Wachstum stellarer Schwarzer Löcher

Sky Darmos

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Wie schnell supermassive Schwarze Löcher wachsen weiss ich schon.

Die Frage ist, wie schnell wachsen stellare Schwarze Löcher. Diese sollen ja eine durchschnittliche Masse von etwa 10 Sonnenmassen haben.
Wieviel Intergalaktischen Staub, oder Material von einem umkreisenden Partnerstern nehmen sie auf?
Für die von einem Stern umkreisten Schwarzen Löcher bräuchte man dann noch eine gesonderte Wachstumsrate.
Wäre es wirklich so falsch, davon auszugehen, dass stellare Schwarze Löcher genauso viel Material pro Schwarzlochfläche aufsaugen, wie das zentrale Schwarze Loch? Macht der Standort einen so großen Unterschied? Und ist es keine gute Näherung davon auszugehen, dass beide gleich schnell wachsen?
 

Herr Senf

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Die Frage ist nicht "wie schnell wachsen SL?", die Frage ist "wann hören sie auf?"

Das hängt von den Anfangs- und Umgebungsbedingungen ab, wieviel Drehimpuls bekommen sie "mit und ab".
Bei einer Rotationsgeschwindigkeit des EH von c/2 ist Schluß mit "Aufsaugen" aus der Umgebung.

Wir klassifizieren zwar in supermassive, massive und stellare, das heißt nicht, daß es dazwischen nichts gibt.
Ohne Wissen über den Drehimpuls der "Ausgangswolke", ist die "Wachstumsrate" bezogen auf "was" Radosophie.

Grüße Senf
 

Sky Darmos

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Hallo Herr Senf,

Danke für den wichtigen Hinweis.

Die Frage ist nicht "wie schnell wachsen SL?", die Frage ist "wann hören sie auf?"

Das hängt von den Anfangs- und Umgebungsbedingungen ab, wieviel Drehimpuls bekommen sie "mit und ab".
Bei einer Rotationsgeschwindigkeit des EH von c/2 ist Schluß mit "Aufsaugen" aus der Umgebung.

Stimmt. Interessanter Aspekt. Und die Raumzeit rotiert dabei ja mit. Gibt es Hinweise darauf, dass Sagittarius A einen derart hohen Drehimpuls hat? Dass es eine Wachstumsrate von 0.0003 M_sun/yr hat hab ich ja so auch in einem astronomischen Artikel gelesen. Aber du hast recht. Es wäre interessant zu wissen ob das Einsaugen durch diese Obergrenze von c/2 irgendwann ein Ende findet. Ist hier jemandem bekannt ob die Sterne in der unmittelbaren Nähe von Sagittarius A alle in einer Richtung um Sagittarius orbitieren?
Diese Obergrenze spielt für stellare Schwarze Löcher aber wohl kaum eine Rolle, weil diese ja Materie mit beliebigen Drehimpulsen verschlucken.

Wir klassifizieren zwar in supermassive, massive und stellare, das heißt nicht, daß es dazwischen nichts gibt.
Ohne Wissen über den Drehimpuls der "Ausgangswolke", ist die "Wachstumsrate" bezogen auf "was" Radosophie.

Massive Schwarze Löcher dürfte es kaum oder nur sehr wenig geben. Das wären ja solche die durch Verschmelzung mehrer stellarer Schwarzer Löcher entstanden sind. Lasse mich aber gern eines besseren belehren. Arbeiten zur Masseverteilung schwarzer Löcher bitte möglichst an mich weiterleiten. Danke!

Grüße, Sky.
 
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