er sah sich genötigt zu erklären, man sollte den Äther durch die Bezeichnung "Strukturen im All" ersetzen. Damit hatte er doch bereits den Äther selbst wieder proklamiert. Mit "Strukturen" meinte er in der Tat eigentlich Energiefelder. Diese sind nach seinem Verständnis aber gleichzeitig Materiefelder, wenn auch in einem bisher nicht offiziell definierten Aggregatzustand. Weil Einstein dem von ihm selbst aus der Taufe gehobenen "Neuen Äther" die Fließeigenschaft absprach, konnten andere Physiker aufgrund seiner SRT nur Teilerfolge erzielen. Auch deswegen blieb der Kern aller wesentlichen Naturerscheinungen verborgen: der (durch Bewegung hindurch lokal veränderbare) Äther...
 

galileo2609

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Hallo Freunde,

das sieht mir sehr stark nach einer etwas aufgeblähten Variante dieses P.M.-Online-Artikels aus.

Ein weiterer betonierter Text, der lediglich 'crank'-Literatur aus dem Web zusammenstellt, mit anderen Worten 'Forum-Spamming'!

galileo2609
 

infinit

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galileo2609 schrieb:
Ein weiterer betonierter Text, der lediglich 'crank'-Literatur aus dem Web zusammenstellt, mit anderen Worten 'Forum-Spamming'!
Das stimmt nicht ganz: ein winziger Teil davon stimmt zufällig mit dem Online-Artikel, von dem ich keine Ahnung hatte; meine Quellen dafür waren Bücher und Zeitschriften (schließlich kann ich ja nicht alles selber erfinden, und es geht ja doch um wahre, unterschlagene, verheimlichte Geschichte der Physik! Oder?)
Warum werde ich ständig mißtrauisch begutachtet?! Ich bin doch nur ein kleiner crank. Einsteins schamlose Plagiate und dubiöse Machenschaften sind doch viel brisanter. Er war ja auch ein "Genie", ein Superstar, ein Oberguru und weiß der Geier, was noch...
:rolleyes:
 

galileo2609

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infinit schrieb:
Das stimmt nicht ganz: ein winziger Teil davon stimmt zufällig mit dem Online-Artikel, von dem ich keine Ahnung hatte; meine Quellen dafür waren Bücher und Zeitschriften (...)

Der winzige Teil stimmt 'ziemlich' wörtlich überein. Es wäre nett, wenn du deine weiteren Quellen auch noch nennen könntest. Du erwähnst z. B. James Paul Wesley: wären da z. B. die Seitenzahlen pp. 244ff. von dir zu nennen, u.a.?

galileo2609
 

Sheela3004

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infinit schrieb:
Einsteins schamlose Plagiate und dubiöse Machenschaften sind doch viel brisanter. Er war ja auch ein "Genie", ein Superstar, ein Oberguru und weiß der Geier, was noch...
:rolleyes:

infinit das geht zu weit. Einstein Plagiator zu nennen und dann postet du als infinit,aether..... hier selbst Plagiate.

infinit schrieb:
schließlich kann ich ja nicht alles selber erfinden

Das ist nur eine Aussrede! Das bedeutet nicht, das du hier alles schreiben kannst, ohne die Quellen zu nennen.
 

infinit

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Die ernüchternde Wahrheit

"Die Wissenschaft, sie ist und bleibt
was einer ab vom andern schreibt."
Eugen Roth

Die berühmt-berüchtigte SRT ("Zur Elektrodynamik bewegter Körper") - heute als Kult-Reliquie der modernen Physik verehrt - enthält keine einzige Literaturangabe, ein für wissenschaftliche Arbeiten höchst ungewöhnlicher Tatbestand.
Sind alle darin enthaltenen Ideen so originell, dass sie keinen Verweis brauchen - oder hat ihr Verfasser, Albert Einstein, so viel abgeschrieben, dass er diese Spuren sorgfältig verwischen wollte?
Die Antwort ist eher ernüchternd: Einstein hat fast alles vom französischen Mathematiker Henri Poincaré abgeschrieben - doch das Wichtigste dabei unterschlagen: den Äther, das Experiment von Michelson und Morley (zum Nachweis des "Ätherwindes") und die drei aufgrund des Äthers (von Hendrik A. Lorentz und Poincaré) physikalisch sinnvoll erklärte Effekte der Relativitätstheorie.
Einsteins originärer Beitrag bestand darin, den Äther abzuschaffen und mithin jegliche vernünftige Erklärung für die relativistischen Effekte zu verbieten.
Das Schlimme an all dem: Nach Einsteins epochalen Elogien wurde es unter Physiker Mode, auf jegliche anschauliche physikalische Erklärung zu verzichten und darauf sogar noch stolz zu sein...
Merke: Wer sich verständlich ausdrückt, gibt damit zu verstehen, dass er nichts versteht!
(Quelle: Peter Ripota - "Mythen der Wissenschaft")

Übrigens, hier wird versucht, einen "kranken" doch hartnäckigen Mythos und keine "cranke" Ideen unbedeutender Nichtrelativisten zu entmystifizieren.
Ich bin nur ein kleiner "crank", doch Einstein war wirklich großartig geistig "krank", seine SRT ist unheilbar erhaben "krank", und manch einer seiner Jünger ist wohl auch unheilbar "psychisch" krank!
:mad:
 

infinit

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"Lehrbuchtradition" statt wissenschaftliche Grundlage

In Wirklichkeit, bzw. in Wahrheit, kein Michelson-Morley-Experiment hat jemals die "Konstanz der Lichtgeschwindigkeit" bewiesen! Das Ergebnis solcher Versuche war, ist und bleibt durchaus umstritten.
Die aufwendigsten (von Dayton Miller durchgeführten) Kontrollversuche zeigten über eine offenbar mit der Bewegungsrichtung (der Erde) leicht veränderliche Lichtgeschwindigkeit einen zwar schwachen, aber eindeutigen Ätherwind an. Michelson selbst blieb Zeit seines Lebens Anhänger der Äthertheorie und regte auch den Assistenten der Curies, Georges Sagnac, zu neuen, erfolgreichen Nachweisversuchen an. In der ganzen etablierten Physik-Literatur geht einzig das Grimsehlsche Lehrbuch darauf ein.
Philipp Lenard, Ludwig Zehnder und andere zu ihrer Zeit berühmte Physiker erklärten die schwache Ausprägung des MM-Effekts damit, dass jeder Körper, insbesondere jeder Planet, mit dem Gravitationsfeld zugleich eine eigene Ätheratmosphäre mit sich durch den Weltraum zieht. Demnach ist aus dem MM-Versuch im wesentlichen eine relative Konstanz der Lichtgeschwindigkeit zu folgern, mit der irdischen Ätheratmosphäre als Bezugssystem.

Meine eigene Anmerkung: Zwar wird diese Auslegung von der Aberration der Sternenlichter scheinbar widerlegt, doch die Radialgeschwindigkeit der "irdischen" Lichter könnte doch verändert werden, auch aufgrund anderer noch unbekannten Effekte, wie beispielsweise die lokale Veränderung der Äthereigenschaften infolge der Bewegung des Gravitationsfeldes (der Erde) hindurch! Und dies erscheint ja glaubwürdiger, vernünftiger als die mathematisch hergezauberten "Zeitdilatation" und "Raumkontraktion"...

In Wirklichkeit, bzw. in Wahrheit, kein Michelson-Morley-Experiment wurde zum Ausgangspunkt der Relativitätstheorie. Weder die konsequent durchgehaltene korpuskulare Auffassung des Lichts noch die konventionelle Wellenauffassung führt zu widerspruchsloser Entwicklung der RT aus dem MM-Versuch.
In korpuskularer Interpretation wird das von den Relativitätstheoretikern behauptete Null-Resultat des MM-Experiments zur Selbstverständlichkeit (Pagels 1995); und die RT ist zur Erklärung genauso überflüssig wie der Äther.
In der Wellen-Auslegung des MM-Versuchs muss der doch eigentlich abgelehnte Äther vorausgesetzt werden; die Lorentz-Längentransformation fordert von der MM-Apparatur gar das Durchtauchen eines (nicht mitgeführten) Ätherozeans! Der MM-Experiment führt also wahlweise zu Überflüssigkeit oder Selbstwiderspruch der RT.
Eine dritte Auslegungsmöglichkeit des MM-Versuchs ist aber erkenntnismethodisch nicht angepackt worden. Er kann deshalb nicht als Ausgangspunkt der RT angesehen werden.
In der Einsteinschen Originalarbeit wird das MM-Experiment übrigens überhaupt nicht erwähnt...
Auch hartgesottene Relativitätstheoretiker, wie z.B. der Naturphilosoph Gereon Wolters, geben inzwischen zu, dass der MM-Versuch eher als (vom Planckschen Kreis eingeführte?) "Lehrbuchtradition" denn als Grundlage der RT zu verstehen ist...

Quelle: "Was gegen Einstein spricht" von StudR. Peter Rösch in "raum & zeit" 93/98
 
infinit schrieb:
Michelson selbst blieb Zeit seines Lebens Anhänger der Äthertheorie und regte auch den Assistenten der Curies, Georges Sagnac, zu neuen, erfolgreichen Nachweisversuchen an.

Dazu nur ein kurzes Zitat:

"Leider hat mein Experiment den Weg für die Relativitätstheorie geebnet".
(Albert Abraham Michelson, Nobelpreisträger)

Viele Grüße
Jocelyne Lopez
 

ralfkannenberg

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infinit schrieb:
Die aufwendigsten (von Dayton Miller durchgeführten) Kontrollversuche zeigten über eine offenbar mit der Bewegungsrichtung (der Erde) leicht veränderliche Lichtgeschwindigkeit einen zwar schwachen, aber eindeutigen Ätherwind an.
Diese Aussage ist ungenau: Auf dem 1800 m hohen Mt.Wilson wurde eine Streifenverschiebung im Betrag von 1/3 des erwarteten Effektes gefunden, während in der Ebene von Cleveland mit der identisch gleichen Apparatur in den Jahren 1922 und 1923 zahlreiche Beobachtungen gemacht wurden, die alle negativ verliefen.

Von September 1924 wurden die Beobachtungen wieder auf dem Mt.Wilson ausgeführt, wobei der Apparat an eine andere Stelle gebaut worden war. Der Effekt war abermals positiv und von ungefähr derselben Grösse wie im Jahr 1921.

Georg Joos interpretiert das Ergebnis auf folgende Weise:
Georg Joos schrieb:
Anders wird die Sache, wenn sich dieser Bewegung der Erde noch eine gemeinsame Bewegung des Sonnensystems überlagert, deren Richtung natürlich im Laufe eines Jahres nicht ändert. Die Resultante der beiden Geschwindigkeiten wird dann umso weniger von der Jahreszeit abhängen, je grösser die gemeinsame Geschwindigkeit im Verhältnis zur Bahngeschwindigkeit der Erde ist. Um den beobachteten geringen Einfluss der Jahreszeit zu erklären, müssen daher Geschwindigkeiten des Sonnensytsems von einigen hundert km/sec angenommen werden. Was die Bewegung der Sonne unter den Fixsternen betrifft, so ist ihre Geschwindigkeit mit 20 km/sec ziemlich gut gesichert, diese Geschwindigkeit kann also keineswegs ausreichen, den Millerschen Befund zu erklären. Nun nimmt die Astronomie aber heute an, dass die Spiralnebel fernste, unserem Milchstrassensystem koordinierte Weltsysteme seien und nach dem bei diesen Objekten festgestellten Dopplereffekt ist mit einer Bewegung unseres Milchstrassensystems gegen die anderen Milchstrassensysteme zu rechnen, deren Geschwindigkeit etwa 200 km/sec beträgt.

Lassen wir Georg Joos weiter zu Wort kommen:
Georg Joos schrieb:
Andererseits ist durch die Millerschen Versuche ein neuer Gesichtspunkt hinzugekommen, der es wünschenswert erscheinen lässt, dass auch andere auf die Relativitätstheorie bezügliche Versuche, die bisher nur in Meereshöhe gemacht wurden, in grösserer Höhe wiederholt werden. Am nächsten liegt der Kondensatorversuch von Trouton und Noble, der den Nachweis eines von der Äthertheorie geforderten, mit (v/c)^2 proportionalen, an einem drehbar aufgehängten Kondensator angreifenden Drehmoments liefern soll. Der Versuch, der von Jena aus vorbereitet wurde, ist nach einer freundlichen Mitteilung von Herrn R.Tomaschek bereits diesen Herbst auf dem Jungfraujoch ausgeführt worden. Trotzdem die Empfindlichkeit gegenüber dem Originalversuch verzwanzigfacht war und eine Relativgeschwindigkeit von 3km/sec noch bequem zu beobachten gewesen wäre, zeigte sich kein Effekt.

Nachzulesen in "Neues Material für und wider die Relativitätstheorie" von Georg Joos vom 1.Januar 1926; ironischerweise ist dieser Beitrag auch in der Liste der "kritischen Arbeiten" von G.O.Mueller aufgeführt.

Freundliche Grüsse, Ralf
 

chlorobium

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ralfkannenberg schrieb:
Nachzulesen in "Neues Material für und wider die Relativitätstheorie" von Georg Joos vom 1.Januar 1926; ironischerweise ist dieser Beitrag auch in der Liste der "kritischen Arbeiten" von G.O.Mueller aufgeführt.

... klassisches Eigentor :D

mfg
Chlorobium (der Farbe wegen)
 

rmw

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Hallo Hosch!

Ich denke daß es für die Ablenkung des Lichts in einem Spalt verschiedene Erklärungsmöglichkeiten gibt. Jeder Körper sendet Infrarotstrahlung, eine Wechselwirkung mit Infrarotstrahlung ist denkbar. Freie Elektronen können das Licht beeinflussen. Ja es ist ohne weiteres möglich hier Felder existieren über deren Charakter wir noch nichts wissen. Es gibt keinen Grund anzunehmen daß wir hier alle möglichen Wechselwirkungen zwischen Lichtstrahlung und anderer Strahlung, Feldern oder Materie bereits kennen. Freilich wäre es hier notwendig ganz gezielte Versuche durchzuführen um hier eine konkrete Erklärung zu finden.
Wie gesagt ist die strahlenförmige Fortpflanzung des Lichts über beliebige Strecken, um erst an einem Spalt abgelenkt zu werden, der Wellenbeugung durchaus nicht vergleichbar. Daß man auf Basis einer Wellengleichung die Lichtablenkung mathematisch beschreiben kann sagt schließlich nichts darüber was hier real physikalisch geschieht.
Der Umstand daß das Licht durch einen zweiten Spalt beeinflußt wird läßt es am ehesten wahrscheinlich erscheinen daß ein Feld (was immer ein Feld konkret physikalisch ist!) für die Lichablenkung verantwortlich ist.
Der Umstand daß auch andere Materieteilchen wie Elektronen in vergleichbarer Weise abgelenkt werden ist außerdem ein weiterer Hinweis darauf das es sich auch beim Licht um Materieteilchen handelt. Jedenfalls erscheint mir diese Schlußfolgerung ungleich eher berechtigt als der umgekehte Schluß auf sogenannte "Materiewellen" .
Da das Muster nach einem Doppelspalt auch dann auftritt wenn man nur einzelene Elektronen hintereinander durch den Spalt schießt, kann diese Ablenkung mit dem Auslöschungseffekt einer Welle nichts zu tun haben. Es wird offensichtlich jedes Elektron für sich im Spalt abgelenkt, wahrscheinlch wohl abhängig davon wo exakt es denn Spalt passiert.

In dem Maxwellschen Gleichungen kommt kein Trägermedium vor da hast du schon recht. Sie sind aber eine mathematische Beschreibung des Elekrtomagnetimus unter der Voraussetzung daß ein solches Medium existiert. Maxwell ist von einem ruhenden Äther ausgegangen und hat dafür seine Gleichungen formuliert. Auch wenn seine Gleichungen am Ende nur als mathematische Beschreibung verstanden wurden so basieren sie physikalisch auf einem Äthermodell. Deshalb stimmen sie eben auch nicht unter allen Voraussetzungen exakt. Und wenn man weis daß es einen solchen Äther nicht gibt dann ist das ja auch nicht zu erwarten.

Beste Grüße
rmw
 

infinit

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Apropos Georg Joos und Rudolf Tomaschek

Zitatausschnitte aus dem Buch "Mythen der Wissenschaft", Kapitel "Einstein und der Äther oder Wie man unliebsame Kritiker fertig macht" von Peter Ripota - im Brunnen-Verlag, München, 3. Auflage 7/2002 (Der von galileo2609 angegebene P.M.-Online-Artikel ist eine stark gekürzte Fassung):

"Dayton Miller stieß 1890 zur Gruppe um Michelson und Morley und wiederholte zuerst mit Morley, später allein, die Interferenz-Versuche. Er verbesserte wesentlich das Gerät, machte unzählige Experimente zu seiner Kalibrierung und zum Schutz gegen unerwünschte Einflüsse (zum Beispiel Temperaturschwankungen), und führte in Cleveland und später auf dem Mount Wilson insgesamt rund 200.000 einzelne Messungen durch, die er 1933 veröffentlichte. Dabei stellte er, über alle Tages- und Jahreszeiten hinweg, einen konstanten Ätherwind von rund 10 km/sec fest, der aus Richtung des südlichen Sternbilds "Dorado" kam.
Selbst Einstein konnte diese Versuche nicht mehr ignorieren. 1921, in einem Brief an einen Freund, äußerte er sich:
"Ich glaube, ich habe jetzt die wirklichen Zusammenhänge zwischen Gravitation und Elektrizität gefunden, vorausgesetzt, die Millerschen Experimente beruhen auf einem grundlegenden Irrtum ... Sonst bricht die ganze Relativitätstheorie wie ein Kartenhaus zusammen."
Rudolf Tomaschek und Auguste Picard wollten die Versuche in Europa wiederholen. Aber Einstein, als Berater der damaligen Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft, sprach sich gegen deren Finanzierung aus. In einem Brief vom 3. Oktober 1925 an Max von Laue schrieb er:
"Er (Tomaschek) beabsichtigt, auf der Zugspitze zu 'millern'. Bitte unterstützen Sie diesen Antrag nicht. Es wäre schade, wenn zuviel Geld für diese faule Sache verwendet würde."
Eine Kritik durch Einsteinsbewunderer Georg Joos (1934) verfehlte ihre Wirkung, denn Miller konnte die Einwände entkräften. So wurde Miller allmählich lästig. Ein Besuch bei Miller in den USA (ersichtlich als Eintrag im Gästebuch) brachte auch nichts (zu Gunsten einsteinscher Fiktionen).
...
Sicher hat es Einstein nicht sonderlich gestört, als der "Cleveland Plain Dealer" am 27.01.1926 Professor Miller als den Mann bezeichnete, der "Zweifel an Einsteins Relativitätstheorie erhob".
Wesentlich unangenehmer hingegen war ein Bericht im Science News-Letter vom 9.11.1929, worin die kühne Behauptung aufgestellt wurde:
"Die Einsteinschen Relativitätstheorien sind ernsthaft bedroht, weil ihnen eines ihrer Fundamente entzogen wird."
Und durch wen? Durch diesen lästigen Professor Miller.
So konnte das nicht weiter gehen."
...
Wie die Einsteinschen Machenschaften weitergingen (bis zum "ausmillern"), habe ich schon oben gepostet - ungeheurliche Tatsachen, die ralfkannenbergs wunschdenkwürdigen Aussagen widerlegen!

Gell, ralfkannenberg, den Artikel hast du auch noch nicht gelesen...
 

infinit

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Zitat aus "Fragen zur SRT" von Helmut Hille (Internet)

"..."

[Das Posting bestand augenscheinlich ausschließlich aus einem Zitat der oben nur unvollständig angegebenen Quelle. Aus urheberrechtlichen Gründen ist dies im Forum nicht gestattet (siehe Nutzungsbedingungen). Deswegen wurde das Zitat vor der Freigabe gelöscht. Der User wurde per PN aufgefordert, eine überarbeitete Version des Posts mit einem Link zum Text und einer Zusammenfassung der aus seiner Sicht wichtigsten Punkte zu posten. Dies ist keine Spezialbehandlung für den entsprechenden User. Es ist eine Forumsregel, dass 1:1 Kopien von anderen Medien nicht zugelassen sind, sofern sie über kurze Zitate hinausgehen. Stefan Deiters]
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

infinit

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alternative Auslegung der MME-Ergebnisse

Die relativistische (falsche) Deutung der Michelson-Morley-Experiments und die fiktive Hypothese der „Zeitdilatation“ könnten auch auf der unbegründeten, haarsträubenden Annahme gründen, dass der Strahlengang im transversalen Arm des bewegten Interferometers (bzw. in der bewegten Lichtuhr) nicht absolut transversal erfolgt.
Die Nichtverschiebung der Interferenzmuster (die Gleichzeitigkeit) im Interferometer und die Synchronisation der Uhren aus ihrer Mitte gelingt nicht durch einsteinsche Konstanz der Lichtgeschwindigkeit, "Zeitdilatation" und "Längenkontraktion" - sondern durch die radial entsprechende Veränderung der Lichtgeschwindigkeit, aufgrund der entsprechenden Veränderung der Eigenschaften des radial betreffenden Äthersegments, infolge der Bewegung des Gravitationsfeldes der Erde hindurch, wobei nur die Fortpflanzungsrichtung von der Emissionsrichtung abweicht, und von der Bewegung der Quelle, bzw. des Strahlteilers und der Spiegel abhängig ist, infolge der Trägheit.
Die (absoluten) Lichtzeiten in MM-E ergeben sich in Abhängigkeit von den entsprechenden absoluten Lichtgeschwindigkeiten und betreffenden absoluten Lichtwegen, die sich infolge der absoluten Bewegung der Spiegel in Bezug auf den absolut ruhenden Emissionspunkt (er kann als solchen betrachtet werden, denn die absolute Bewegung der Lichtquelle, bzw. der Spiegel beeinflusst die Lichtgeschwindigkeit nicht, sondern nur die Richtung der Fortpflanzung). Dies gilt in jeder Strahlungsrichtung, ausgenommen der transversalen (senkrecht zur Bewegung des Interferometers).
Die Erde selbst ist ein kosmischer Interferometer in absoluter Bewegung, in Bezug auf den absolut ruhenden Universalraum (Äther) und zum (Radialsystem) der Ausbreitung der Sternlichter, dessen Koordinaten (Lichtstrahlen) sich mit absoluter Geschwindigkeit c fortpflanzen, also jede(r) davon mit entsprechender Relativgeschwindigkeit (c - v×cosµ) in Bezug auf die Erde.
Je nach Winkel zwischen betreffenden Lichtstrahl und Bewegungsrichtung der Erde ergeben sich entsprechend unterschiedliche relative Lichtgeschwindigkeiten. Dies wird experimentell bewiesen, unter anderem durch:
a) Sternlicht-Aberration - entdeckt von Bradley 1728 - dessen Winkel allgemein gültig ist für das Licht jedes Sterns, das dieselbe Richtung relativ zur Erde aufweist - der relative Lichtweg zum Empfangspunkt (Okularmittelpunkt des Fernrohrs) ist äquivalent mit dem relativen Laufweg des Empfangspunkts zum Lichtstrahl (Lichtwellenfront bzw. Photon.
Da der Aberrationswinkel von der absoluten Erdgeschwindigkeit abhängig ist - ist auch der relative Lichtweg bzw. die relative Lichtzeit davon abhängig, d.h. der relative Lichtweg ist abhängig von der absoluten Erdgeschwindigkeit, und die absolute Lichtzeit ist abhängig von der relativen Lichtgeschwindigkeit (bei konstanter absoluten Lichtgeschwindigkeit).
b) Doppler-Verschiebungen im Spektrum der Sterne.
Die jahresperiodischen Doppler-Verschiebungen der Linien im Spektrum desselben in der Ekliptik stehenden Sterns ergeben sich infolge der absoluten Lichtfortpflanzung, der absoluten Bewegung der Erde im Universalraum (Äther) und relativ zu diesem Stern (Entfernung bzw. Annäherung). Diese Tatsache beweist, dass im Weltraum die (absolute) Doppler-Verschiebung für Licht davon abhängig ist, ob der Beobachter oder die Quelle sich absolut zum Äther bewegt (im Gegensatz zur Aussage der RT, die Doppler-Verschiebung sei nur von der Relativbewegung zwischen Quelle und Beobachter abhängig). Für erdgebundene Lichtausbreitung erfolgt der entsprechende beobachtete (relative) Doppler-Effekt aufgrund vom lichtmitführenden Gravitationsfeld der Erde.
Also, auch wenn die absolute LG nicht verändert wird (durch Mitführung, Gravitation, u.a.) – die absolute Abstandsveränderung, bzw. die absolute Signalübertragung wird verändert, durch die Relativbewegung zwischen Lichtquelle und Beobachter, gemäß dem klassischen Doppler-Effekt, wobei sich entsprechende relative Lichtgeschwindigkeiten ergeben. Dabei ist die Veränderung der Frequenz, bzw. des Uhrgangs nicht zu verwechseln mit der Veränderung der Geschwindigkeit oder des Rhythmus irgendeiner sogenannten Eigenzeit.
Auch wenn die Relativgeschwindigkeit zwischen Beobachter und Licht (die relative Frontgeschwindigkeit des Lichts) zwar c und absolut sein sollte (unter bestimmten Bedingungen) - könnte die absolute Phasengeschwindigkeit (die absolute Geschwindigkeit der Abstandsveränderung zwischen den e.m. Wellen) doch c+v oder c-v und dementsprechend entscheidend sein.
a) absolut ruhende Quelle, (absolut) bewegter Beobachter (mit v):
- die Relativgeschwindigkeit zwischen Beobachter und Licht, bzw. die relative Front- und Phasengeschwindigkeit ist c ± v - äquivalent mit der absoluten Geschwindigkeit der Signalübertragung (Veränderung des absoluten Abstandes) - also keine absolute, reale, sondern eine relative, scheinbare Veränderung der Wellenlänge (l), bzw. -frequenz (f).
f' = (c+-v) / l = f (c+-v) / c
l' = l c / (c+-v)
b) absolut ruhender Beobachter, (absolut) bewegte Lichtquelle (mit u):
- die absolute Wellenlänge der Emission (l) wird verändert (l') - durch Zusammendrücken infolge des Ätherwiderstands) - dadurch wird die Wellenfrequenz der Fortpflanzung (f') dementsprechend absolut verändert, aber die absolute Emissionsfrequenz (f) ist und bleibt dieselbe:
l' = (c+-u) / f = l (c+-u) / c
f' = f c / (c+-u)
 

ralfkannenberg

Registriertes Mitglied
infinit schrieb:
Zitatausschnitte aus dem Buch "Mythen der Wissenschaft", Kapitel "Einstein und der Äther oder Wie man unliebsame Kritiker fertig macht" von Peter Ripota - im Brunnen-Verlag, München, 3. Auflage 7/2002
Es wäre wünschenswert, wenn diese "Enthüllungen" nicht so voller Ungenauigkeiten wären !

infinit schrieb:
und führte in Cleveland und später auf dem Mount Wilson insgesamt rund 200.000 einzelne Messungen durch, die er 1933 veröffentlichte. (...) Selbst Einstein konnte diese Versuche nicht mehr ignorieren. 1921, in einem Brief an einen Freund, äußerte er sich:
"Ich glaube, ich habe jetzt die wirklichen Zusammenhänge zwischen Gravitation und Elektrizität gefunden, vorausgesetzt, die Millerschen Experimente beruhen auf einem grundlegenden Irrtum ... Sonst bricht die ganze Relativitätstheorie wie ein Kartenhaus zusammen."
Zweifelsohne erstaunlich, dass Albert Einstein 12 Jahre vor der Veröffentlichung der Miller'schen Ergebnisse diesen Brief schreiben konnte. Natürlich hat Miller seine Ergebnisse bereits 1925 veröffentlicht, denn sonst hätte sich Georg Joos ja nicht auf sie beziehen können. Aber Einsteins Brief ist immer noch 4 Jahre älter .......

infinit schrieb:
Dabei stellte er, über alle Tages- und Jahreszeiten hinweg, einen konstanten Ätherwind von rund 10 km/sec fest, der aus Richtung des südlichen Sternbilds "Dorado" kam.
Das ist unzutreffend. Dieser Ätherwind war eben nicht über alle Jahreszeiten hinweg konstant, sondern zeigte eine sinusförmige Variation.

infinit schrieb:
Aber Einstein, als Berater der damaligen Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft, sprach sich gegen deren Finanzierung aus. In einem Brief vom 3. Oktober 1925 an Max von Laue schrieb er:
"Er (Tomaschek) beabsichtigt, auf der Zugspitze zu 'millern'. Bitte unterstützen Sie diesen Antrag nicht. Es wäre schade, wenn zuviel Geld für diese faule Sache verwendet würde."
Der von Miller gemessene Wert war erstens zu klein, zweitens abhängig von der Höhe über dem Meeresspiegel und konnte drittens anders - nämlich durch die Bewegung der Milchstrasse innerhalb des Galaxienhaufens - erklärt werden, in guter quantitativer Übereinstimmung mit den Messwerten wohlbemerkt. Zudem wurde schon recht viel Geld in den Jahren 1921-1925 in die Miller'schen Versuche investiert, ohne dass wesentlich neue Erkenntnisse gewonnen worden wären. Ich bin berufstätig und ich habe auch nicht immer Lust, wenn meine Steuergelder für Sachen ausgegeben werden, die man eigentlich schon kennt und über Jahre gemessen hat. Statt dessen hat Tomaschek dann ja dann ja ein anderes, und zwar unabhängiges Experiment in grösserer Höhe wiederholt, nämlich den von mir im obigen Post beschriebenen Kondensatorversuch von Trouton und Noble. Damit hatte man dann nämlich zwei Fliegen mit einer Steuerreichsmark erschlagen - nämlich die Bewegung unserer Galaxie erklärt (D.C.Miller-Experiment) und eine Höhen-Unabhängigkeit der Nicht-Nachweisbarkeit des Ätherwindes (Kondensator-Experiment).

infinit schrieb:
Eine Kritik durch Einsteinsbewunderer Georg Joos (1934) verfehlte ihre Wirkung, denn Miller konnte die Einwände entkräften.
Da weder die Kritik noch die Entkräftung genannt sind, ist es nicht möglich, Stellung zu beziehen. Eine bekannte Vorgehensweise, wenn die Argumente fehlen .......

infinit schrieb:
Wesentlich unangenehmer hingegen war ein Bericht im Science News-Letter vom 9.11.1929, worin die kühne Behauptung aufgestellt wurde: "Die Einsteinschen Relativitätstheorien sind ernsthaft bedroht, weil ihnen eines ihrer Fundamente entzogen wird."
Wirklich ?? Auch Einstein hat sich diesbezüglich nicht anders geäussert und Joos übrigens auch nicht:
Georg Joos schrieb:
Das Millersche Ergebnis bedarf wegen seiner fundamentalen Bedeutung dringend einer Nachprüfung.
Nachzulesen in der gleichen Arbeit von Georg Joos, bevor er den Versuch von Trouton und Noble auf dem Jungfraujoch beschreibt.


infinit schrieb:
Und durch wen? Durch diesen lästigen Professor Miller.
Ich habe nur etwas von einer "fundamentalen Bedeutung" gelesen; davon, dass Miller lästig sei, kein Wort.


infinit schrieb:
die ralfkannenbergs wunschdenkwürdigen Aussagen widerlegen!
Nein, und das hätte Herr Ripota auch bemerkt, wenn er ein bisschen genauer recherchiert hätte.

infinit schrieb:
Gell, ralfkannenberg, den Artikel hast du auch noch nicht gelesen...
Nein, tatsächlich nicht. Mit den Artikeln, die ich bisher gelesen habe, sind die Aussagen von Herrn Ripota leicht zu widerlegen.

Freundliche Grüsse, Ralf
 
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